Das Spiel
Servette schlägt zu Hause Lugano. Das hat Seltenheitswert. Denn das letzte Mal ist dies den Genfern im Februar 2015 gelungen.
Der Match an diesem Sonntag im Stade de Genève entwickelt sich zum Nervenkrimi. Zan Celar köpfelt in der 74. Minute aus drei Metern den Ball nach einem Corner an die Latte. Das 2:0 der Tessiner – das 1:0 gelingt Hadj Mahmoud in der elften Minute – wäre wohl gleichbedeutend mit der Entscheidung gewesen.
Aber so bleibt Servette am Leben und kann nach Celars Lattentreffer zum Konter ansetzen. Diesen unterbindet Anto Grgic. Ref Stefan Horisberger zückt glatt Rot. Weil Grgic Alexis Antunes mit offener Sohle an der Wade trifft (75.).
Servette fortan also in Überzahl. Und nun auch mit dem nötigen Wettkampfglück: Miroslav Stevanovic gleicht per Kopf aus (83.). Aufgrund der Spielanteile ist das verdient.
Dylan Bronn verpasst daraufhin die Führung fürs Heimteam, die Latte rettet für den FC Lugano, der in den Seilen hängt.
Servette stürmt weiter nach vorne. Jérémy Guillemenot dringt in den Strafraum ein, Kreshnik Hajrizi foult ihn. Bendeguz Bolla verwandelt den Penalty gekonnt (89.).
2:1 – die Mehrheit der 6438 Zuschauer auf den Rängen feiert ausgelassen. Servette beendet seine Heimdurststrecke gegen Lugano. Da ists auch egal, dass Dereck Kutesas Treffer in der Nachspielzeit ins verwaiste Lugano-Gehäuse wegen Abseits nicht zählt.
Der Beste
Miroslav Stevanovic. Leitet mit seinem Kopfballtreffer die Wende ein.
Der Schlechteste
Anto Grgic. Hätte mit seiner Grätsche Alexis Antunes beinahe schwer verletzt. Eine solche Aktion hat auf dem Platz nichts verloren.
Das gab zu reden
Seit 2019 spielt Servette wieder in der Super League. Und jetzt gelingt zum ersten Mal seit der Rückkehr ins Oberhaus der Liga ein Heimsieg gegen Lugano.
So gehts weiter
Auf Servette warten kommende Woche erneut zwei Aufgaben: das Rückspiel in der Conference League auswärts bei Ludogorets (Donnerstag, 18.45 Uhr) und der Super-League-Spitzenkampf in Bern gegen YB (Sonntag, 16.30 Uhr). Luganos nächster Gegner ist im Cornaredo der FC Zürich (Sonntag, 14.15 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |