Ramona Bieri und Carlo Emanuele Frezza

Das Spiel

Erstmals seit Januar steht Lars Villiger bei Luzern in der Startelf. Und braucht nur rund eine Minute, um seine Nomination zu rechtfertigen. Nach einem Aufbaufehler Yverdons vollendet er den Konter mit einem herrlichen Treffer. Wer denkt, Luzern setzt nach diesem Blitzstart zur Gala an, der täuscht. Denn das Heimteam tut sich in der Folge über weite Strecken schwer. Und hat Glück, dass Yverdon zwar vereinzelt Nadelstiche setzt, aber den Ball nicht im Tor unterbringt. So setzt Mahious völlig unbedrängt einen Kopfball knapp über die Latte (26.) und Céspedes schiesst einen Freistoss neben das Tor (69.). 

Zwischen diesen beiden Szenen sorgen die Luzerner für Aufregung. Kaum läuft die Partie nach der Pause wieder, geht Meyer im Strafraum zu Boden. Er wird bedrängt, fällt nach einer leichten Berührung aber etwas gar einfach. Der Penaltypfiff bleibt zu Recht aus. Ebenso der Torjubel, als sich Villiger vermeintlich zum Doppeltorschützen macht. Doch er steht im Abseits (57.).

So geht das Luzerner Zittern weiter. Denn je näher der Schlusspfiff rückt, desto gefährlicher wird Yverdon. Und hat in der 80. Minute Pech, als der Ball an die Latte klatscht. Letztlich bleibts beim knappen Sieg fürs Heimteam. Damit bleiben die Luzerner in Tuchfühlung mit der Championship Group. Da St. Gallen gegen Lausanne nicht über ein Unentschieden hinauskommt, verkleinern sie den Rückstand auf Platz 6 auf einen Punkt.

Der Beste

Lars Villiger. Zwei Tore in drei Tagen. Dabei sichert er dem FCL vier wichtige Punkte im Strichkampf.

Der Schlechteste

Dario Del Fabro. Ständiger Unsicherheitsfaktor in der Verteidigung der Waadtländer.

Das gab zu reden

Schweigeminute mitten in der ersten Hälfte. Nicht im ganzen Stadion. Sondern nur im Fansektor der Luzerner. «Noch Lozärn nor no de Hemmel – machs guet, Guido», steht auf einem Banner geschrieben. Daneben brennt eine Pyrofackel. So gedenken die FCL-Fans einem bestens bekannten Gesicht in der Luzerner Fanszene, das in den vergangenen Tagen verstorben ist.

So gehts weiter

Beide Teams stehen am Sonntag wieder im Einsatz. Luzern empfängt Lausanne (14.15 Uhr) und Yverdon spielt zu Hause gegen GC (16.30 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9