Das Spiel

Da ist was los in der Ostschweiz … St. Gallen ist auf bestem Weg, die Heimpremiere vor Fans in Ostschweizer Festspiele zu verwandeln: Tempo, frühe Tore (1., 13.) und weitere Chancen en masse. Luzern-Schlussmann Vaso Vasic, der den an den Adduktoren verletzten Stamm-Goalie Marius Müller ersetzt, hat alle Hände voll zu tun. Doch dann bremst ausgerechnet Stürmer Youan den St. Galler Sturmlauf aus. Aufgrund seiner zweiten Gelben Karte fliegt der FCSG-Stürmer noch in der ersten Hälfte vom Platz. Das Verdikt: Schwalbe. Mit dem Platzverweis erweist er seinem Team einen Bärendienst. Doch St. Gallen kämpft und mauert – und Luzern holt sich nach einer Rudelbildung ebenfalls den Roten Karton ab. Schulz mähte zuvor Stillhart von hinten brutal um und muss daraufhin runter (siehe …«das gab zu reden»). Doch es reicht trotzdem nicht für den St. Galler-Sieg. Erst verkürzt der FCL, dann rauschen in der 96. Minute die Emotionen nochmal einmal hoch: Varol Tasar löst mit seinem Ausgleich in letzter Sekunde Luzerner Jubelstürme aus.

Die Tore

1. Minute, 1:0, Victor Ruiz: Grether leistet sich ein katastrophales Fehlzuspiel. Babic reagiert blitzschnell und legt für Ruiz auf. Dieser versorgt den Ball souverän mit dem rechten Aussenrist hinter Vaso Vasic.

13. Minute, 2:0, Boris Babic: Umschaltspiel wie im Bilderbuch. Der 17-jährige Besio verlängert den Ball an der Mittelinie per Kopf – Babic löst sich von Grether und schiebt die Kugel alleine vor Vasic zwischen dessen Beinen hindurch ins Tor.

87. Minute, 2:1, Filip Ugrinic: Ugrinic setzt sich gegen Betim Fazliji kraftvoll durch und nimmt die Schussgelegenheit aus halbrechter Position wahr. Mit viel Wucht zimmert er das Leder ins weite Eck.

96. Minute, 2:2, Varol Tasar: Gibts denn das? Varol Tasar köpfelt den Ball Leder in der 96. Minute für Zigi unhaltbar in die rechte obere Torecke. Der Jubel bei den Gästen kennt keine Grenzen.

Die Stimmen

1:26

Last-Minute-Schütze Tasar:«Ich schiesse nie Kopfball-Tore»

Das gab zu reden I

Ein brutales Foul leistet sich Marvin Schulz an Basil Stillhart. Der St. Galler liegt auf dem Boden, Schulz kassiert Rot und verschwindet in der Kabine. Die restlichen Spieler liefern sich ein wüstes Gerangel auf dem Platz. Emini greift Görtler an, grosses Chaos im kybunpark. Weitere Karten gibts nicht.

0:33

Schulz mäht Stillhart um!Diese Flug-Grätsche sorgt für die Rudelbildung

Das gab zu reden II

Gegen Lausanne noch Mann des Spiels, gegen Luzern erlaubt sich der St.Galler-Stürmer Elie Youan eine grosse Dummheit. Bereits mit gelb vorbelastet (16.) holt er sich mit einer Schwalbe nur zehn Minuten später Gelb-Rot.

Der Beste: Varol Tasar. Der Luzerner sichert den Innerschweizern doch noch einen Punkt.

Der Schlechteste: Simon Grether. Der Luzern-Verteidiger verschuldet nach einem groben Fehler das erste Gegentor der Gäste.

So gehts weiter: Heute in einer Woche trifft St. Gallen auswärts auf Lugano. Luzern greift ebenfalls am kommenden Sonntag wieder an – um 16.30 Uhr zu Hause gegen den FC Zürich. Unter der Woche spielen die Innerschweizer allerdings noch in der Conference League gegen Feyenoord Rotterdam. Ebenfalls in der Swissporarena.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9