SLO-Fehler eiskalt ausgenutzt
St. Gallen bleibt im Kybunpark makellos

Die Ostschweizer feiern vor der Nati-Pause den fünften Heimsieg in Folge. Zwei Tore in der ersten Halbzeit ebnen gegen Stade-Lausanne-Ouchy den Weg zum Sieg.

Publiziert: 07.10.2023 um 22:53 Uhr

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Aktualisiert: 08.10.2023 um 10:34 Uhr

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Jubel bei den St. Gallern. Sie gewinnen auch ihr fünftes Heimspiel der Saison.

Foto: keystone-sda.ch

Jan Stärker und Matteo Bonomo

Das Spiel

Das Heimteam startet energisch in die Partie, setzt die Waadtländer vehement unter Druck und provoziert dadurch Fehler. Ein solcher unterläuft Camara am eigenen Strafraum, der den Ball fahrlässig an Von Moos verliert. Dieser schickt seinen Sturmpartner Möller los, der vor SLO-Goalie Da Silva nur noch einschieben muss.

Die Espen kommen folglich gleich zu mehreren Top-Chancen, sündigen aber Mal für Mal im Abschluss. Kurz vor der Pause kommt es zu einer kontroversen Entscheidung von Schiedsrichter Tschudi, die dem Heimteam den gepfiffenen Elfmeter wieder aberkannt (siehe «Das gab zu reden II»). Der Beschluss des Unparteiischen hinterlässt beim Heimteam keine Spuren. Drei Minuten später erhöht Vallci per Kopf nach einem Eckball.

Die zweite Halbzeit verläuft um einiges ruhiger. St. Gallen verwaltet, Ouchy versucht. Viel Zählbares will dem Aufsteiger aber nicht mehr gelingen. In der Nachspielzeit sorgen die eingewechselten Geubbels und Junioren-Natispieler Mihailo Stevanovic (U15 bis U18) für den Schlusspunkt. Letzterer hat sich kürzlich entschieden, für die serbische U21-Auswahl aufzulaufen.

Durch den Sieg grüsst St. Gallen, zumindest über Nacht, vom 2. Platz.

Der Beste

St. Gallens Abwehrchef Albert Vallci war nicht nur defensiv eine Bank, sondern, machte aus das Wichtige 2:0 kurt vor der Pause.

Der Schlechteste

Ouchy-Verteidiger Sahmkou Camara leitet mit seinem katastophalen Fehler vor dem 1:0 für St. Gallen die Niederlage des Aufsteigers ein. Auch sonst war der junge Guineer ein Unsicherheitsfaktor, wurde zur Pause von Coach Anthony Braizat erlöst.

Das gab zu reden

Rekordsieg für Peter Zeidler. Durch den saisonübergreifend siebten Heimsieg in Serie brach der Deutsche den Rekord von Rolf Fringer aus der Saison 2006/07 als St.-Gallen-Coach. Fringer brachte es «nur» auf sechs Heimsiege in Folge.

Das gab zu reden II

Schiedsrichter Lionel Tschudi zeigte in der 36. Minute auf den Penaltypunkt für St. Gallen. Ouchy-Keeper Da Silva kam im Zweikampf gegen Witzig zu spät, berührte den FCSG-Stürmer leicht am Fuss, der fiel hin. Daraufhin meldete sich der VAR und Tschudi nahm den Elfer zurück. Dabei soll sich der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen melden – und das war es nicht …

So gehts weiter

Die Super League geht in die Nati-Pause. In zwei Wochen trifft St. Gallen am Sonntag (22.10, 14.15 Uhr) auswärts auf Winterthur. Stade-Lausanne-Ouchy empfängt am Samstag (21.10, 18.00 Uhr) Rivale Lausanne-Sport zum Derby.

St. Gallen – SLO 4:0 (2:0)

Kybunpark, 16591 Fans – SR: Tschudi

Aufstellung

St. Gallen: Zigi; Sutter, Vallci, Okoroji, Schmidt; Toma, Quintilla, Fazliji; von Moos, Möller, Witzig.

Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Gassama, Hajrulahu, Camara, Obexer; Bayard, Hamdiu; Mahmoud, Gharbi, Qarri; Ajdini.

Einwechslungen
St. Gallen: Stanic (72. für Sutter), Geubbels (72. für Möller), Stevanovic (72. Für Toma), Karlen (83. für Fazliji). Akolo (83. für von Moos).
Stade Lausanne-Ouchy: Pos (Note: 4, 46. für Camara), Mulaj (3, 46. für Mahmoud), Danho (2, 46. für Gharbi), Akichi (64. für Hamdiu), Garcia (73. für Bayard).

Verwarnungen
Gelb: 75. Garcia (Foul).

Bemerkungen
5. Lattenschuss Ajdini.

St. Gallen ohne Zanotti (gesperrt), Diaby, Görtler, Guidotti, Mambimbi, Watkowiak (alle verletzt/krank), Janitzek, Lüchinger, Nuhu (alle nicht im Aufgebot).
Stade Lausanne-Ouchy ohne Bamba (gesperrt), Abi, Noah, Essiam, Tsoungui, Abdallah, Heule, Vachoux (alle verletzt), Hadji, Renoud (alle nicht im Aufgebot).