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Dem FCZ gelingt der perfekte Saisonstart. im zweiten Spiel ist der zweite Sieg Tatsache.

Foto: Sven Thomann

Nicola Abt und Matthias Dubach

Das Spiel:
Die Heimpremiere von André Breitenreiter beginnt mit einem verfrühten 1. August Feuerwerk. Die Startphase ist an Spektakel kaum zu überbieten. Beide Teams stürmen kopflos nach vorne. Der FCZ zündet in der Person von Ceesay die erste Rakete. Lausanne reagiert postwendend. Schockstarre bei den Zürchern? Fehlanzeige. Ceesay knallt sich zum Doppeltorschützen. Der gambische Nationalspieler hat bereits jetzt so viele Tore erzielt wie in der kompletten letzten Saison.

Plötzlich scheint es, als ob alles Pulver bereits verschossen ist. Ruhe kehrt ein. Kurz vor dem Pausentee lassen es die Zürcher Offensivkünstler wieder krachen. No-Look-Pass auf Boranijasevic und der Zwei-Tore-Vorsprung ist Tatsache. Das Team von André Breitenreiter ist einen Tag vor dem 125-jährigen Jubiläum in Ballerlaune. Lausanne ist im Abschluss zu harmlos und bietet hinten viel zu viel an. Die Partie hätte gut und gerne 5:2 ausgehen können. Dem FCZ werden zwei Tore aberkannt und auch Lausanne wird einmal zurückgepfiffen. Die Zürcher stehen nach zwei Spieltagen makellos da.

Die Stimmen:

1:56

FCZ-Goalie Brecher:«Wir wollten den Fans ein Lächeln ins Gesicht zaubern»

Die Tore:
7. Minute, 1:0 Assan Ceesay: Der FC Zürich kombiniert sich spielend leicht durch die Hintermannschaft der Lausanner. Omeragic spielt einen weiten Ball auf die rechte Seite zu Kramer. Dieser hat das Auge für den in der Mitte freistehenden Ceesay. Der Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und lässt Diaw im Tor der Gäste keine Chance.

11. Minute, 1:1 Ahmed Ouattara: Auch die Defensive des Heimteams sieht in diesen ersten Minuten nicht sattelfest aus. Ein Steilpass auf Ouattara reicht und dieser befindet sich bereits alleine vor Brecher. Aus spitzem Winkel versorgt der Mann aus der Elfenbeinküste den Ball im Netz.

15. Minute, 2:1 | Assan Ceesay: Ein langer Einwurf in den Strafraum von Lausanne reicht und bereits brennt es wieder vor dem Gehäuse der Gäste. Guerrero gewinnt sein Kopfballduell und legt die Kugel pfannenfertig für Ceesay auf. Der gambische Nationalspieler vollendet eiskalt und krönt sich zum Doppeltorschützen.

41. Minute, 3:1 | Nikola Boranijasevic: Ein Tor zum mit der Zunge schnalzen. Marchesano spitzelt den Ball auf Guerrero. Der Spanier greift in die Trickkiste und zaubert einen magistralen No-Look-Pass auf Boranijasevic hervor. Der Serbe schiebt den Ball freistehend über die Torlinie.

Der Beste: Assan Ceesay. Was hat Trainer Breitenreiter bloss mit dem Gambier gemacht? Der Stürmer läuft zu Hochform auf, trifft doppelt und ist auch sonst brandgefährlich. Dabei würde der FCZ den eigentlich längst abgeschriebenen Ceesay bei einem Angebot sofort gehen lassen!

Der Schlechteste: Cameron Puertas. Der hochtalentierte Lausanne-Regisseur ist ein Totalausfall. Er fällt nur mit einem groben Frustfoul kurz vor der Pause an Bledian Krasniqi auf.

Das gab zu reden: Impf-Alarm beim FCZ. Fabian Rohner spürt die Nachwirkungen seines Piks so sehr, dass ihn Trainer André Breitenreiter nicht für die Startelf nominiert und stattdessen Ex-Lausanner Nikola Boranijasevic auf der linken Seite zum Zug kommt. Rohners Fitnesszustand reiche nur für die Bank, sagt Breitenreiter vor dem Anpfiff bei blue.

So gehts weiter: Der FCZ reist am Sonntag in einer Woche in die Innerschweiz zum FC Luzern (16.30 Uhr). Lausanne spielt in sieben Tagen bereits wieder im Letzigrund, dann steht den Westschweizern GC gegenüber (20.30 Uhr).

Zürich – Lausanne 3:1 (3:1)

Letzigrund, 5433 Fans, SR: Cibelli

Tore: 7. Ceesay (Kramer) 1:0. 11. Outtara (N´guessan) 1:1. 15. Ceesay (Guerrero) 2:1. 41. Boranijasevic (Guerrero) 3:1.

Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic, Doumbia, Krasniqi, Guerrero; Marchesano; Kramer, Ceesay.

Lugano: Diaw; Zohouri, Jenz, Monteiro, Suzuki; Kukuruzovic; Sanches, N´guessan, Puertas, Koyalipou; Outtara.

Bemerkungen: Zürich ohne Dzemaili, Khelifi, Koide, Tosin (alle verletzt). Lausanne ohne Geissmann, Turkes (beide verletzt).

Gelbe Karte: 21. Zohouri. 28. Guerrero. 45. Puertas. 80. Monteiro (alle Foul).

Einwechslungen:

Zürich: Hornschuh (62. für Krasniqi). Gnonto (73. für Ceesay). Rohner (73. für Marchesano). Pollero (88. für Kramer). Wallner (88. für Boranijasevic).

Lausanne: Coyle (4; 46. für N'guessan). Bares (61. für Sanches). Mahou (61. für Koyalipou). Amdouni (71. für Puertas). Trazié (71. für Kukuruzovic).