Das Spiel
Der Trend ist dein Freund, so heisst es. Nicht so aber am Samstagabend im Letzigrund. Der FC Basel (drei Siege in den letzten vier Spielen) kassiert eine 1:2-Pleite gegen die Hoppers, deren Formbarometer vor dem Heimspiel gegen den FCB in die entgegengesetzte Richtung gezeigt hat (nur ein Sieg in den letzten vier Spielen). Damit überholt der Rekordmeister die Basler in der Tabelle – und landet Big Points im Abstiegskampf. Derweil wird die Luft für den FCB im Rennen um den angepeilten sechsten Rang immer dünner.
Das Spiel ist umkämpft, hitzig. Spielerisch aber mau. Lange neutralisieren sich die beiden Mannschaften zwischen den Strafräumen. Dann schlägt GC-Aussenverteidiger Dirk Abels aus dem Nichts einen genialen Steckpass zwischen die Basler Abwehrlinien – Giotto Morandi bricht durch und legt quer auf Francis Momoh, der nur noch einzuschieben braucht (29.). Ausgerechnet Momoh, um den es heisse Gerüchte um einen Sprung über die Gleise zum FCZ gibt, ist man versucht zu sagen.
Damit ist der Dosenöffner gefunden. Was folgen, sind spektakuläre Minuten. Erst grätscht FCB-Verteidiger Finn van Breemen Basel-Leihgabe Bradley Fink im Strafraum um. Ein sonnenklarer Elfmeter – den Morandi souverän zum 2:0 verwertet (35.). Geschockt sind die Gäste vom Rheinknie aber nicht. Im Gegenteil: Ex-Hopper Dominik Schmid hat die Antwort parat und hämmert den Ball aus spitzem Winkel via Innenpfosten sehenswert ins Netz (38.). Das erste Tor des Ur-Baslers für die FCB-Profis. Und wirklich kein Übles!
Eine Initialzündung ist Schmids Treffer für die Basler aber nicht. Auch nach dem Seitenwechsel ist das Spiel der Celestini-Truppe schleppend, ideenlos. Im Verlauf der zweiten Hälfte schickt Celestini die beiden Winterzugänge Dion Kacuri und Albian Ajeti ins Getümmel, die so zu ihrem Debüt bzw. Comeback kommen. Und die beiden werden Zeuge einer intensiven Schlussphase: Erst fliegt GC-Verteidiger Abels nach zwei diskutablen gelben Karten innert zwei Minuten vom Platz (77.), dann jagen Dräger und Augustin das Leder an den Querbalken. Wirklich Profit aus der Überzahl zu schlagen weiss der FCB aber nicht – und reist so mit leeren Händen zurück nach Hause.
Der Beste
Eine Vorlage, ein Tor. GC-Stürmer Giotto Morandi, der wochenlang knietief im Formloch stand, steht sinnbildlich für die wiedergefundene Torgefährlichkeit der Hoppers, die zuvor drei Spiele in Folge ohne Treffer blieben.
Der Schlechteste
Finn van Breemen rückt für den kranken Fabian Frei in die Startelf. Beim 0:1 lässt er Vorlagengeber Morandi ziehen, den Penalty zum 0:2 verschuldet er mit einer naiven Grätsche gegen Fink.
Das gab zu reden I
Er stand für den FC Barcelona in der Champions League auf dem Platz, wurde in seiner Heimat Österreich als kommender Superstar abgefeiert. Beim FC Basel wollte Yusuf Demir neuen Schwung in die Karriere bringen. Bislang ist die Ausleihe von Galatasaray ein Reinfall, nur ein Assist (Liga) steht zu Buche. Gegen GC schaffts der 20-Jährige nicht mal ins Aufgebot.
Das gab zu reden II
Zwei Mal Gelb in der 75. und 77. Minute: GC-Verteidiger Dirk Abels bekommt die ultrastrenge Linie von Schiri Dudic auf die härteste Art zu spüren. In beiden Szenen einfach weiterlaufen zu lassen, wäre nicht komplett falsch gewesen…
So gehts weiter
Basel muss am Samstag nach Yverdon (18 Uhr). GC empfängt am gleichen Tag Luzern (20.30 Uhr).
Tore: 29. Momoh (Morandi) 1:0. 36. Morandi (Penalty) 2:0. 38. Schmid (Gauto) 2:1.
Letzigrund. - 7025 Zuschauer. - SR Dudic.
GC: Hammel; Paskotsi, Tobers, Laws, Ndicka; Abels, Abrashi, Seko, Momoh; Fink, Morandi.
Basel: Hitz; Vouilloz, Barisic, van Breemen, Schmid; Avdullahu, Xhaka; Gauto, Kololli, Kade; Barry.
Wechsel:
GC: Kameri (63. für Morandi). De Carvalho (80. für Fink). Schürpf (88. für Momoh). Hoxha (88. für Ndicka).
Basel: Augustin (51. für Kololli). Kacuri (62. für Xhaka). Dräger (62. für Gauto). Ajeti (73. für Kade). Rüegg (73. für van Breemen).
Gelb: 10. Kade, 20 Xhaka, 23. Seko, 24. Morandi, 35. van Breemen, 75. Abels (Foul), 79. Abrashi (Reklamieren).
Gelb-Rot: 77. Abels (Foul).
Bemerkungen:
GC ohne Abubakar (gesperrt), Kempter, Ndenge, Kuttin, Mabil, Shabani, Nigg (verletzt).
Basel ohne Veiga (gesperrt), Frei (krank), Comas, Hunziker, Jovanovic, Essiam, de Mol, Lopez (verletzt), Demir, Lang (ohne Aufgebot).
Lattenschüsse von Dräger und Augustin.
Tore: 29. Momoh (Morandi) 1:0. 36. Morandi (Penalty) 2:0. 38. Schmid (Gauto) 2:1.
Letzigrund. - 7025 Zuschauer. - SR Dudic.
GC: Hammel; Paskotsi, Tobers, Laws, Ndicka; Abels, Abrashi, Seko, Momoh; Fink, Morandi.
Basel: Hitz; Vouilloz, Barisic, van Breemen, Schmid; Avdullahu, Xhaka; Gauto, Kololli, Kade; Barry.
Wechsel:
GC: Kameri (63. für Morandi). De Carvalho (80. für Fink). Schürpf (88. für Momoh). Hoxha (88. für Ndicka).
Basel: Augustin (51. für Kololli). Kacuri (62. für Xhaka). Dräger (62. für Gauto). Ajeti (73. für Kade). Rüegg (73. für van Breemen).
Gelb: 10. Kade, 20 Xhaka, 23. Seko, 24. Morandi, 35. van Breemen, 75. Abels (Foul), 79. Abrashi (Reklamieren).
Gelb-Rot: 77. Abels (Foul).
Bemerkungen:
GC ohne Abubakar (gesperrt), Kempter, Ndenge, Kuttin, Mabil, Shabani, Nigg (verletzt).
Basel ohne Veiga (gesperrt), Frei (krank), Comas, Hunziker, Jovanovic, Essiam, de Mol, Lopez (verletzt), Demir, Lang (ohne Aufgebot).
Lattenschüsse von Dräger und Augustin.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |