3:47

FCL und Lugano teilen Punkte:Lavanchy hat beim 1:0 das leere Tor vor sich

Das Spiel: Der FC Lugano kommt geladen in die Innerschweiz. Hinten lassen die Tessiner in den ersten 30 Minuten gar nichts zu, vorne setzen sie drei Nadelstiche – aus zweien resultieren Tore. Beim ersten zieht Schiri Jacottet nach VAR-Konsultation einen Lugano-Penalty zurück (siehe unten). Und der FCL? Der wacht erst kurz vor der Pause auf, findet seinen Meister aber in Goalie Baumann, der in der 40. Minute überragend hext. Wenige Sekunden nach der Pause stellt Holender nach einem erneuten Müller-Bock auf 3:0. Spiel gelaufen? Denkste! Schürpfs Anschlusstreffer aus dem Nichts (61.) verleiht dem FCL Flügel, bis zur 76. Minute hat das Heimteam das 0:3 tatsächlich aufgeholt. Die Celestini-Truppe drückt gar noch auf den Sieg-Treffer. Den erzielt in der Nachspielzeit aber beinahe Lugano, Lavanchy scheitert am Pfosten.

Die Tore:
15. Minute, 0:1 | Au weia, Marius Müller! Der Luzern-Keeper hetzt nach einem langen Lugano-Ball aus seinem Kasten – und säbelt ausserhalb des Strafraums prompt am Spielgerät vorbei. Numa Lavanchy sagt Danke und schiebt ins verlassene Tor ein.

23. Minute, 0:2 | Janga spielt ein Zauberpässchen auf Holender, dessen Abschluss vermag Müller noch abzuwehren, der mitgelaufene Sandi Lovric verwertet aber den Abpraller. Die Luzerner Hintermannschaft schläft.

46. Minute, 0:3 | Wieder patzt Müller! Filip Holender erläuft einen Steilpass, drückt aus spitzem Winkel ab. Der FCL-Schlussmann kann den eigentlich harmlosen Abschluss nicht behändigen.

61. Minute, 1:3 | Der eingewechselte Pascal Schürpf setzt einen Kopfball herrlich ins lange obere Eck. Luzern lebt.

69. Minute, 2:3 | Der 7 Sekunden (!) zuvor eingewechselte Binous holt mit seiner ersten Aktion einen Penalty heraus. Jacottet taxiert einen Trikotzupfer Yaos als elfmeterwürdig. Francesco Margiotta verwandelt vom Punkt wuchtig oben links.

76. Minute, 3:3 | Emini schlägt eine Flanke genau auf den Kopf von Pascal Schürpf. Das Luzerner Kopfball-Ungeheuer netzt zum 3:3 ein. Welch ein Comeback!

Die Stimmen:

2:14

FCL-Müller über seinen Flop:«Es wird nicht mein letzter Fehler gewesen sein»

Das gab zu reden: Verwirrung nach wenigen Minuten. Nach einem Zweikampf mit Marco Bürki fällt Lugano-Stürmer Rangelo Janga im FCL-Strafraum. Schiri Jaccottet zeigt auf den Punkt. Doch der VAR meldet sich. Jaccottet sieht sich die Szene am Bildschirm an – und zieht den Penalty-Pfiff zurück. Tatsächlich: Janga hackt bei Bürki selber ein. Richtiger Entscheid. In der zweiten Hälfte zeigt Jaccottet wieder auf den Punkt. Dieses Mal auf der anderen Seite. Eloge Yao bringt den eben erst eingewechselten Aziz Binous zu Fall. Der VAR meldet sich nicht.

Der Beste: Pascal Schürpf. Kommt in der zweiten Hälfte. Und schiesst den FCL mit zwei Toren zum Ausgleich.

Der Schlechteste: FCL-Goalie Marius Müller. Er floppt unglaublich selten. Gegen Lugano aber gleich zweimal. Immerhin rettet er in letzter Sekunde dem FCL mit einem Reflex noch den Punkt.

So gehts weiter:
Wird die Saison trotz 9 Corona-Fällen beim FC Zürich normal fortgeführt, fordert Lugano am Mittwoch den FC Thun. Luzern gastiert einen Tag später bei Lieblingsgegner St. Gallen.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9