Das Spiel
Meisterlich ist der Auftritt der Genfer auf der Schützenwiese wahrlich nicht. Servette ist zwar spielbestimmend, kann sich gegen eine solide Winti-Abwehr aber kaum vielversprechende Torchancen erarbeiten – nur ein einziges Mal schiessen sie aufs Winterthurer Tor.
Der Tiefpunkt aus Sicht des Tabellenzweiten: Kurz nach der Pause schiesst der Japaner Nishimura einen Penalty in den Winterthurer Nachthimmel.
Der FCW kommt in der zweiten Halbzeit nur auf 25 Prozent Ballbesitz, ist aber – mal wieder in dieser Saison – über Konter gefährlich. Ein solcher sorgt auch für den goldenen Treffer des Abends. Der eingewechselte Ltaief lanciert Gantenbein mit einem sensationellen langen Ball und dieser überwindet Joël Mall eiskalt (73. Minute).
Im ersten Durchgang ist es eine ganz zähe Angelegenheit. Nur zu je einer Torchance kommen die beiden Teams – Winterthur ganz zu Beginn per Fofana-Freistoss, der knapp links am Tor vorbeigeht, Servette durch Stevanovic, der völlig freistehend am Tor vorbei köpft.
Mehr zu reden geben zwei Schiedsrichterentscheidungen. In der Szene, die zum frühen Winti-Freistoss führt, verhindert Tsunemoto eine Torchance mit der Hand (3. Minute) – Fedayi San belässt es bei einer Gelben Karte. Nach einer halben Stunde kommt Stevanovic im Strafraum zu Fall – die Pfeife bleibt stumm. Wie man später sieht, wäre auch ein Pfiff kein Garant für einen aus Genfer Sicht erfreulicheren Spielverlauf gewesen.
Servette muss am Ostermontag Yverdon die Daumen drücken. Punktet YB gegen die Waadtländer, ist Servette nicht mehr punktgleich mit dem Leader. Winterthur klettert mit dem Sieg zumindest vorübergehend auf Rang vier. Das Team von Patrick Rahmen hat gute Chancen auf einen Platz unter den besten sechs.
Der Beste
67 Minuten musste Sayfallah Ltaief auf der Bank schmoren, dann wurde er zu Winterthurer Matchwinner durch seinen Traumpass auf Gantenbein beim 1:0.
Der Schlechteste
In der Schule sagte man: Er war stets bemüht. Einsatz konnte man Takuma Nishimura nicht absprechen. Doch der kläglich übers Tor geballerte Penalty spiegelte seine Leistung wider.
Das gab zu reden I
Die Winterthur- und Servette-Fans protestierten gegen Kollektivstrafen. Vor dem Anpfiff warfen die Genfer Radiergummis in den Winti-16er, verzögerten den Spielbeginn um rund zwei Minuten. Und nach 30 Sekunden warfen die Winterthurer ihrerseits Radiergummis in den Servette-16er – eine Minute Unterbruch.
Das gab zu reden II
Antrag abgeschmettert! Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat unter der Woche den Antrag von Servette auf eine Ausnahmegenehmigung, die beiden Winterneuzugänge Omar Rekik und Bassirou Ndiaye (beide 22) bei der Swiss Football League zu registrieren, abgelehnt. Heisst also, dass Servette weder Arsenal-Leihgabe Rekik, noch den von Lorient verpflichteten Ndiaye in der laufenden Rückrunde einsetzen darf. Grund für die fehlende Spielberechtigung sollen administrative Versäumnisse gewesen sein. Dem Vernehmen nach wurde die Kontingentliste nicht aktualisiert.
So gehts weiter
In der Super League steht eine englische Woche an. Winterthur tritt am Mittwoch zum Kantonsduell gegen den FC Zürich im Letzigrund an (20.30 Uhr). Servette empfängt zeitgleich Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy zum kleinen Leman-Derby.
Schützenwiese, 8199 Zuschauer. – SR: San (Note: 5).
Winterthur: Keller; Gantenbein, Lekaj, Arnold, Diaby; Stillhart, Durrer; Schneider, Fofana, Burkart; Baroan.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bolla, Ondoua, Cognat, Stevanovic; Antunes; Nishimura.
Einwechslungen:
Winterthur: Siedler (56. für Fofana), Turkes (67. für Baroan), Ltaief (67. für Burkart), Goncalves (87. für Diaby), Lüthi (87. für Schneider).
Servette: Kutesa (66. für Ondoua), Crivelli (66. für Bolla), Guillemenot (75. für Nishimura), Bronn (84. für Mazikou).
Verwarnungen
Gelb: 3. Tsunemoto (Hands/im nächsten Spiel gesperrt), 37. Fofana (Foul), 49. Gantenbein (Unsportlichkeit), 94. Rouiller (Foul).
Bemerkungen
49. Nishimura schiesst Foulpenalty über das Tor.
Winterthur ohne Buess (krank), Araz, Corbaz, Di Giusto, Jankewitz, Rodriguez, Schättin, Zuffi (alle verletzt/krank), Abaz (nicht im Aufgebot). Servette ohne Frick (verletzt), Ndiaye, Onguéné, Rekik (alle nicht im Aufgebot).
Schützenwiese, 8199 Zuschauer. – SR: San (Note: 5).
Winterthur: Keller; Gantenbein, Lekaj, Arnold, Diaby; Stillhart, Durrer; Schneider, Fofana, Burkart; Baroan.
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bolla, Ondoua, Cognat, Stevanovic; Antunes; Nishimura.
Einwechslungen:
Winterthur: Siedler (56. für Fofana), Turkes (67. für Baroan), Ltaief (67. für Burkart), Goncalves (87. für Diaby), Lüthi (87. für Schneider).
Servette: Kutesa (66. für Ondoua), Crivelli (66. für Bolla), Guillemenot (75. für Nishimura), Bronn (84. für Mazikou).
Verwarnungen
Gelb: 3. Tsunemoto (Hands/im nächsten Spiel gesperrt), 37. Fofana (Foul), 49. Gantenbein (Unsportlichkeit), 94. Rouiller (Foul).
Bemerkungen
49. Nishimura schiesst Foulpenalty über das Tor.
Winterthur ohne Buess (krank), Araz, Corbaz, Di Giusto, Jankewitz, Rodriguez, Schättin, Zuffi (alle verletzt/krank), Abaz (nicht im Aufgebot). Servette ohne Frick (verletzt), Ndiaye, Onguéné, Rekik (alle nicht im Aufgebot).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |