Torhüter Frick verletzt sich
Park wirbelt Servette gegen Thun ins Glück

Auftakt nach Mass: Servette gewinnt gegen ein unglücklich agierendes Thun im zweiten Rückrundenspiel zum zweiten Mal.

Publiziert: 02.02.2020 um 18:12 Uhr

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Aktualisiert: 02.02.2020 um 22:33 Uhr

3:22

Heimsieg gegen Thun:Servette-Park sinkt nach seinem Treffer auf die Knie

Marco Pescio und Pascal Ruckstuhl

Das Spiel:

Im Stade de Geneve spielen eigentlich nur die Hausherren. Servette gelingt zunächst fast alles, ausser ein Tor. Ob Stevanovic, Koné oder Cognat – alle scheitern sie entweder am mehrfach glänzend parierenden Faivre oder dann am Pfosten (45.). Bei Koné ists dass eigene Unvermögen, der Stürmer scheitert kläglich. In der 52. Minute erlöst Gabriel Ondoua die Gastgeber in der 53. Minute mit dem 1:0, Jung Bin-Park macht mit einem eigentlich haltbaren Schlenzer den Deckel drauf. Auch wenn Goalie Faivre den Schuss des Südkoreaners wohl halten muss, kann man dem Thuner Keeper wenig Vorwürfe machen. Er ist der einzige, der bei den Gästen so richtig überzeugen kann. Seine Vorderleute agieren zwar kämpferisch, allerdings zu wenig zielstrebig.

Die einzige negative Nachricht aus Sicht der Servettiens: Torhüter Jeremy Frick muss in der 23. Minute das Spielfeld verletzt verlassen. Er prallt mit dem Thuner Simone Rapp zusammen und kann nicht weiterspielen. Für ihn springt Joël Kiassumbua ein. Der Ersatztorhüter macht seine Sache in der Folge ordentlich und sorgt dafür, dass das Heimteam kein Gegentor kassiert.

1/7

Thun ist gegen Servette in allen Belangen unterlegen.

Foto: Urs Lindt/freshfocus

Die Tore

1:0 | 53. Minute | Gael Ondoua | Stefanovic legt auf den wirbligen Park ab, der fackelt nicht lange und haut drauf – zu seinem Glück rutscht Gael Ondua im Strafraum in den Schuss und gibt der Kugel so den entscheidenden Richtungswechsel.

2:0 | 79. Minute | Jung Bin-Park | An der linken Sechzehner-Ecke erhält Jung Bin Park den Ball und zieht ab. Die Kugel prallt einmal im Strafraum auf und segelt dann über Faivres Arm hinweg in die Torecke.

Der Beste

Jung-Bin Park. Steter Gefahrenherd. Eine Vorlage, ein Tor. Die Servette-Fankurve feiert den südkoreanischen Wirbelwind lautstark.

Der Schlechteste

Koro Koné. Vergibt in der ersten Hälfte einmal kläglich, sonst blass und fehlerhaft.

Das gab zu reden

Wird der schlechte Naturrasen im Stade de Genève bald durch ein künstliches Spielfeld ersetzt? Die Servette-Fans stehen diesem Vorhaben offenbar kritisch gegenüber. Sie halten in der ersten Halbzeit einen Banner hoch mit der Aufschrift: «Millionen ausgegeben, um am Ende doch einen Kunstrasen zu machen?»

So gehts weiter

Thun empfängt am kommenden Sonntag den FC Lugano, Servette reist zum Auswärtsspiel nach St. Gallen. Spielbeginn ist bei beiden Partien um 16.00 Uhr.

Servette – FC Thun 2:0 (0:0)

Stade de Genève. 4862 Fans. SR: Schärer.

Tore: 53. Ondoua (Park) 1:0, 80. Park (Stevanovic) 2:0.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Iapichino; Stevanovic, Ondoua, Cognat, Park; Tasar, Kone.

Thun: Faivre; Glarner, Stillhart, Sutter, N. Hefti; Bertone; Tosetti, Castroman, Hasler, Salanovic; Rapp.

Einwechslungen: Servette: Kiassumbua (23. für Frick), Kyei (64. für Kone), Cespedes (78. für Tasar).

Thun: Ahmed (57. für Tosetti), Bandé (70. für Salanovic), Chihadeh (81. für Hasler).

Gelbe Karten: 42. Ondoua, 61. Castroman (beide Foul).

Bemerkungen: 46. Pfostenkopfball Rouiller. 68. Pfostenschuss Tasar. Servette ohne Schalk (verletzt), Lang und Wüthrich (nicht im Aufgebot). Thun ohne Kablan (gesperrt), Hediger, Karlen und Bigler