Das Spiel
Wer einen Fussball-Leckerbissen erwartet hat, ist in Genf fehl am Platz. Highlights gibts beim Gastspiel von Aufsteiger Winterthur nur wenige. Beide Teams stehen defensiv zu gut, lassen kaum etwas zu und begegnen sich auf Augenhöhe. Wenn aber ein Goalie im Zentrum steht, dann ist es Winterthurs Timothy Fayulu. In der ersten Halbzeit entschärft er einen satten Pflücke-Schuss, nach dem Seitenwechsel faustet er eine gefährliche Stevanovic-Flanke weg und hat Glück, als sein Ausflug aus dem Strafraum nicht bestraft wird.
Am Ende ist er trotzdem der einzige, der hinter sich greifen muss. Fofana wird von Lekaj im Strafraum gefällt, es gibt Penalty. Ein harter aber kein falscher Entscheid. Gegen Pflücke hat Fayulu keine Chance. So muss Winterthur nicht nur weiter auf den ersten Saisonsieg warten, auch die Negativ-Serie gegen Genf findet ihre Fortsetzung. Zum sechsten Mal in Folge muss man Servette zum Sieg gratulieren, das letzte Duell gabs 2019 in der Challenge League. Die Genfer ihrerseits bleiben auch im vierten Saisonspiel ungeschlagen.
Das Tor
81. Minute, Patrick Pflücke, 1:0 – Pflücke darf sich den Ball auf dem Penaltypunkt zurechtlegen. Mit einem trockenen Schuss versorgt er ihn in den Maschen.
Das gab zu reden I
Die Nachspielzeit der ersten Halbzeit läuft. Ohne Rücksicht auf Verluste kommt Winterthur-Goalie Fayulu bei einem hohen Ball raus und prallt in Teamkollege Yannick Schmid. Der Verteidiger fällt unsanft auf den Rücken, verliert sogar kurz das Bewusstsein und muss gepflegt werden. Die unglückliche Szene hat Folgen, Schmid kann nach der Pause nicht mehr mittun.
Das gab zu reden II
Hätte Winterthur zu Beginn des Spiels einen Elfmeter erhalten müssen? Ramizi wird von Rouiller an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Der VAR entscheidet, dass das Foul ausserhalb des Strafraums begangen wurde. Die Zeitlupe zeigt jedoch, dass der Fuss des Servette-Verteidigers mit der Linie flirtet. Fragwürdig.
Der Beste
Timothy Fayulu. Der Genfer Goalie meistert seine Premiere für Winterthur gegen seinen Heimatverein gut, zeigt vier starke Paraden. Kurz vor der Halbzeit sorgt er für einen Schreckmoment, als er mit Teamkollege Schmid zusammenprallt und dieser nicht weiterspielen kann. Muss sich erst in der 81. Minute geschlagen geben... durch einen Penalty.
Der Schlechteste
Ronny Rodelin. Sein unglaubliches Tor gegen St. Gallen ging um die Welt. Aber der Franzose, der in der 61. Minute ausgewechselt wird, geht wie ein Geist durch das Spiel. Servette muss sich Sorgen um die Offensive machen. Chris Bedia hat sich einen Zeh gebrochen und wird mehrere Wochen ausfallen. Dimitri Oberlin hat immer noch Probleme.
Die Noten
Servette
- Frick: 5
- Diallo: 3
- Vouilloz: 4
- Rouiller: 3
- Severin: 4
- Douline: 5
- Cognat: 4
- Valls: 3
- Stevanovic: 4
- Pflücke: 4
- Rodelin: 3
- Antunes (ab 61.): Zu kurz für eine Bewertung
Fofana (ab 61.): Zu kurz für eine Bewertung
- Bauer (ab 92.): Zu kurz für eine Bewertung
- Diba (ab 92.): Zu kurz für eine Bewertung
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Winterthur
- Fayulu: 5
- Gantenbein: 4
- Gelmi: 5
- Schmid: 4
- Schättin (ab 46.): 4
- Lekaj: 3
- Diaby: 3
- Abedini: 4
- Rodríguez: 3
- Ramizi: 4
- Di Giusto: 4
- Buess: 4
- Corbaz (ab 63.): Zu kurz für eine Bewertung
- Manzambi (ab 71.): Zu kurz für eine Bewertung
- Ballet (ab 84.): Zu kurz für eine Bewertung
- Kamberi (ab 84.): Zu kurz für eine Bewertung
So gehts weiter
Auf den Aufsteiger wartet ein Highlight. Am nächsten Sonntag (14.15 Uhr) kommt der Meister FC Zürich in die Eulachstadt. Gleichentags muss auch Servette wieder ran – auswärts bei den Young Boys (16.30 Uhr).
Stade de Genève, 4624 Fans, SR Horisberger.
Tor: 81. Pflücke (P.) 1:0.
Aufstellungen
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Rouiller, Severin; Douline; Cognat, Valls (61. Antunes); Stevanovic (92. Diba), Rodelin (61e Fofana), Pflücke (92e Bauer).
Winterthur: Fayulu; Gantenbein, Gelmi, Schmid (46. Schättin), Lekaj, Diaby (85. Ballet); Rodriguez (85. Kamberi), Abedini, Ramizi; Di Giusto (63. Corbaz); Buess (71. Manzambi).
Bemerkungen: Servette ohne Behrami, Cespedes, Clichy und Sawadogo (verletzt). Winterthur ohne Costinha (verletzt). Schmid verletzt ausgewechselt.
Gelb:: 8. Cognat. 11. Buess. 38. Rodriguez. 75. Gelmi. 80. Lekaj. 82. Ramizi. 85. Kamberi. 86. Frick.
Stade de Genève, 4624 Fans, SR Horisberger.
Tor: 81. Pflücke (P.) 1:0.
Aufstellungen
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Rouiller, Severin; Douline; Cognat, Valls (61. Antunes); Stevanovic (92. Diba), Rodelin (61e Fofana), Pflücke (92e Bauer).
Winterthur: Fayulu; Gantenbein, Gelmi, Schmid (46. Schättin), Lekaj, Diaby (85. Ballet); Rodriguez (85. Kamberi), Abedini, Ramizi; Di Giusto (63. Corbaz); Buess (71. Manzambi).
Bemerkungen: Servette ohne Behrami, Cespedes, Clichy und Sawadogo (verletzt). Winterthur ohne Costinha (verletzt). Schmid verletzt ausgewechselt.
Gelb:: 8. Cognat. 11. Buess. 38. Rodriguez. 75. Gelmi. 80. Lekaj. 82. Ramizi. 85. Kamberi. 86. Frick.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |