Super League prüft Boxing Day
Constantin fordert Spiele an Weihnachten!

Wird in der Schweiz bald zwischen den Festtagen gekickt? Christian Constantin wäre dabei – und auch die Swiss Football League findet die Idee spannend.
Publiziert: 23.12.2016 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:22 Uhr
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Winterfussball: Szene aus Basel – St. Gallen vom 10. Dezember
Foto: EQ Images
Stefan Kreis

Die Wutrede von Markus Babbel hallt auch zwei Wochen danach noch durchs Tourbillon. Irregulär seien die Verhältnisse gewesen, eines Topspiels nicht würdig, sagte der FCL-Coach nach der 1:3-Pleite Anfang Dezember.

Der Rasen? Pickelhart! Die Verletzungsgefahr? Gross!

Trotzdem will Sion-Präsident Christian Constantin die Vorrunde verlängern. Geht es nach dem Architekten aus Martigny, soll auch zwischen Weihnachten und Neujahr der Ball rollen: «Ich habe einen Antrag bei der Liga eingereicht.»

CC sieht eine Marktlücke, weil das Sportprogramm in der Schweiz – mit Ausnahme des Spengler Cups – zwischen den Festtagen einer Brachlandschaft gleicht und das Bedürfnis nach Unterhaltung da sei. Zudem sei es ein Vorteil für die Schweizer Klubs, wenn die Winterpause kürzer sei, denn die Teams würden im Rhythmus bleiben. «Zudem hätten wir eine längere Sommerpause», so Constantin.

Und was ist mit den Spielern? Würden die während den Festtagen nicht lieber bei ihren Familien sein statt auf dem Fussballplatz? «Ganz ehrlich», sagt Sion-Verteidiger Reto Ziegler. «Ich würde gerne zwischen Weihnachten und Neujahr spielen. Vorausgesetzt, die Bedingungen lassen es zu.»

Für Constantin kein Problem. Die Lösung? Rasenheizung. «Wir werden ab der kommenden Saison eine im Tourbillon installieren», verspricht CC. Ziel müsse es sein, dass alle Super-League-Stadien eine hätten. Bislang erfüllen neben Sion auch die Pontaise in Lausanne, der Rheinpark in Vaduz und das Cornaredo in Lugano diese Anforderung nicht.

Die Liga ist der Idee, zwischen Weihnachten und Neujahr zu spielen, grundsätzlich positiv gestimmt. «Wir beobachten das und haben unsere Fühler ausgestreckt. Das ist spannend», so SFL-Sprecher Philippe Guggisberg zu «SRF».

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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