Das gab zu reden:
Der Wirbel vor dem Stadion. Obwohl nur 100 Zuschauer kommen dürfen, ist der Letzigrund durch ein Polizei-Grossaufgebot abgeriegelt. Offenbar hatten die Südkurven-Fans aufgerufen, in grosser Zahl aufzutauchen. Sie wollten mit Leitern und anderen Hilfsmitteln über den Zaun schauen und ihre Mannschaft anfeuern. Aber die Polizei lässt keine Annäherungsversuche ans Stadion zu. Sogar der Wasserwerfer kommt zum Einsatz, um die FCZ-Fans zu verscheuchen. Beim Anpfiff haben sich die Fans dennoch vor dem Stadion versammelt, singen, schwenken Fahnen und zünden Feuerwerk sowie Rauchbomben. Das wird dann von der Polizei toleriert, weil es keine Anstalten mehr gibt, zum Zaun des Letzigrunds vorzudringen. Zuvor setzte die Polizei offenbar auch Tränengas ein. Die Fans bleiben bis zum Schlusspfiff und jubeln über den grossen Schritt Richtung Ligaerhalt.
Das Spiel: Der FCZ kann Durchatmen! Die Zürcher fahren gegen Lugano den so wichtigen Dreier ein und lösen sich so etwas von der Abstiegszone. Weil fussballerisch weder die Zürcher noch die Tessiner überzeugen können, gehts nur über den Kampf. Und da zeigt sich der FCZ deutlich stärker. Trotzdem braucht der FCZ Schützenhilfe vom VAR. Zwei Mal greift dieser ein – zwei Mal gibts Elfer. Beide Male trifft Marchesano souverän. Weil sich durch die beiden Penalty-Tore der sichtlich angestaute Druck bei den Zürchern löst, trifft Kramer auch noch aus dem Spiel heraus. Lugano? Enttäuscht auf ganzer Linie. Die Tessiner schiessen nicht ein einziges Mal gefährlich auf den Kasten von FCZ-Goalie Brecher.
Der Abstiegskampf: Der FCZ verschafft sich Luft. Weil der direkte Konkurrent aus Sion nur 1:1 spielt, haben die siebtplatzierten Zürcher nun 7 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Sion.
Die Tore
38. Minute, Antonio Marchesano, Penalty: Maric spielt den Ball mit der Hand. Marchesano versenkt den Penalty souverän, indem er diesen lange verzögert und dann voll in die Mitte zielt.
54. Minute, Antonio Marchesano, Penalty: Auf Antonio Marchesano ist Verlass. Zum sechsten Mal trifft er in dieser Saison vom Elfmeterpunkt aus. Er drischt das Leder mit viel Überzeugung in die rechte Torhälfte
58. Minute, Blaz Kramer: Nachdem ein Treffer von Schönbächler wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wird, bleiben die Platzherren dran. Kramer wird lanciert und schiebt alleine vor Baumann mit dem Aussenrist unten rechts ein.
Der Beste: Antonio Marchesano. Der FCZ-Topskorer trifft gleich zweimal eiskalt vom Penaltypunkt. Matchwinner!
Der Schlechteste: Miroslav Covilo. Kommt als Joker und verursacht sechs Minuten danach den zweiten Penalty. Später schrammt er an der Ampelkarte vorbei.
So gehts weiter: Der FCZ reist am kommenden Sonntag nach Lausanne (Spielbeginn 16.00 Uhr). Einen Tag davor empfängt Lugano zu Hause im Cornaredo Vaduz (Spielbeginn 18.15 Uhr).
Letzigrund
100 Fans
SR: Horisberger
Tore: 38. Marchesano (Handspenalty) 1:0. 54. Marchesano (Foulpenalty). 58. Kramer (Doumbia) 3:0.
Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Nathan, Aliti; Domgjoni, Doumbia; Tosin, Marchesano, Schönbächler; Kramer.
Lugano: Osigwe; Lavanchy, Maric, Ziegler, Guerrero; Lovric, Sabbatini, Custodio; Bottani; Ardaiz, Abubakar.
Bemerkungen: Zürich ohne Dzemaili, Kololli, Sobiech, Khelifi (alle verletzt). Lugano ohne Daprelà (gesperrt), Kecskes (verletzt).
Gelb: 37. Maric (Hands). 40. Aliti (Reklamieren). 45. Tosin. 53. Covilo. 61. Ardaiz. 90. Lungoyi (alle Foul).
Einwechslungen:
Zürich: Kamberi (4; 46. für Kryeziu). Rohner (69. für Schönbächler). Winter (77. für Tosin). Seiler (77. für Marchesano). Ceesay (85. für Kramer).
Lugano: Covilo (46. für Maric). Lungoyi (46. für Bottani). Gerndt (55. für Lovric). Guidotti (75. für Sabbatini). Facchinetti (88. für Guerrero).
Letzigrund
100 Fans
SR: Horisberger
Tore: 38. Marchesano (Handspenalty) 1:0. 54. Marchesano (Foulpenalty). 58. Kramer (Doumbia) 3:0.
Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Nathan, Aliti; Domgjoni, Doumbia; Tosin, Marchesano, Schönbächler; Kramer.
Lugano: Osigwe; Lavanchy, Maric, Ziegler, Guerrero; Lovric, Sabbatini, Custodio; Bottani; Ardaiz, Abubakar.
Bemerkungen: Zürich ohne Dzemaili, Kololli, Sobiech, Khelifi (alle verletzt). Lugano ohne Daprelà (gesperrt), Kecskes (verletzt).
Gelb: 37. Maric (Hands). 40. Aliti (Reklamieren). 45. Tosin. 53. Covilo. 61. Ardaiz. 90. Lungoyi (alle Foul).
Einwechslungen:
Zürich: Kamberi (4; 46. für Kryeziu). Rohner (69. für Schönbächler). Winter (77. für Tosin). Seiler (77. für Marchesano). Ceesay (85. für Kramer).
Lugano: Covilo (46. für Maric). Lungoyi (46. für Bottani). Gerndt (55. für Lovric). Guidotti (75. für Sabbatini). Facchinetti (88. für Guerrero).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |