Das Spiel
Es steht viel auf dem Spiel im dritten Leman-Derby der Saison. Die Genfer könnten bei einem Sieg vorübergehend den Leaderthron besteigen. Lausanne seinerseits würde bei einem Punktgewinn den Barrage-Platz verlassen.
Entsprechend hoch ist das Tempo von der ersten Minute an – mit den besseren Chancen für die Gäste. Der Aufwand der Lausanner wird schliesslich von Megatalent Pafundi (17) belohnt. Der Italiener vollendet einen stark herausgespielten Konter mit seinem ersten Tor in der Super League.
Das Gegentor schüttelt die Genfer durch. Sie betreiben Chancenwucher. Kurz vor der Pause kommts zum Getümmel im Strafraum der Lausanner, die den Ball mit Ach und Krach geklärt bekommen. Doch Schiedsrichter Fähndrich schaut sich die Szene nochmals an und zeigt zu Recht auf den Punkt. Dabanli steht Antunes auf die Wade. Die Verantwortung übernimmt schliesslich Nishimura, der den Ball millimetergenau in den rechten Winkel haut.
Die Partie bleibt auch nach dem Seitenwechsel attraktiv. Erst scheitert Lausannes Dabanli volley am Pfosten. Wenige Minuten später landet Ondouas Kopfball am Gehäuse. Servette investiert in der Schlussphase mehr. Guillemont entwischt Roche, der sich nur noch mit einem Foul helfen kann – wieder Elfer! Der eingewechselte Crivelli schiesst die Hausherren schliesslich in Führung. Doch der Franzose hat noch nicht genug und macht in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf.
Und dabei bleibts. Servette verdrängt YB, zumindest vorübergehend, vom Leaderthron der Super League. Das letzte Mal an der Spitze der Schweizer Liga war Servette übrigens im Juli 2003.
Der Beste
Es waren zwei Elfmeter nötig, um Karlo Letica zu bezwingen. Ansonsten ist der kroatische Riese einfach überragend und kann mehrere entscheidende Paraden zeigen, darunter eine mirakulöse gegen Dylan Bronn in der 64. Minute.
Der Schlechteste
Raoul Giger erlebt einen sehr komplizierten Nachmittag und Ludovic Magnin trift die richtige Entscheidung, indem er dessen Arbeitstag nach einer Stunde Spielzeit frühzeitig beendet. Der Lausanne-Rechtsverteidiger sieht in den Zweikämpfen immer wieder schlecht aus.
Das gab zu reden
Schon der erste Elfmeter sorgt für Gesprächsstoff, da er vom VAR gegeben wird. Noch ärgerlicher ist für Lausanne der zweite Penalty: Ludovic Magnin will Jamie Roche auswechseln, Ersatzmann Donat Rrudhani steht schon an der Seitenlinie bereit, aber der Ball will einfach nicht ins Aus. Dann foult der Schwede Jérémy Guillemenot im Strafraum bei seiner allerletzten Ballberührung tatsächlich noch.
So gehts weiter
Für die Genfer steht am Donnerstag das Achtelfinal-Rückspiel in der Conference League bei Viktoria Pilsen auf dem Programm. In der Liga geht es am Sonntag (16.30 Uhr) in Luzern weiter. Die Lausanner empfangen am Sonntag zeitgleich YB.
Stade de Genève, 12’628 Zuschauer – SR: Fähndrich
Tore:
26. Pafundi 0:1; 34. Nishimura (Foulelfmeter) 1:1; 82. Crivelli (Foulelfmeter) 2:1; Crivelli 3:1.
Aufstellungen:
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Bronn, Mazikou; Stevanovic, Ondoua, Cognat, Kutesa; Antunes; Nishimura.
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Dabanli, Poaty; Roche, Bernede; Custodio, Pafundi, Diabate; Sène.
Einwechslungen:
Servette: Crivelli (64. für Kutesa), Guillemenot (76. für Nishimura), Bolla (86. für Antunes), Magnin (86. für Cognat).
Lausanne: Loucif (67. für Giger), Labeau (67. für Sène), Sanches (81. für Pafundi), Rrudhani (81. für Roche)
Bemerkungen:
Servette ohne Douline (verletzt).
Lausanne ohne Szalai (gesperrt), Coyle, Grippo, Ilie und Kalu (alle verletzt).
Verwarnungen und Platzverweise:
Gelb: Dabanli (34., Foul), Giger (71. Zeitverlust), Cognat (79. Foul), Roche (82. Foul), Bronn (90. Zeitverlust), Mall (90. Zeitverlust), Dussenne (90. Foul).
Gelb-Rot: Bronn (90., Applaus gegen Schiedsrichter)
Stade de Genève, 12’628 Zuschauer – SR: Fähndrich
Tore:
26. Pafundi 0:1; 34. Nishimura (Foulelfmeter) 1:1; 82. Crivelli (Foulelfmeter) 2:1; Crivelli 3:1.
Aufstellungen:
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Bronn, Mazikou; Stevanovic, Ondoua, Cognat, Kutesa; Antunes; Nishimura.
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Dabanli, Poaty; Roche, Bernede; Custodio, Pafundi, Diabate; Sène.
Einwechslungen:
Servette: Crivelli (64. für Kutesa), Guillemenot (76. für Nishimura), Bolla (86. für Antunes), Magnin (86. für Cognat).
Lausanne: Loucif (67. für Giger), Labeau (67. für Sène), Sanches (81. für Pafundi), Rrudhani (81. für Roche)
Bemerkungen:
Servette ohne Douline (verletzt).
Lausanne ohne Szalai (gesperrt), Coyle, Grippo, Ilie und Kalu (alle verletzt).
Verwarnungen und Platzverweise:
Gelb: Dabanli (34., Foul), Giger (71. Zeitverlust), Cognat (79. Foul), Roche (82. Foul), Bronn (90. Zeitverlust), Mall (90. Zeitverlust), Dussenne (90. Foul).
Gelb-Rot: Bronn (90., Applaus gegen Schiedsrichter)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |