Das Spiel
YB spürt den Servette-Atem im Nacken! Die Genfer bezwingen nach ihrem grossen Sieg in der Vorwoche über YB (1:0) auch den FC St. Gallen (2:0). Und erhöhen damit den Druck auf den Tabellenführer aus der Bundeshauptstadt gehörig. Zumindest über Nacht rücken die Genfer bis auf einen Punkt an den Titelverteidiger heran.
Der Sieg über die Ostschweizer – der sechste Vollerfolg in den letzten sieben Liga-Partien – ist völlig verdient. Mit dem neuen Selbstverständnis als Herausforderer Nummer eins geht Servette vieles frisch von der Leber weg. Und so dauert es nicht lange, bis der Espen-Riegel geknackt ist. Timothé Cognat (13.) schiebt den Ball nach herrlicher Ballstaffette überlegt in die weite Ecke. Einmal mehr ist es der Franzose, dem in diesen Tagen entscheidendes gelingt.
In der zweiten Hälfte taut St. Gallen auf. Es entwickelt sich ein zügiges, attraktives Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Die Espen bringen mehr Dynamik, mehr Intensität auf den Rasen. Aber: Die Genfer bestehen den Härtetest. Und beweisen, dass sie zurecht so weit oben stehen. Weil sie den längeren Atem haben, direkter, stringenter sind. Während der FCSG seine Gelegenheiten auf ein Tor im zweiten Durchgang allesamt fahrlässig versiebt, macht Servette in der Schlussphase den Sack zu. Ausgerechnet der langjährige Ex-FCSG-Stürmer Jérémy Guillemenot ist es, der für die Entscheidung sorgt (85.).
Der Beste
Keigo Tsunemoto ist hinten rechts einmal mehr herausragend. Er bereitet das 1:0 durch Cognat vor und verteidigt gewissenhaft. Der Japaner zählt ohne Zweifel zu den besten Rechtsverteidigern der Liga.
Der Schlechteste
Willem Geubbels läuft seiner Form hinterher. In der ersten Hälfte unsichtbar, in der zweiten immerhin schon mit etwas mehr Akzenten. Insgesamt aber unter seinen grossen Möglichkeiten.
Das gab zu reden
Nein, Ronny Rodelin spielt in diesem Frühling wohl doch nicht in der 2. Liga Interregional. Seine Leihe zum FC Perly-Certoux erfüllte lediglich administrative Zwecke, ohne echte sportliche Absicht dahinter. Der Angreifer trainiert weiterhin mit Servette, auch wenn sein Spielerpass beim Genfer Amateurklub registriert ist. Es handelt sich dabei einzig und allein um ein Manöver, um Platz für Winterzugang Takuma Nishimura zu schaffen.
So gehts weiter
Servette bekommts am kommenden Sonntag (14.15 Uhr) zu Hause mit Lausanne-Sport zu tun. St. Gallen empfängt derweil am nächsten Samstag (20.30 Uhr) den FC Lugano.
Tore: 13. Cognat 1-0; 83. Guillemenot 2-0,
La Praille, 9187 Fans. SR: Cibelli.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Bronn, Mazikou; Stevanovic, Ondoua, Cognat, Kutesa; Antunes; Crivelli.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Vallci, Diaby, Okoroji; Schmidt, Stevanovic, Witzig, Toma; Geubbels, Akolo.
Einwechslungen:
Servette: Magnin (59. für Mazikou), Nishimura (68. für Kutesa), Guillemenot (68. für Crivelli), Séverin (87. für Antunes).
St. Gallen: Von Moos (46. für Okoroji), Ruiz (66. für Geubbels), Schubert (81. für Toma), Konietzke 81. für Stevanovic), Sutter (86. für Schmidt).
Bemerkungen: Servette ohne Douline (verletzt). St. Gallen ohne Fazliji, Görtler, Karlen, Mambimbi, Milosevic, Quintilla und van der Venne (alle verletzt).
Gelb: Vallci (41.)
Tore: 13. Cognat 1-0; 83. Guillemenot 2-0,
La Praille, 9187 Fans. SR: Cibelli.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Bronn, Mazikou; Stevanovic, Ondoua, Cognat, Kutesa; Antunes; Crivelli.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Vallci, Diaby, Okoroji; Schmidt, Stevanovic, Witzig, Toma; Geubbels, Akolo.
Einwechslungen:
Servette: Magnin (59. für Mazikou), Nishimura (68. für Kutesa), Guillemenot (68. für Crivelli), Séverin (87. für Antunes).
St. Gallen: Von Moos (46. für Okoroji), Ruiz (66. für Geubbels), Schubert (81. für Toma), Konietzke 81. für Stevanovic), Sutter (86. für Schmidt).
Bemerkungen: Servette ohne Douline (verletzt). St. Gallen ohne Fazliji, Görtler, Karlen, Mambimbi, Milosevic, Quintilla und van der Venne (alle verletzt).
Gelb: Vallci (41.)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |