Das gab zu reden I
Der Publikumsliebling bleibt! Vor der Partie gibt der FCZ bekannt, dass der Vertrag mit Antonio Marchesano (33) um ein weiteres Jahr bis Sommer 2025 verlängert wurde. «Ich bin sehr froh, hier noch mindestens ein Jahr zu bleiben», sagt er nach dem Spiel im Blue-Interview. Kein neues Arbeitspapier erhalten dagegen Ivan Santini (34) sowie die drei Meisterhelden Marc Hornschuh (33), Adrian Guerrero (26) und Nikola Boranijasevic (33). Alle vier sind vor Anpfiff offiziell verabschiedet worden.
Das Spiel
Die Hausherren nehmen den Schwung der frohen Botschaft direkt mit ins Spiel. Der FCZ ist die gefährlichere Mannschaft. Der Lohn für den beherzten Auftritt lässt nicht lange auf sich warten: Nach zwölf Minuten köpfelt Lindrit Kamberi eine Okita-Ecke entschlossen in die Maschen. Kurz darauf hat auch Okita selbst die Chance, die Führung auszubauen. Amir Saipi im Tor der Luganesi kann den Schlenzer von links in die weite rechte Torecke jedoch mit einer schön anzuschauenden Flugparade ohne grössere Probleme entschärfen.
Saipi ist es auch, der Marchesano das Tor zur Vertragsverlängerung verwehrt. Der 33-Jährige kommt nach einem ausgezeichneten Spielzug frei vor dem Tor zum Abschluss, bleibt mit seinem Lupfer aber am Torwart hängen. Die Gäste werden vor der Pause nur durch zwei geblockte Schüsse von Zan Celar und Renato Steffen ansatzweise gefährlich.
Nach dem Seitenwechsel kommen die Tessiner entschlossener aus der Kabine und verpassen den Ausgleich in der Person von Uran Bislimi nur hauchdünn. Der Nationalspieler kommt auf eine flache Hereingabe in den Fünf-Meter-Raum einen Bruchteil einer Sekunde zu spät. So ist es der effiziente FCZ, der mit einfachen Mitteln zum zweiten Tor kommt. Marchesano verlängert einen langen Ball in den Lauf von Okita, der den erneut stark reagierenden Saipi im zweiten Versuch überwindet (55.).
In der Folge hat dann vor allem FCZ-Goalie Yanick Brecher einiges zu tun – und auch er zeigt seine Qualitäten. Vor allem seine Parade per Hechtsprung gegen Mattia Bottani nach einer guten Stunde bleibt in Erinnerung. Denn diese ist am Ende Gold wert: Lugano kommt in der 88. Minute durch Yanis Cimignani doch noch zum hochverdienten und sehr sehenswerten Anschlusstor.
Der FCZ sichert sich mit dem dritten Sieg in Serie somit einen Platz in der Conference-League-Qualifikation. Der FC Lugano darf, weil Servette gegen Meister YB verliert, trotz der Niederlage in der Champions-League-Quali starten, da ihnen Platz zwei nicht mehr zu nehmen ist.
Der Beste
Nach einem bislang sehr dürftigen Jahr 2024 zeigt Jonathan Okita wieder einmal seine Klasse. Bereitet mit seinem Eckball den Führungstreffer vor und erhöht später selbst auf 2:0.
Der Schlechteste
Lukas Mai lässt sich beim zweiten Gegentreffer viel zu einfach von Okita abkochen. Auch sonst hat der Lugano-Verteidiger ungewohnt viele Wackler in seinem Spiel.
Das gab zu Reden II
Im Rahmen des Spiels wurde Urgestein Fabienne Humm, die mit den FCZ-Frauen zehn Meistertitel holte, in der Halbzeitpause vor der Südkurve gebührend verabschiedet. Die ehemalige Nati-Spielerin beendet ihre Karriere nach dem Playoff-Final gegen Servette mit 37 Jahren.
So gehts weiter
Zum Saisonfinal reist der FCZ zum Duell um Platz vier nach St. Gallen (Samstag, 20.30 Uhr) – bezüglich der Conference League hat das Spiel für beide Mannschaften keinen Einfluss mehr. Gleichzeitig spielt Lugano gegen Servette um Rang zwei und damit um die Champions-League-Quali, ehe die beiden Teams eine Woche später im Cupfinal erneut aufeinandertreffen (Sonntag, 2. Juni).
Letzigrund. - 15’633 Zuschauer. - SR San
Tore: 12. Kamberi (Okita) 1:0, 55. Okita 2:0, 88. Cimignani (Celar) 2:1.
Aufstellungen:
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Kryeziu, Dante; Mathew, Conde, Krasniqi; Marchesano; Afriyie, Okita.
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai, Hajdari, Valenzuela; Bislimi, Grgic, Mahmoud; Steffen, Celar, Bottani.Bemerkungen: Zürich ohne Conceicao, Du Giusto, Riechmith, Oko-Flex (alle verletzt), Ligue, Rohner (ohne Aufgebot). Lugano ohne Hajrizi, Doumbia (beide verletzt). 74. Lattenschuss Aliseda.
Wechsel:
Zürich: Bajrami (59. für Afriyie), Daprelà (80. für Marchesano), Boranijasevic (80. für Dante), Tsawa (80. für Mathew), Hornschuh (92. für Krasniqi).
Lugano: Cimignani (61. für Mahmoud), Mahou (61. für Espinoza), Sabbatini (67. für Mai), Aliseda (67. für Bottani), Vladi (84. Bislimi).
Gelb: 37. Croci-Torti (Reklamieren), 62 Kryeziu (Foul)
Letzigrund. - 15’633 Zuschauer. - SR San
Tore: 12. Kamberi (Okita) 1:0, 55. Okita 2:0, 88. Cimignani (Celar) 2:1.
Aufstellungen:
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Kryeziu, Dante; Mathew, Conde, Krasniqi; Marchesano; Afriyie, Okita.
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai, Hajdari, Valenzuela; Bislimi, Grgic, Mahmoud; Steffen, Celar, Bottani.Bemerkungen: Zürich ohne Conceicao, Du Giusto, Riechmith, Oko-Flex (alle verletzt), Ligue, Rohner (ohne Aufgebot). Lugano ohne Hajrizi, Doumbia (beide verletzt). 74. Lattenschuss Aliseda.
Wechsel:
Zürich: Bajrami (59. für Afriyie), Daprelà (80. für Marchesano), Boranijasevic (80. für Dante), Tsawa (80. für Mathew), Hornschuh (92. für Krasniqi).
Lugano: Cimignani (61. für Mahmoud), Mahou (61. für Espinoza), Sabbatini (67. für Mai), Aliseda (67. für Bottani), Vladi (84. Bislimi).
Gelb: 37. Croci-Torti (Reklamieren), 62 Kryeziu (Foul)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |