Trotz Blitztor im Kellerduell
FCB wird sein SLO-Trauma nicht los

Im siebten Liga-Auswärtsspiel der Saison punktet Basel zum ersten Mal. Doch das 1:1 gegen Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy ist für Rotblau nur eines: enttäuschend.

Publiziert: 02.12.2023 um 20:01 Uhr

|

Aktualisiert: 03.12.2023 um 10:09 Uhr

1/8

Mergim Qarri (r.) schiesst in der 71. Minute das 1:1 für Stade-Lausanne-Ouchy.

Foto: keystone-sda.ch

Stefan Kreis und Yannick Peng

Das Spiel

Der FC Basel schafft es auch im zweiten Anlauf nicht, Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy zu bezwingen. Nach dem 0:3 im Joggeli am 1. Oktober (die schlimmste Liga-Blamage des Jahrtausends von Rot-Blau) gibts nun ein 1:1 im Stade Olympique de la Pontaise.

Damals im Herbst stand bei Basel noch Heiko Vogel als Trainer an der Seitenlinie. Dessen Nachfolger Fabio Celestini sieht bereits in der zweiten Minute, wie Anton Kade, der herrlich von Fabian Frei lanciert wird, den Ball in die Maschen drischt. Nur weil der VAR korrigierend einschreitet, zählt das zuvor wegen Abseits aberkannte Blitztor des Tabellenvorletzten, der in der ersten Halbzeit spielbestimmend ist.

SLO, seit Mitte November ebenfalls mit einem neuen Coach (Ricardo Dionisio) unterwegs, fällt im Kellerduell vor dem Seitenwechsel vor allem durch eine rüpelhafte Gangart auf.

Nach der Pause intensiviert das Schlusslicht aus dem Waadtland die Angriffsbemühungen. Der FCB schaltet in den Verwaltungsmodus und wird prompt bestraft. Nach Finn van Breemens Ballverlust gleicht Mergim Qarri in der 71. Minute die Partie aus.

Beim 1:1 bleibts, obwohl Basel in der Schlussphase nach Florian Danhos Gelb-Roter Karte (75.) in Überzahl agieren kann. Thierno Barry verpasst den Lucky Punch der Gäste. In der Nachspielzeit schlägt der FCB-Joker bei seinem Fallrückzieher am Ball vorbei.

Der Beste

Mergim Qarri. Ist bereits Anfang Oktober beim 3:0-Sieg im Joggeli der Mann des Spiels und brilliert mit einem Tor und einem Assist. Nun ärgert er die Bebbi erneut.

Der Schlechteste

Mohamed Dräger. Wird nach rund einer Stunde durch Kevin Rüegg ersetzt. Überraschend ist die Auswechslung nicht. Zu wenig geht über seine rechte Seite.

Das gab zu reden

Der Jubel von Ouchy-Torschütze Qarri. Er provoziert die zahlreich mitgereisten FCB-Fans. Die müssen nach der 0:3-Pleite Anfang Oktober den nächsten Tiefschlag gegen den Aufsteiger verdauen.

So gehts weiter

Kommende Woche sind beide Teams zweimal im Einsatz. Auf Stade-Lausanne-Ouchy warten YB (Mittwoch, 20.30 Uhr, Nachtragsspiel) und Yverdon (Sonntag, 16.30 Uhr). Basel duelliert sich mit Lugano (Mittwoch, 20.30 Uhr, Nachtragsspiel) und GC (Samstag, 18 Uhr).

Stade-Lausanne-Ouchy – Basel 1:1 (0:1)

Stade Olympique de la Pontaise, 1740 Zuschauer, SR: Kanagasingam.

Tore: 2. Kade (Frei) 0:1. 71. Qarri (Danho) 1:1.

Stade-Lausanne-Ouchy: Da Silva; Abdallah (46. Camara), Kadima, Hajrulahu, Pos, Mahmoud; Ajdini (60. Mulaj), Qarri (84. Bayard), Akichi, Gharbi (78. Bamba); Danho.

Basel: Hitz; Dräger (59. Rüegg), Frei, Van Breemen, Schmid; Renato Veiga, Xhaka; Gauto (85. Barry), Dubasin (59. Avdullahu), Kade; Jovanovic.

Gelb-Rot: 75. Danho (Foul).

Gelb: 16. Jovanovic, 20. Qarri, 24. Danho, 43. Akichi, 52. Dräger, 63. Gharbi, 78. Frei, 94. Kadima.