Super-League-Noten
Nati-Hoffnung von YB glänzt, Luzerns Defensive sackt ab

Die 32. Runde der Super League ist Geschichte. Welche Spieler konnten überzeugen, welche Akteure fallen ab? Hier kommen die Noten.
Publiziert: 15.04.2024 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2024 um 09:12 Uhr
1/14
Die Nati-Hoffnung Joël Monteiro trumpft gegen Luzern mit zwei Treffern gross auf.
Foto: keystone-sda.ch
Fussballredaktion

Lausanne – Zürich 1:0

Fousseni Diabaté erzielt ein schönes Tor und wird von den Zuschauern im Stade de la Tuilière zum Mann des Spiels gewählt. Aber Noë Dussenne spielt noch einen Zacken besser. Der belgische Innenverteidiger zeigt grosse Autorität und Aggressivität. Auch Olivier Custodio macht ein gutes Spiel im Mittelfeld. Der Waadtländer findet nach einem eher verhaltenen Saisonstart zu seinen Qualitäten zurück. Antoine Bernede ist für einmal nicht gut – er verzeichnet mehrere dumme Ballverluste. Kaly Sène hätte zwei Noten verdient: Eine fünf für seinen Kampfgeist und seine Einstellung und eine zwei oder drei für seine Ineffizienz am Ball. 

Wenn ein Trainer bei einem Rückstand seine gesamte Angriffsreihe umstellt, ist er in der Offensive nicht gut genug aufgestellt. Dies ist bei Antonio Marchesano und Jonathan Okita der Fall, die beide unsichtbar spielen. Die Abwehr macht ihre Sache ziemlich gut – vor allem Nikola Katic. Das Duo aus Cheick Condé und Ifeanyi Mathew sorgte für viel Schwung. 

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Ein Strahl von einem Schuss – Diabaté versenkt den FCZ
2:59
Lausanne – FCZ 1:0:Ein Strahl von einem Schuss – Diabaté versenkt den FCZ
Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

GC – Lugano 0:1

Giotto Morandi und Pascal Schürpf stehen sinnbildlich für die GC-Offensive: inexistent. Wären sie nicht auf dem Matchblatt zu finden, würde man sich fragen, ob sie mitspielen. Florian Hoxha verschuldet zum zweiten Mal innert sieben Tagen einen Handelfer (alle Note 2). In der Summe: GC macht derzeit nicht viel Hoffnung. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Gegner aus Lugano das Team der Stunde ist. Acht Siege aus den letzten neun Spielen. Nur ein Tessiner fällt gnadenlos durch. Hadj Mahmoud holt direkt Rot. Warum steigt man beim Zwischenstand von 1:0 eine Viertelstunde vor Schluss so in einen Zweikampf? Es bleibt das Geheimnis Mahmouds.

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Diese Blutgrätsche kann nur mit Rot bestraft werden
3:05
GC – Lugano 0:1:Diese Blutgrätsche kann nur mit Rot bestraft werden

St. Gallen – Yverdon 5:1

Bei St. Gallen fällt kein Spieler ab, die Mannschaft dominiert Yverdon klar. Die Offensivabteilung hätte, trotz fünf Toren, aber vor der Pause ihre Grosschancen (Geubbels, Witzig) verwerten müssen. Die Abwehr um den überragenden Zanotti steht bis auf das Gegentor sicher. Bei Yverdon sticht keine Spieler positiv heraus. Einzig Rodrigues ist ein bisschen besser als der Rest. Vor allem die Abwehr um Unsicherheitsfaktor Bernardoni im Yverdon-Kasten ist ab der St. Galler Wucht überfordert.

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So genial leitet Ruiz sein Tor selbst ein
3:10
St. Gallen – Yverdon 5:1:So genial leitet Ruiz sein Tor selbst ein

Basel – Servette 2:1

Noch im Herbst verstolperte Thierno Barry jeden Ball, nun gehört der schlaksige Stürmer zu den Attraktionen der Super League. Hätte der 22-Jährige seine zahlreichen guten Möglichkeiten sauberer zu Ende gespielt, wäre er an mehr als zwei Treffern beteiligt gewesen. Nach einer halben Stunde erzielt er um ein Haar das Tor des Monats, sein Schuss vom Strafraumeck aber streift knapp übers Netz. Warums plötzlich läuft beim Franzosen? «Weil er das Vertrauen spürt», sagt Coach Fabio Celestini. Das spürt auch Gael Ondoua. Servettes Mittelfeldspieler ist im Zentrum für gewöhnlich das Hirn, gegen den FCB aber ist er der schlechteste Mann auf dem Platz. Und muss nach rund einer Stunde vom Feld.

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Kade spitzelt den FCB nach Barry-Traumpass in Führung
3:23
Basel – Servette 2:1:Kade spitzelt FCB nach Barry-Traumpass in Führung

YB – Luzern 4:2

Was für eine grossartige erste Halbzeit des FC Luzern! Nicht mal Manchester City trat im Wankdorf derart stark auf. Höchstnoten sind vorprogrammiert. Doch dann: Innert sechs Minuten bricht das Ganze wie ein Kartenhaus ein. Die Notenbörse für die Defensive sackt ab! Bei YB kriegen die Joker und die Offensive deshalb die Höchstnoten. Allzu viele Ungenügende gibt es in diesem Match nicht, dafür sehr viele Fünfer. Denn das 4:2-Spektakel war garantiert eines der besten Super-League-Spiele der ganzen Saison. Torschüsse: 26 zu 17. Wow! Und hätte Monteiro beim 1:2 nicht derart wenig Gegenwehr gegen Ottiger geleistet – er hätte eine glatte Sechs gekriegt!

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Blackout nach der Pause – YB versenkt den FCL innert sechs Minuten
3:10
YB – Luzern 4:2:Blackout nach der Pause – YB versenkt den FCL innert sechs Minuten

Stade-Lausanne-Ouchy – Winterthur 0:1

Winti sichert sich mit einem verdienten Sieg einen Platz in der Championship Group der sechs besten Teams der Super League. Vom Team von Patrick Rahmen, das 60 Minuten in Überzahl agieren kann, ist auf der Pontaise Geduld gefragt. Das Tor des Tages gelingt Aldin Turkes in der 68. Minute nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung. Kein Reporter war vor Ort, daher gibt es ausnahmsweise auch keine Noten. 

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Turkes schiesst Winti in die Championship Group
3:07
SLO – Winterthur 0:1:Turkes schiesst Winti in die Championship Group
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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