Winti bleibt Schlusslicht
Obwohl Genfer siegen – Mbabu-Comeback misslingt

Der FC Winterthur verliert trotz 1:0-Führung gegen ein effizientes Servette 1:2. Damit verpasst Winti den fünften Heimsieg in Folge und den Sprung weg vom Tabellenende.

Publiziert: 15.02.2023 um 20:53 Uhr

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Aktualisiert: 16.02.2023 um 08:47 Uhr

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Kevin Mbabu vor der Partie auf der Schützenwiese. Der Rückkehrer stand zwei Tage nach seinem Wechsel gleich in der Startelf.

Foto: freshfocus

Lino Dieterle und Christian Finkbeiner

Das Spiel

Servette durchbricht die Winterthurer Heimserie dank gnadenloser Effizienz nach der Pause. Die durchaus verdiente Führung für das Heimteam in der 53. Minute erzielt Luzern-Leihgabe Joaquin Ardaiz. Mit einem Pfostentreffer von Di Giusto schnuppert Winterthur am 2:0, bevor die Genfer mit ihren ersten beiden Chancen nach der Pause die Partie dank Toren von Stevanovic (63.) und Theo Valls (77.) drehen.

Gestohlen ist der Genfer Sieg deshalb aber nicht. Die Gäste haben mit Stevanovic (14.) und Pflücke (29.) in der ersten Halbzeit klar die besseren Torchancen und geniessen über 90 Minuten mehr Spielanteile. Winterthur steht gut, lauert auf seine Chance in Umschaltmomenten, kann nach dem 1:2 bis auf einen Distanzschuss in der 90. Minute aber nicht mehr reagieren.

Die Tore

Joaquin Ardaiz, 53. Minute, 1:0 | Gantenbein hinterläuft Di Giusto auf der rechten Seite und findet mit einer flachen Hereingabe Joaquin Ardaiz. Dessen Abschluss aus rund neun Metern findet via Genfer Bein den Weg ins Netz.

Miroslav Stevanovic, 63. Minute, 1:1 | Der Genfer Ausgleich kommt aus dem Nichts. Nach einer Flanke steigt der Bosnier höher als Gegenspieler Diaby und drückt die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie.

Theo Valls, 77. Minute, 1:2 | Nach einem schlampigen Ballverlust kann Stevanovic für Valls ablegen. Dessen Abschluss vom Strafraumrand wird von Abedini unhaltbar ins Seitennetz abgelenkt.

Der Beste

Miroslav Stevanovic. Der Genfer hatte schon vor der Pause die beste Chance und leitete mit dem Ausgleich die Wende ein. Das 2:1 legte er auf.

Der Schlechteste

Kevin Mbabu. Dem Nati-Spieler war anzumerken, dass er seit November keinen Ernstkampf mehr bestritten hat. Mit einigen guten Aktionen nach vorne – aber mit vielen Fehlern in der Defensive.

Die Noten

Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

Das gab zu reden

Mehr als zehn Jahre, nachdem er sein Debüt am 26. September 2012 in der Super League gefeiert hat, kehrt Kevin Mbabu zu seinem Stammverein Servette zurück.

Das gab zu reden II

Erstmals seit dem 10. September und dem 0:6 gegen Luzern kassiert Winterthur auf der Schützenwiese wieder einen Gegentreffer und eine Niederlage. Mehr als 420 Minuten in Serie blieb der Aufsteiger zu Hause ohne Gegentor.

So gehts weiter

Der Aufsteiger kann sich ab der Niederlage nicht lange grämen. Am Samstag, 18 Uhr, bietet sich im Heimspiel gegen Sion die nächste Chance, die rote Laterne abzugeben. Servette reist am Sonntag (16:30 Uhr) nach Basel.

Telegram Winterthur gegen Servette

Winterthur - Servette 1:2 (0:0)

Schützenwiese, 7800 Fans, SR Horisberger (4).

Tore: 53. Ardaiz (Gantenbein) 1:0. 63. Stevanovic (Baron) 1:1. 77. Valls (Stevanovic) 1:2.

Aufstellungen:

Winterthur: Kuster; Gantenbein, Schmid, Lekaj, Diaby; Arnold; Rodriguez, Burkart; Di Giusto; Ardaiz, Buess.

Servette: Omeragic; Mbabu, Rouiller, Severin, Baron; Douline; Stevanovic, Antunes, Valls, Pflücke; Bedia.

Bemerkungen: Winterthur ohne Fayulu. Kryeziu, Pukaj (verletzt) und Ramizi (gesperrrt), Servette ohne Clichy, Fofana, Frick (verletzt) und Cognat (gesperrt). 55. Pfostenschuss Di Giusto.

Auswechslungen:

Winterthur: Corbaz (ab 46. für Rodriguez). Abedini (64. für Arnold). Ltaief (74. für Burkart). Ballet (74. für Ardaiz). Hollenstein (86. für Di Giusto).

Servette: Magnin (57. für Mbabu) Crivelli (57. für Douline). Cespedes (57. für Bedia). Kutesa (63. für Antunes). Rodelin (91. für Pflücke).

Gelb: 52. Antunes (Foul). 71. Gantenbein (Foul).