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Servette FC
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Beendet
5:0
FC Sion
FC Sion
Pflücke 5'
Kutesa 8'
Clichy 9'
Stevanovic 70'
Crivelli 85' (P)

Ziegler verrät bei SRF
Hat Constantin in der Pause etwa den Trainer entlassen?

Sion wird von Servette im Stade de Genève auseinander geschraubt. Nach dem Spiel sorgt Reto Ziegler in einem Interview für Wirbel. Constantin habe in der Pause das Ruder vom Trainer übernommen.
Publiziert: 13.05.2023 um 22:28 Uhr
|
Aktualisiert: 14.05.2023 um 02:14 Uhr
Verrät Ziegler hier Trainerentlassung?
0:26
Knall in Sion:Verrät Ziegler hier Trainerentlassung?
Pascal Ruckstuhl und Ugo Curty

Das gab zu reden

Nach dem desolaten Auftritt gegen Servette tritt Sions Reto Ziegler – im Wissen, dass es sich um ein SRF-Interview handelt – vor das Mikrofon. Und lässt womöglich eine Bombe platzen. «Ich glaube, leider wird der Trainer morgen nicht mehr mit uns zusammen sein. Der Präsident ist hässig.»

Hat Constantin David Bettoni wirklich vor versammelter Mannschaft gefeuert? Ziegler: «Das ist das, was ich mitbekommen habe, ich war zwar am Einlaufen. Ich glaube aber, das ist passiert. Die Wechsel in der Halbzeit hat der Präsident gemacht. Der Klub wird sicher Stellung nehmen. Ich weiss nicht, ob das die beste Lösung ist. Bettoni hat das Maximum gemacht, aber am Schluss sind wir die Spieler auf dem Platz.»

Offiziell bestätigt sind die Aussagen von Reto Ziegler noch nicht. Es wäre eine Bankrotterklärung.

Das Spiel

Er machte 467 Spiele für die Weltklubs Arsenal und Manchester City, lief 20-Mal für die französische Nationalmannschaft auf und ist seit 2020 bei Servette unter Vertrag, Ende Saison läuft dieser aus. Die Rede ist von Gaël Clichy. «Ich möchte irgendwann gerne mal noch ein Tor erzielen, bevor ich hier aufhöre», sagte der Franzose, der in seiner Fussballerkarriere schon so viel erlebt hat, vor kurzem.

Nach den Anfangsminuten im Derby gegen Sion kann festgehalten werden: Er setzt die Worte in Taten um, macht in der 9. Minute sein erstes Super-League-Tor. Es ist eines, das die Weltkarriere widerspiegelt: Aus 49 Metern trifft Clichy über Sion-Goalie Safarikas hinweg ins Netz. Neuer Spielstand: Schon 3:0.

Kurz vor dem Treffer fängt die Kamera die Stimmungslage der Familie Constantin ein: Schockstarre. Vater und Sohn schauen beide ins Leere, als hätten sie das Unheil kommen sehen. Viel besser wirds auch in den restlichen 80 Minuten nicht mehr. Die Walliser sind stehend K.o und kriegen zwei weitere Gegentore.

Traumtor von Servettes Clichy im Derby
0:14
Hammer aus 49 Metern:Traumtor von Servettes Clichy im Derby

Die Tore

5. Minute, Patrick Pflücke, 1:0: Riesiger Jubel in Genf. Mbabu flankt von rechts butterweich in die Mitte. Auf der Höhe des zweiten Pfostens zimmert Pflücke die Hereingabe Volley (und ungedeckt) ins Sion-Tor. Das Unheil nimmt seinen Lauf.

8. Minute, Dereck Kutesa, 2:0: Ein Steckpass genügt und Dereck Kutesa ist alleine vor Safarikas. Der Ex-Basler haut den Ball mit dem Vollspann in den Netzhimmel.

9. Minute, Gaël Clichy, 3:0: Nicht einmal zehn Minuten sind um, schon muss Sion-Goalie Safarikas zum dritten Mal hinter sich greifen. Er lässt sich von einem Schuss von Clichy aus dem Mittelkreis übertölpeln.

70. Minute, Miroslav Stevanovic, 4:0: Mbabu flankt von rechts hoch in den Strafraum. Crivelli legt auf Stevanovic ab, der das Leder im rechten Lattenkreuz versenkt.

85. Minute, Enzo Crivelli, 5:0: Elfer für Servette. Stürmer Crivelli macht kurzen Prozess. Praktisch aus dem Stand versenkt er den Ball sicher.

1/6
Nach zehn Minuten stehts schon 3:0 für Servette. Sion: Nicht anwesend.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Das gab zu reden II

Erster Spieltag: Servette spielt gegen St. Gallen. Grenat Ronny Rodelin erzielt ein Traumtor ... aus 47,4 Metern. Üben die Genfer das im Training? Unklar. Die Nomination für das «Tor des Jahres» scheinen sie jedenfalls auf sicher zu haben.

Dieses Rodelin-Traumtor geht viral
0:28
Sonntagsschuss aus 47,4 Metern:Dieses Rodelin-Traumtor geht viral

Das gab zu reden III

Zu Beginn werden einige Pyros gezündet. Schiedsrichter Urs Schnyder muss das Spiel kurzzeitig unterbrechen.

Foto: keystone-sda.ch

Der Beste

Kevin Mbabu. Leitet zwei Tore mit perfekten Flanken ein, beackert die rechte Seite ständig.

Der Schlechteste

Mario Balotelli. Scheint andere Prioritäten zu haben, als den Ligaerhalt mit Sion. Unter der Woche wohnte er dem Champions-League-Halbfinal Milan – Inter bei. Drei Tage später spaziert er im Derby gegen Servette lustlos über den Platz, verliert den Ball vor dem 0:3 an Clichy und wird nach 45 Minuten ausgewechselt.

So gehts weiter

Besserung ist für Sion kaum in Sicht. Morgen in einer Woche spielt man daheim gegen den neuen Meister YB (14.15 Uhr). Servette muss am Samstag in Winti ran (18.00 Uhr).

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