Das Spiel
Zweimal sichert sich Lugano zum Start in die Rückrunde dank Last-Minute-Toren einen Dreier. Beim Gastspiel in St. Gallen kriegt der Leader einen Schluck seiner eigenen – bitteren – Medizin verabreicht.
Zum Matchwinner avanciert Eigengewächs Christian Witzig, der gleich zwei Treffer der Marke «Traumtor» erzielt. St. Gallens Top-Neuzugang Nsame nimmt bei der Wende zwar nur eine Nebenrolle ein, kann mit der Vorlage zum 2:1-Siegtor aber immerhin einen Assist verbuchen. Obwohl der Kameruner gegen keinen Gegner mehr Tore (deren 19 in 18 Spielen) erzielt hat, verzichtet Enrico Massen 65 Minuten lang auf ihn.
Als Nsame endlich ins Spiel kommt, liegt das Heimteam noch 0:1 in Rückstand. Lugano führt nach einer abgeklärten ersten Halbzeit verdient, verpasst wegen einer Zigi-Glanztat gar die höhere Führung, kann in der Schlussphase der St. Galler Power aber nichts mehr entgegensetzen.
Die Tore
27. Minute, Georgios Koutsias, 0:1. Nach einem St. Galler Ballverlust geniesst Cimignani auf Links zu viele Freiheiten. In der Mitte profitiert Koutsias von Abstimmungsproblemen und vollendet die butterweiche Flanke mit Köpfchen.
76. Minute, Christian Witzig, 1:1. Kann man mal so machen! Görtler lupft das Leder perfekt in den Lauf von Witzig, der mit einem gefühlvollen Volley ins weite Ecke einschiebt.
93. Minute, Christian Witzig, 2:1. Traumtor zum Zweiten! Nach kurzer Ablage von Nsame haut Witzig drauf, hämmert die Kugel unters Tordach.
Der Beste
Lukas Görtler. Sagenhafte Vorlage auf Witzig vor dem 1:1. Geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Beisst trotz Knöchelproblemen auf die Zähne. Stark.
Der Schlechteste
Willem Geubbels. Die Gerüchte um einen möglichen Abgang scheinen Spuren hinterlassen zu haben. Komplett neben den Schuhen.
Das gab zu reden
Das gelungene Debüt von Lukas Daschner. Erst am Montag wird der Deal fix, zwei Tage später steht der Deutsche bereits in der Startelf. Und er überzeugt mit feinem Fuss und gefährlichen Standards.
Die Schiris
Urs Schnyder und seine Assistenten Marco und Benjamin Zürcher haben das Geschehen im Griff.
Die Fans
13’684 Zuschauer. Saisonminusrekord! Was wohl auch daran liegt, dass der Kybunpark in einer Nebelsuppe versinkt und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt herrschen.
So gehts weiter
St. Gallen kriegt in der englischen Super-League-Woche einen Tag länger Pause als der heutige Gegner. Während die Luganesi am Samstag (18 Uhr) die Grasshoppers zum Heimspiel empfangen, geht es für die Ostschweizer am Sonntag (16.30 Uhr) auswärts gegen den FCZ weiter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 22 | 7 | 38 | |
2 | FC Basel | 21 | 25 | 37 | |
3 | FC Luzern | 21 | 7 | 36 | |
4 | Servette FC | 22 | 2 | 33 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 22 | 7 | 32 | |
6 | FC St. Gallen | 22 | 6 | 32 | |
7 | BSC Young Boys | 22 | 2 | 31 | |
8 | FC Zürich | 21 | -3 | 30 | |
9 | FC Sion | 22 | -1 | 27 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 22 | -9 | 21 | |
11 | Yverdon Sport FC | 22 | -15 | 21 | |
12 | FC Winterthur | 21 | -28 | 14 |