Das Spiel
Eine Mannschaft drückt, die andere erzielt das Tor. Servette ist – vor allem im ersten Durchgang – die klar überlegene Mannschaft und geht entsprechend in Führung.
Doch da die Grenats das 2:0 verpassen, werden sie von Luzern gnadenlos bestraft. Verteidiger Luca Jaquez köpfelt kurz vor der Pause zum 1:1 ein. Für den 21-Jährigen ist es das dritte Tor in den letzten fünf Spielen. Eine verrückte Quote. Im Oktober hatte er zusätzlich noch ein Tor für die U21 in der EM-Quali gemacht.
Nach Jaquez' Goal entwickelt sich eine neue Partie, die etwas ausgeglichener ist. In der zweiten Halbzeit haben beide Teams Chancen, können die Partie aber nicht auf ihre Seite hieven. So endets 2:2.
Servette muss nach diesem Resultat den Leaderthron wieder dem FCZ überlassen. Luzern kommt nach zwei Niederlagen zum ersten Punktgewinn, bleibt aber seit vier Spielen sieglos.
Die Tore
29. Minute, Miroslav Stevanovic, 1:0. Herrlicher Pass von Cognat aus dem Halbfeld auf die Strafraumkante. Crivelli läuft dem Ball entgegen und legt mit seiner Brust perfekt in den Lauf von Stevanovic. Der Bosnier versenkt vor FCL-Goalie Loretz mühelos.
37. Minute, Luca Jaquez, 1:1: Nach einem Corner bringen die Genfer den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Luzern bleibt dran und kommt über die rechte Seite. Villiger flankt in die Mitte, wo Jaquez ganz frei zum Ausgleich einnicken kann.
77. Minute, Kevin Spadanuda, 2:1: Und dann gehts blitzschnell. Servette verliert den Ball im Angriff, Luzern schaltet um. Der in der 75. eingewechselte Spadanuda ist schneller als die gesamte Genfer Abwehr und erwischt Servette-Goalie Frick zwischen den Hosenträgern.
79. Minute, Dereck Kutesa, 2:2: Jetzt ist Servette angefressen. Die Genfer, die vor dem Luzerner Führungstreffer schon stärker waren, kommen nach dem 1:2 quasi im Gegenzug zum Ausgleich: Kutesa verwertet nach einem Lattenschuss den Abpraller aus rund sieben Metern mit einem satten Schuss unter die Latte. Neuntes Saisontor für den Flügelspieler.
Der Beste
Luca Jaquez brilliert mit einem Tor, das er in Stürmer-Manier erzielt. Und macht hinten einen soliden Job.
Der Schlechteste
Thibault Klidje. Fällt nur dann auf, wenn er im Abseits steht. Hat nach 45 Minuten Feierabend.
Die Stimmen
Luca Jaquez: «Nicht selbstverständlich, dass wir hier einen Punkt holen. Nach dem Spielverlauf ist es ein wenig bitter, dass am Ende nicht drei Punkte rausschauen.» Zu seinem persönlichen Lauf mit drei Toren aus den letzten fünf Spielen: «Es ist ein Flow, in dem ich gerade bin und ich nutze die Chancen, die ich letztes Jahr auch hatte.»
Das gab zu reden
Kevin Spadanuda kommt in der 75. Minute ins Spiel. Drei Minuten später erzielt der Stürmer gleich mit dem ersten Ballkontakt das 2:1.
Die Schiedsrichter
Stefan Horisberger hat den Match gut unter Kontrolle. Er hätte aber die eine oder andere Verwarnung mehr aussprechen können.
Die Zuschauer
9531 Fans sind in Genf anwesend, darunter rund 400 sehr laute Luzerner.
So gehts weiter
Servette trifft am Sonntag um 14.15 Uhr im Stade de la Tulière im Leman-Derby auf Lausanne. Wenig später (16.30 Uhr) empfängt der FC Luzern GC in der heimischen Swissporarena.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |