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Wahnsinn im Letzigrund!
Ceesay gleicht verrückten Klassiker in letzter Sekunde aus

Es ist ein hochintensiver, verrückter und ereignisreicher Klassiker – der FCZ und der FCB trennen sich 3:3-Unentschieden.
Publiziert: 30.10.2021 um 22:43 Uhr
|
Aktualisiert: 31.10.2021 um 01:24 Uhr
1/7
Was für ein verrückter Klassiker! Der FCZ gleicht in letzter Sekunde aus.
Foto: keystone-sda.ch
Dunja Moustopoulos und Matthias Dubach

Das Spiel: Dieser Klassiker kommt für beide Teams zum perfekten Zeitpunkt. Nach den Peinlich-Outs im Cup-Achtelfinal gegen die Unterklassigen Yverdon und Etoile-Carouge haben sowohl der FCZ als auch der FCB nun die Chance, sein Prestige wieder zurückzuholen. Allen voran die Gäste aus Basel haben sich zu Beginn dieser Partie viel vorgenommen. Mit blitzschnellen Kontern und schön herausgespielten Angriffen stellen sie die Zürcher Abwehr immer wieder vor Schwierigkeiten – der Pfosten verhindert die FCB-Führung nach rund 24 Minuten. Und dann schlägt die Stunde von Arthur Cabral. Mit einem absoluten Geniestreich bringt der Liga-Topskorer den Gästesektor zum Ausrasten. Kann der FCZ nach der Pause reagieren? Er kann! Doch nur bedingt. Just Sekunden nach dem Ausgleich liegen die Basler dank eines Ndoye-Treffers wieder vorne. Was für ein Einstand in die zweite Hälfte – Zeit zum Verschnaufen gibts da nicht! Denn der Wahnsinn geht weiter. Nur wenige Zeigerumdrehungen später gleichen die Zürcher erneut aus. Die Partie erreicht ein hochklassiges Niveau, es ist ein offener Schlagabtausch. Die logische Folge: der nächste Treffer. Diesmal ist es der Kanadier Liam Millar, der den FCB wieder in Führung schiesst. Doch auch damit nicht genug! In der Schlussphase gehts nämlich erneut Schlag auf Schlag. Erst schiesst Quintilla den vermeintlichen 4:2-Treffer, der wegen Offside nicht zählt. Und dann ist es Ceesay, der den FCZ zum dritten Mal in dieser Partie zurückbringt. Der Schlusspunkt – in allerletzter Sekunde!

Die Tore:

29. Minute, 0:1 | Was. Für. Ein. Tor! Durch? Na, wen den sonst: Arthur Cabral! Der Brasilianer packt im Letzigrund den Hammer aus und donnert das Ding aus rund 30 Metern in den Winkel. Saisontor Nummer 13!

47. Minute, 1:1 | Perfekter Einstand in die zweite Hälfte: Nach einer Hereingabe steht FCZ-Verteidiger Nikola Boranijasevic komplett frei, nimmt die Kugel volley und versenkt sie zwischen den Beinen von Lindner.

48. Minute, 1:2 | Die postwendende Reaktion des FCB! Praktisch im Gegenzug landet der Ball via Cabral bei Dan Ndoye, der nur noch flach einschieben muss.

53. Minute, 2:2 | Und weiter gehts mit dem Wahnsinn. FCZ-Stürmer Ceesay enteilt der gesamten FCB-Abwehr und bringt den Ball flach in die Mitte. Dort ist es schliesslich Pechvogel Fabian Frei, der die Kugel ins eigene Tor lenkt.

63. Minute, 2:3 | Das geht zu einfach. Cabral erläuft sich den Ball, kann völlig unbedrängt durchmarschieren und sieht den freistehenden Liam Millar. Der Kanadier versenkt das Ding schliesslich souverän.

96. Minute, 3:3 | Der absolute Wahnsinn: Nach dem Offside-Freistoss nickt FCZ-Topskorer Assan Ceesay zum Ausgleich ein. Der Letzigrund brennt!

Der Beste: Arthur Cabral. Ein Traumtor und zwei Assists.

Der Schlechteste: Mirlind Kryeziu. Unsicherheitsfaktor in der FCZ-Abwehr.

Das gab zu reden I: Die verrückten Szenen in der Nachspielzeit. Und da vor allem eine: Das aberkannte Basler Tor zum 4:2. Klar ist: Das Tor von Quintilla darf nicht zählen, es ist ein Offside. Aber wo? Schiri Fähndrich gibt nach VAR-Intervention Freistoss im Mittelkreis. Basel spielt Richtung verwaistes Tor, da Zürich-Goalie Brecher mit vorne war. Da nur noch der Zürcher Andy Gogia hinten ist, wäre es ein klares Abseits. Doch Gogia köpft den Ball aktiv weg, es entsteht dadurch eine neue Spielsituation – und erst als bei Quintillas Schuss Valentin Stocker im Offside dem zurückgeeilten Brecher die Sicht verdeckt, wäre der Abseitspfiff fällig. Doch den Freistoss gibts dann eben nicht im FCZ-Sechzehner, sondern im Mittelkreis. Ein Fehlentscheid. Doch daraus entsteht der Ausgleich!

Das gab zu reden II: Alle Augen sind nach dem Pyro-Skandal vor Wochenfrist auf die Südkurve gerichtet. Doch auf das vom FCZ erhoffte Zeichen der Zürcher Fans oder gar eine Art Entschuldigung wartet der Klub vergeblich. Kurz nach dem Anpfiff brennen dafür bereits wieder einzelne Fackeln. Gegenüber im Gästesektor der FCB-Fans brennts vor Spielbeginn sogar lichterloh, derart viele Pyros erleuchten die angereisten Anhänger. Immerhin: Vor dem Spiel mit viel präsenter Polizei rund ums Stadion und nach dem Abpfiff bleibts im Gegensatz zum Zürcher Derby ziemlich ruhig.

So gehts weiter: Der FCZ reist am nächsten Sonntag (14.15 Uhr) nach Genf zu Servette. Der FCB muss zunächst in der Conference League in Nikosia (Donnerstag, 18.45 Uhr) ran, bevor es am Sonntag (16.30 Uhr) in der Liga gegen St. Gallen weitergeht.

Zürich – Basel 3:3 (0:1)

Letzigrund, 15'303 Fans, SR: Fähndrich

Tore: 29. Cabral (Kasami) 0:1. 47. Boranijasevic (Guerrero) 1:1. 48. Ndoye (Cabral, Males) 1:2. 53. Frei (Eigentor) 2:2. 63. Millar (Cabral) 2:3. 95. Ceesay 3:3.

Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic, Doumbia, Leitner, Guerrero; Dzemaili; Marchesano, Ceesay.
Basel: Lindner; Lang, Dijga, Pelmard, Tavares; Kasami, Frei; Ndoye, Males, Millar; Cabral.

Bemerkungen: Zürich ohne Khelifi, Kostadinovic, Kramer, Tosin (alle verletzt). Basel ohne Esposito, Padula, Xhaka (alle verletzt), Zhegrova (krank). 23. Brecher lenkt Millar-Schuss an den Pfosten. 39. Pfostenschuss Ndoye.

Einwechslungen:
Zürich: Gnonto (61. für Leitner). Gogia (73. für Guerrero). Coric (73. Doumbia). Pollero (84. für Aliti).
Basel: Lopez (60. für Lang). Burger (68. für Males). Stocker (84. für Ndoye). Quintilla (84. für Frei).

Gelbe Karte: 42. Lang (Foul). 71. Kasami (Foul). 83. Tavares (Zeitspiel). 93. Burger (Unsportlichkeit).

Letzigrund, 15'303 Fans, SR: Fähndrich

Tore: 29. Cabral (Kasami) 0:1. 47. Boranijasevic (Guerrero) 1:1. 48. Ndoye (Cabral, Males) 1:2. 53. Frei (Eigentor) 2:2. 63. Millar (Cabral) 2:3. 95. Ceesay 3:3.

Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic, Doumbia, Leitner, Guerrero; Dzemaili; Marchesano, Ceesay.
Basel: Lindner; Lang, Dijga, Pelmard, Tavares; Kasami, Frei; Ndoye, Males, Millar; Cabral.

Bemerkungen: Zürich ohne Khelifi, Kostadinovic, Kramer, Tosin (alle verletzt). Basel ohne Esposito, Padula, Xhaka (alle verletzt), Zhegrova (krank). 23. Brecher lenkt Millar-Schuss an den Pfosten. 39. Pfostenschuss Ndoye.

Einwechslungen:
Zürich: Gnonto (61. für Leitner). Gogia (73. für Guerrero). Coric (73. Doumbia). Pollero (84. für Aliti).
Basel: Lopez (60. für Lang). Burger (68. für Males). Stocker (84. für Ndoye). Quintilla (84. für Frei).

Gelbe Karte: 42. Lang (Foul). 71. Kasami (Foul). 83. Tavares (Zeitspiel). 93. Burger (Unsportlichkeit).

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2
FC Basel
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14
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