Das Spiel
Nur acht Punkte aus 13 Spielen und die rote Laterne – bei Winterthur läufts in dieser Saison bisher nicht. Zuletzt setzte es gegen Basel eine 0:5-Klatsche ab. Und dann kommt ausgerechnet das formstarke Lausanne auf die Schützenwiese. Die Waadtländer haben seit dem 2:2 gegen Luzern am 5. Oktober kein Gegentor mehr kassiert und vier Siege aneinander gereiht. Gegen Winterthur tun sie sich aber schwer. Zwar startet Lausanne besser in die Partie, doch die dicken Chancen gehören in der ersten Halbzeit Winterthur. Gleich zweimal muss Lausanne-Goalie Letica eine Glanzparade auspacken, damit zur Pause die Null steht.
Nach dem Seitenwechsel ist Letica dann chancenlos. Frei lässt die Schützenwiese mit einer Traumkiste beben. Wer nun erwartet, dass Lausanne aufdreht, wird enttäuscht. Winterthur hat das Zepter in der Hand. Einziges Manko: Man schafft es nicht, die Führung auszubauen – und muss zittern. Auch, weil Di Giustos Distanzschuss von Letica sicher entschärft wird. Und dann brauchts auch noch einen Riesenreflex von Goalie Kapino, der den Ausgleich verhindert.
Letztlich schafft es Winterthur, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Und feiert den dritten Saisonsieg. Das bedeutet auch, dass man die rote Laterne an GC abgibt. Mindestens bis die Hoppers am Sonntagnachmittag gegen St. Gallen (16.30 Uhr) gespielt haben. Und die Lausanner? Die müssen nach vier Siegen in Serie wieder einmal als Verlierer vom Platz.
Das Tor
51. Minute, Fabian Frei, 1:0. Nach einem Einwurf landet der Ball an der Strafraumgrenze bei Frei. Er fackelt nicht lange und zirkelt ihn wunderschön ins rechte, obere Eck.
Der Beste
Fabian Frei. Mittelfeld-Hirn. Kluge Pässe. Trifft zum Sieg. Befreit den FCW. Löwenstark.
Der Schlechteste
Kevin Mouanga. Erst wirft der Lausanne-Verteidiger den Ball falsch ein, dann steht er sich selbst auf den Füssen rum. Wird zur Pause ausgewechselt. Zurecht.
Stimme zum Spiel
Raoul Giger Lausanne, zu Blue: «Wir haben es uns bestimmt anders vorgestellt. Schlussendlich ist die Niederlage verdient. Wir konnten nicht unser gewohntes Spiel aufziehen, mit den Ball-Stafetten. Die Winterthurer waren sehr aggressiv, das kam uns nicht entgegen. Wir waren darauf vorbereitet, dass sie um jeden Meter fighten werden, denn wir wussten, worum es für sie geht. Aber uns ist es nicht gelungen, das auf den Platz zu bringen. Alles war nicht schlecht, aber wir müssen analysieren, was wir besser machen müssen, wenn der Gegner so tief steht.»
Das gab zu reden
Hinter der Haupttribüne haben die FCW-Fans zig Transparente montiert und die Mannschaft zum Kämpfen aufgefordert. Tun die Spieler gegen Lausanne.
Die Zuschauer
Etwas mehr als 7300 Zuschauer sind vor Ort. Darunter auch drei Dutzend Lausanner. Die Zeiten, in denen jedes Super-League-Spiel des FCW ausverkauft war, scheinen vorbei zu sein.
Die Schiedsrichter
Nico Gianforte setzt schon früh ein Zeichen, als er nach einem Rempler weiterspielen lässt, statt den Spielfluss zu unterbrechen. Kurze Zeit später pfeift er – völlig zurecht – einen Fouleinwurf gegen Lausanne. Kurzum: Der Mann hat zusammen mit seinen beiden Assistentinnen Susanne Küng und Linda Schmid das Geschehen gleich zu Beginn im Griff. Und gibts danach auch nicht mehr aus der Hand.
So gehts weiter
Für die Teams steht eine Nati-Pause an. In der Super League gehts erst in zwei Wochen weiter. Winterthur gastiert am 23. November bei GC (18 Uhr), gleichentags empfängt Lausanne zu Hause Sion (20.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |