Geglückte Cupfinal-Hauptprobe
St. Gallen zerlegt Lugano in 15 Minuten

Eine starke Viertelstunde reicht St. Gallen, um zu Hause zu gewinnen und die FCSG-Fans zu entzücken. Mit der Niederlage verpasst es Lugano hingegen, näher an die europäischen Plätze zu rücken.

Publiziert: 24.04.2022 um 16:17 Uhr

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Aktualisiert: 25.04.2022 um 08:11 Uhr

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Jubel in St. Gallen: Der FCSG schraubt Lugano schon in der ersten Halbzeit auseinander.

Foto: freshfocus

Ramona Bieri und Felix Bingesser

Das Spiel

Am Donnerstagabend lösen Lugano und St. Gallen das Ticket für den Cupfinal (15. Mai, 14 Uhr). Der Zufall will, dass sie nicht erst dreieinhalb Wochen sondern schon drei Tage später aufeinander treffen. Die Hauptprobe wird vorgezogen. In der Startviertelstunde lassen es die beiden Teams noch gemächlich angehen, dann drehen die St. Galler auf. Und spielen die müde wirkenden Luganesi regelrecht an die Wand. 15 Minuten brauchen sie, um auf 3:0 zu stellen. Und das, obwohl die Tessiner nach dem ersten Gegentreffer kurz zeigen, dass sie durchaus gewillt sind, mitzuspielen. Doch wenn sie mal gefährlich im Strafraum auftauchen, vergeben sie die Chance.
Auch nach dem Seitenwechsel kommt von den Bianconeri lange zu wenig. Erst ab der 70. Minute wacht Lugano auf – nutzt jedoch mehrere gute Möglichkeiten nicht. Nur weil St. Gallen ebenfalls die eine oder andere dicke Chance liegen lässt, fällt der Sieg nicht höher aus. Mit dem Nuller verpasst es Lugano, bis auf einen Punkt an das drittplatzierte YB ran zu rücken. Die St. Galler feiern derweil mit ihren Fans, bekommen stehende Ovationen und hoffen, das Resultat in drei Wochen zu wiederholen. Die Luganesi dürften etwas dagegen haben.

Die Tore

19. Minute, 1:0, Lukas Görtler: Der VAR meldet sich, Schiri Cibelli kontrolliert die Szene und sieht, dass Lovric Von Moos auf der Strafraumlinie das Bein gestellt hat. Es gibt Penalty. Görtler läuft an, schickt den Keeper in die falsche Ecke und versenkt den Ball rechts unten.

32. Minute, 2:0, Julian von Moos: Aller guten Dinge sind drei. Zwei Abschlüsse blockt die Lugano-Defensive, dann aber ist Von Moos zur Stelle und netzt ein.

34. Minute, 3:0, Fabian Schubert: Görtler kann auf der rechten Seite unbedrängt flanken. In der Mitte schraubt sich Schubert in die Höhe und köpfelt das Ding in die Maschen.

Der Beste

Einmal mehr: Lukas Görtler. In dieser Verfassung derzeit der wohl wertvollste Spieler der Super League.

Der Schlechteste

Haile-Selassie. Eine Stunde im Einsatz und nicht eine auch nur im Ansatz erwähnenswerte Aktion.

Das gab zu reden

Trainer Zeidler legt sich fest: Fan-Liebling Ati Zigi, gegen Lugano erneut überragend, wird den Cupfinal von der Bank aus verfolgen. Lukas Watkowiak bleibt auch beim Saisonhöhepunkt der Cup-Torhüter der Espen.

So gehts weiter

Für beide Teams steht der nächste Einsatz am kommenden Samstag auf dem Programm. Lugano empfängt GC (18.00 Uhr) und St. Gallen muss bei Servette (20.30 Uhr) ran.

St. Gallen - Lugano 3:0 (3:0)

Kybunpark. 17048 Fans. SR: Luca Cibelli

Tore: 13. Görtler (Foulpenalty) 1:0. 32. Von Moos 2:0. 34. Schubert 3:0.

Aufstellungen
St. Gallen: Zigi; Cabral, Stergiou, Maglica, Sutter; Fazliji, Görtler, Toma; Von Moos, Schubert, Guillemenot.
Lugano: Saipi; Hajrizi, Custodio, Ziegler; Lavanchy, Lovric, Sabbatini, Valenzuela; Durrer, Haile-Selassie; Celar.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Quintilla (gesperrt) sowie ohne die verletzten Stillhart, Münst, Kempter und Witzig. Lugano ohne die verletzten Baumann, Facchinetti, Bottani und Guidotti.

Einwechslungen
St. Gallen: 47. Jankewitz für Toma. 65. Duah für Schubert. 65. Besio für Guillemenot. 78. Schmidt für Sutter. 78. Lungoyi für von Moos.
Lugano: 46. Aliseda für Hajrizi. 57. Hadj für Durrer. 57. Yuri für Haile-Selassie. 57. Amoura für Celar. 72. Rüegg für Valenzuela.

Verwarnungen
Gelb: 13. Guillemenot (Foul). 26. Fazliji (Foul), 61. Yuri (Foul). 83. Custodio (Foul).