Das Spiel

Und dann ist er wieder da, Winterthurs Mann der Stunde: Nishan Burkart. Der pfeilschnelle Flügelstürmer, der erst auf der Bank Platz nimmt, entscheidet erneut ein Derby für Winterthur. Im Dezember schoss er den FCZ in der Nachspielzeit ab (2:1), in der Vorwoche beförderte er denselben Gegner mit einem Doppelpack aus dem Cup (2:0). Und nun versenkt Burkart auch die Hoppers.

Erst trifft er nur Minuten nach seiner Einwechslung herrlich aus der Distanz (73. Minute). Dann holt er in der Nachspielzeit einen Elfer heraus und versenkt diesen eigenhändig – wettbewerbsübergreifend Saisontreffer Nummer 10. Damit beschert Burkart Winti die nächsten drei Punkte. Und den dritten Sieg über den Rekordmeister im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Daraus folgt: Zumindest über Nacht stösst Winti in die Top 6 vor.

Auf der anderen Seite der Zufriedenheitsskala findet sich GC wieder. Die Zürcher spielen über weite Strecken nicht schlecht, gerade Salzburg-Leihgabe Dijon Kameri bereitet Winterthur immer wieder Probleme. Am Ende reisen die Hoppers aber einmal mehr mit leeren Händen nach Hause. Angesichts der Bilanz von vier Niederlagen aus den letzten sechs Partien fragt sich, wie lange es noch geht, bis die Luft für GC-Coach Bruno Berner dünn wird.

Der Beste

Überraschend sitzt Winti-Sprinter Nishan Burkart zu Beginn auf der Bank. Nach gut einer Stunde darf er ran – und zehn Minuten später trifft er herrlich zum 1:0. An der Seitenlinie darf sich Trainer Patrick Rahmen auf die Schulter klopfen: Alles richtig gemacht! Und es kommt noch besser: In der Nachspielzeit holt Burkart einen Penalty raus, den er gleich selber zum 2:0 verwandelt.

Der Schlechteste

GC-Winterneuzugang Oliver Batista Meier gibt sein Startelf-Debüt, kann sich aber nicht für weitere Einsätze empfehlen. Dem ehemaligen Bayern-Junior gelingt nichts, er ist ein Fremdkörper in der Hoppers-Offensive.

Das gab zu reden

Am Freitag gibt GC die Rückkehr von Fredy Bickel bekannt – auf Mandatsbasis. Auf der Schützenwiese lässt sich der 58-Jährige nicht blicken, gemäss Blue schaut er sich Nachwuchsspiele auf dem Campus an. Dafür ist Harald Gärtner, der Europa-Verantwortliche der GC-Besitzer aus Los Angeles, vor Ort.

So gehts weiter

Der FC Winterthur tritt am nächsten Samstag (18 Uhr) in Basel an. GC empfängt derweil gleichentags (18 Uhr) den FC St. Gallen im Letzigrund.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9