Super-League-Inside: Celestini über Sion vor Duell
«Das war meine schlimmste Erfahrung im Fussball»

FCB-Trainer Fabio Celestini über seine Zeit bei Sion, ob Xherdan Shaqiri von Anfang an spielt, warum Sion in Flammen-Trikots aufläuft und was den FCL derzeit so gut macht. Das sind die letzten News der Super-League-Klubs vor der 6. Runde.
Publiziert: 31.08.2024 um 12:27 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2024 um 12:28 Uhr
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FCB-Trainer Fabio Celestini trifft am Samstag in Sion auf seinen Ex-Boss Christian Constantin.
Foto: keystone-sda.ch

Wiedersehen zwischen Celestini und CC

Zum ersten Mal seit seiner Entlassung im März 2023 kehrt Fabio Celestini (48) am Samstag ins Wallis zurück. «Das war die schlimmste Erfahrung, die ich im Fussball erlebt habe», sagt der heutige FCB-Trainer über das nur sechs Spiele andauernde Sion-Kapitel. Trotzdem freut sich Celestini auf das Wiedersehen mit Christian Constantin, zu dem er trotz seiner Entlassung noch immer ein einwandfreies Verhältnis hat. «Ich habe damals in Sion unterschrieben, weil ich unbedingt einmal mit ihm zusammenarbeiten wolle. Der wöchentliche Kaffee mit ihm war immer sehr interessant», so der Lausanner. Vielleicht genehmigt sich Celestini nach dem Spiel in Sion aber lieber ein gutes Glas Wein. Mit einem Punkt im Tourbillon könnte der FCB zumindest bis Sonntag die Tabellenführung übernehmen.

Shaqiri und Carlos nur Joker

Wann steht Xherdan Shaqiri (32) zum ersten Mal in der FCB-Startelf? Zumindest gegen Sion dürfte das noch nicht der Fall sein. «Eine Einwechslung ist aktuell die beste Option», sagt Trainer Celestini. Das Gleiche gilt für Kevin Carlos (23). Beim Spanier sollen noch ein bis zwei Kilogramm Körpergewicht weg, um das optimale Leistungsvermögen zu erreichen. Bis nach der Länderspielpause dürften aber beide Neuzugänge voll einsatzbereit sein.

Walliser Spezialauftritt

Der FC Sion empfängt am Samstag den FC Basel in einem Sondertrikot. Entworfen hat es der Grafiker Karim Merzoug aus Martigny. Timothy Fayulu wird ein Trikot tragen, das von den auffälligen Outfits von Jorge Campos, dem legendären mexikanischen Goalie, inspiriert ist. Die Feldspieler dagegen werden wie die Basler in einem Trikot mit Flammen auflaufen! Die Idee: Das Stadion soll im übertragenen Sinne brennen. Genauso wie der FC Basel. Wie heiss die Sittener zu Hause ohnehin schon sind, beweisen die bisher eingefahrenen Resultate im Tourbillon. Sechs Tore haben sie geschossen und dabei kein Gegentor kassiert: 4:0 gegen Lausanne und 2:0 gegen Winterthur.

Verdienst vom FCL-Captain

Der FC Luzern reist mit einer Siegesserie von vier Partien in den Zürcher Letzigrund. Dort werden sie vom FCZ zum Spitzenspiel empfangen. Schon im letzten Jahr kam es zwischen den beiden zu einem Duell, als sie in der nobelsten Tabellenregion positioniert waren. Damals gingen die Zentralschweizer unter. Bei beiden Mannschaften hat sich seither enorm viel getan. Beim FCL hat sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem die Stimmung im Team merklich verbessert. Die Spieler sind eine Einheit und tragen das auch nach draussen. «Ich wünsche mir, dass es so bleibt. Ein enger Zusammenhalt innerhalb des Teams kann so vieles ausgleichen», sagt Trainer Mario Frick (49). Jeder gönne sich gegenseitig den Erfolg und niemand stelle sein Ego über die Interessen der Mannschaft, führt der Liechtensteiner aus. «Das ist sicher ein grosser Verdienst vom neuen Captain. Und auch von Vaso (Vasic Anm. d. Red.). Er ist ganz wichtig für unser Team.»

Wiedersehen in Yverdon

«Unsere Saison beginnt jetzt!», sagt Yverdon-Sportdirektor Filippo Giovagnoli vor dem GC-Spiel. Marco Schällibaum, der vor etwas mehr als einem Jahr gefeuert wurde, möchte gerne die drei Punkte aus dem Waadtland entführen. Jener Schällibaum, der seit seinem erzwungenen Abgang oft die Einmischung in seine sportlichen Entscheidungen angeprangert hat.

Unzufriedener Magnin

Ludovic Magnin (45) ist wütend auf seine Abwehr! Mit zwölf Gegentoren in vier Spielen ist Lausanne hinten zu anfällig. «Der Trainer hat recht. Es ist unmöglich, so viele Gegentore zu kassieren. Wir müssen als Team besser werden», betont Noë Dussenne (32), der hofft, dass YB nach seinem Coup gegen Galatasaray etwas weniger konzentriert sein wird. «Was sie gemacht haben, ist grossartig. Sie sind in Euphorie. Die Champions League ist ein Traum! Aber hier ist es wieder die Realität der Meisterschaft. Wir werden sie von Anfang an angreifen wollen. Wir werden bereit sein», versichert der belgische Innenverteidiger.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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