Das Spiel
Mit dem letzten Sieg gegen Yverdon hat GC nach langem wieder einmal ein Erfolgserlebnis gefeiert. Nichtsdestotrotz gibt es noch kein Grund, aufzuatmen. Vielmehr gilt es, die nächsten drei Punkte im Letzigrund gegen Lugano einzufahren, um den Anschluss an die Konkurrenz zu wahren.
Wirklich befreit tritt GC die Anfangsphase aber nicht an. So überlassen die Zürcher Lugano den Ball und sind mehr darauf bedacht, die Lücken in ihren Abwehrreihen zu schliessen. Das klappt nicht so recht. Wiederholt schafft es die Offensivreihe, rund um Mattia Bottani für Gefahr zu sorgen. Die erste Tessiner-Torchance leitet der Stürmer dann auch selbst ein. In der 9. Minute behauptet er sich auf der rechten Aussenbahn und spielt die Kugel ins Strafraumzentrum, dort scheitert Allan Arigoni jedoch aus kürzester Distanz an Goalie Justin Hammel.
In der Folge setzt GC darauf, mit schnellen Gegenstössen für Nadelstiche zu setzen. Am Ende fehlt ihnen die Kreativität, um die gegnerische Defensive auszuspielen. Grösstenteils läuft die Partie aber ohnehin auf die andere Seite. Dort lässt dagegen die Durchschlagskraft zu Wünschen übrig.
Im gleichen Spielstil geht es nach dem Pausentee weiter. Ein guter Vorstoss von Lugano, wiederum über die rechte Seite, findet Arigoni, der sich mit einer starken Finte ein wenig Spielraum verschafft und die Kugel nur an den Pfosten hämmert. Es ist ein grosses Manko von Lugano in diesem Spiel, mit den eigenen Möglichkeiten ungenügend umzugehen. Stattdessen hofft GC sich irgendwie gefährlich in Szene zu setzen.
Und tatsächlich. Nach einem Eckball in der 71. Minute bringt Neuzugang Pascal Schürpf GC überraschend in Führung. Lange dauert es allerdings nicht, bis sich das Auswärtsteam wieder gesammelt hat. Sie können in der 82. Minute auf den Rückstand reagieren. Ebenfalls nach einem Eckball nutzt Hajdari einen ungenügenden Klärungsversuch Hammels aus, reagiert blitzschnell und erzielt den verdienten Ausgleich. Danach sieht alles nach einem Unentschieden aus. Meint man. Doch Tsiy Ndenge schiesst GC in der 93. Minute zum zweiten Sieg in Folge.
Tore: 71. Schürpf (Corbeanu) 1:0.
83. Hajdari 1:1. 93. Ndenge (Corbeanu) 2:1.
Aufstellungen:
GC: Hammel; Paskotši, Tobers, Laws, Ndicka; Abrashi (82. Seko), Ndenge; Mabil, Morandi (65. Corbeanu), Schürpf (87. de Carvalho); Babunski (65. Fink).
Lugano: Saipi; Arigoni (73. Espinoza), Mai, Hajdari, Marques (78. Babic); Macek (64. Bislimi), Sabbatini, Mahmoud (72. Cimignani); Steffen, Vladi (64. Celar), Bottani.
Gelb: 50. Morandi. 73. Mai. 82. Corbeanu. 92. Bislimi.
Bemerkungen: Bei den meisten Statistiken liegt Lugano vorn: 69 zu 31 Prozent Ballbesitz, 539 zu 242 Pässe, 9:2 Eckbälle und 19 zu 10 Abschlüsse. Nur bei den Toren hat GC die Nase vorn – und das zählt.
Tore: 71. Schürpf (Corbeanu) 1:0.
83. Hajdari 1:1. 93. Ndenge (Corbeanu) 2:1.
Aufstellungen:
GC: Hammel; Paskotši, Tobers, Laws, Ndicka; Abrashi (82. Seko), Ndenge; Mabil, Morandi (65. Corbeanu), Schürpf (87. de Carvalho); Babunski (65. Fink).
Lugano: Saipi; Arigoni (73. Espinoza), Mai, Hajdari, Marques (78. Babic); Macek (64. Bislimi), Sabbatini, Mahmoud (72. Cimignani); Steffen, Vladi (64. Celar), Bottani.
Gelb: 50. Morandi. 73. Mai. 82. Corbeanu. 92. Bislimi.
Bemerkungen: Bei den meisten Statistiken liegt Lugano vorn: 69 zu 31 Prozent Ballbesitz, 539 zu 242 Pässe, 9:2 Eckbälle und 19 zu 10 Abschlüsse. Nur bei den Toren hat GC die Nase vorn – und das zählt.
Der Beste
Tsiy Ndenge erfüllt seine Pflicht mit Bravour. Der Mittelfeldspieler führt GC mit seinem Treffer in der 93. Minute zum Sieg.
Der Schlechteste
Theo Ndicka kann sich glücklich schätzen, dass sein fahrlässiges Handspiel im Strafraum im VAR-Keller nicht überprüft wird. Ansonsten hätte er einen Penalty verschuldet.
So gehts weiter
Die nächste Super-League-Runde geht für beide Mannschaften am nächsten Wochenende über die Bühne. Am Samstag spielt GC auswärts gegen den FC St. Gallen (18.00 Uhr). Einen Tag später trifft Lugano zu Hause auf YB (16.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |