Das Spiel
Zwei Niederlagen im Gepäck, viel Unruhe nach dem Party-Ausflug von gleich sieben Spielern und dann noch die Suspendierungen (Match gegen Lugano am 27.7.) von Thierno Barry und Benjamin Kololli – die FCB-Probleme rücken am Samstagabend in den Hintergrund. Weil die Mannschaft von Fabio Celestini dank des lockeren 3:0-Erfolgs gegen GC die ersten drei Punkte der Saison eintütet. Und weil ausgerechnet Rückkehrer Barry – wie schon gegen Lausanne – doppelt trifft.
Basel überzeugt im Letzigrund durch seine Kaltblütigkeit. Jede Top-Chance münzen die Gäste in ein Tor um. Der Lohn: ein kleines Schützenfest nach dem Party-Eklat. GC hingegen enttäuscht. Das Team von Marco Schällibaum lässt in der Offensive während den ersten 70 Minuten jegliche Ideen und Entschlossenheit vermissen.
Die Stimmen
Saulo Decarli (GC) zu Blue: «Das war viel zu wenig von uns. Das Ergebnis ist deutlich und die Niederlage verdient. Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen. Mein Fehler lenkte das Spiel in die falsche Richtung, da muss ich Verantwortung übernehmen.»
Die Tore
25. Minute, Bénie Traoré, 0:1. Bei der Hereingabe von Dominik Schmid patzt Saulo Decarli. Durch die missglückte Klärungsaktion des GC-Verteidigers bleibt der Ball vor den Füssen von Bénie Traoré liegen. Dieser hat anschliessend leichtes Spiel und schiebt aus kürzester Distanz ein.
36. Minute, Thierno Barry, 0:2. Thierno Barry lässt den Einwurf von Anton Kade durch und entwischt der Abwehr der Zürcher. Bénie Traoré passt anschliessend zu Barry, der alleine vor GC-Goalie Justin Hammel gekonnt vom Fünfmetereck trifft.
58. Minute, Thierno Barry, 0:3. Die Entscheidung im Letzigrund. Thierno Barry, von Albian Ajeti in Szene gesetzt, zieht ins Zentrum und schliesst vor dem Strafraum ab. GC-Verteidiger Kristers Tobers lenkt mit der Wade unglücklich ab. Justin Hammel bleibt deswegen wie angewurzelt stehen.
Der Beste
Thierno Barry. Meldet sich nach seiner Suspendierung eindrucksvoll zurück. Allein seine Körpertäuschung vor dem 2:0 ist das Eintrittsgeld wert. Veredelt seine Leistung mit einem ansatzlosen Schuss zum 3:0.
Der Schlechteste
Théo Ndicka. Hebt vor dem 0:2 das Abseits auf. Mit Gegenspieler Barry überfordert. Tiefe Passquote. Ein Abend zum Vergessen.
Die Zuschauer
9099 Fans verfolgen diesen Klassiker bei angenehmen Temperaturen im Letzigrund live mit.
Das gab zu reden
Der bevorstehende Abgang von Thierno Barry. Traditionsklub Saint-Étienne soll laut «Kmedia» bereit sein, rund zehn Millionen Franken für den 21-Jährigen zu bezahlen. Gut möglich, dass der Doppelpack gegen GC die letzten Tore von Barry im FCB-Dress gewesen sind.
So gehts weiter
Beide Teams sind am 11. August auswärts im Einsatz. GC reist nach St. Gallen (Anpfiff 14.15 Uhr), Basel nach Genf zu Servette (16.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |