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Servette muss sich nach zweimaligem Vorsprung in Luzern mit einem Punkt begnügen.

Foto: BENJAMIN SOLAND

Das Spiel

Es läuft die 93. Minute, als Luzern Joker Nicolas Haas plötzlich noch den Sieg auf dem Fuss hat. Weil er aus spitzem Winkel am zweiten Pfosten aber genau in Malls Arme schiesst, bleibts bei einem unterm Strich leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.

Servette verpasst damit zwar den Sprung an die Tabellenspitze, zieht dank der YB-Niederlage in Lausanne aber nach Punkten mit dem Leader gleich. Dass die Genfer nicht neuer Leader sind, hat auch mit einem starken FCL zu tun, der in Phasen immer wieder zeigt, wieso er eigentlich unter die besten 6 der Meisterschaft gehören würde.

Nach dem Schockstart – Winterneuzugang Nishimura bringt Servette nach 37 Sekunden schon in Führung – reagiert der FCL wie ein Spitzenteam, gleicht postwendend durch Dorn (4.) aus und ist in der Folge spielbestimmend. Nur der Lohn bleibt aus. Und weil Servette selbst auch ein Spitzenteam ist, bestrafen die Genfer das sogleich: Nishimura (41.) schnürt vom Penaltypunkt aus seinen ersten Doppelpack für Servette. Jashari stellt sich zuvor im Zweikampf mit Kutesa ungeschickt an.

Nach der Pause sind es wieder die Luzerner, die den Ton angeben. Grbic (54.) belohnt seine Farben mit dem zu diesem Zeitpunkt überfälligen Ausgleich, den Mario Frick schon mit einem grossen Jubelschrei feiert. Wie wohl der Siegesschrei ausgefallen wäre, wenn Haas in der 93. Minute zum Sieg getroffen hätte?

Der Beste

Takuma Nishimura. Schiesst zwei Tore und fällt auch sonst mit vielen guten Pässen auf.

Der Schlechteste

Severin Ottiger. Bringt nichts zustande – weder mit noch ohne Ball. Frick siehts auch so und nimmt ihn zur Pause runter.

Das gab zu reden

Die Super League hat (k)einen neuen Leader. Zwar hat es zur Pause danach ausgesehen, als ob Servette die alleinige Tabellenführung übernimmt. Doch weil es in Luzern am Ende ein Remis gibt, schliessen die Genfer immerhin zu YB auf und teilen sich die Leaderposition. Mehr Spannung geht nicht.

So gehts weiter

Nun steht die Länderspielpause an. Danach geht es für Servette auf der Schützenwiese gegen Winterthur (Samstag, 30. März um 18 Uhr) und für Luzern am 1. April in St. Gallen (16.30 Uhr) weiter.

FC Luzern – Servette FC 2:2 (1:2)

Swissporarena, 11 795 Zuschauer. - SR Wolfensberger

Tore: 1. Nishimura 0:1. 5. Dorn (Grbic) 1:1. 41. Nishimura (Pen.) 1:2. 54. Grbic (Klidje) 2:2.

Aufstellung:
Luzern: Loretz; Ottiger, Löfgren, Simani, Frydek; Dorn, Jashari, M. Meyer, Kadak; Klidje, Grbic.

Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Stevanovic, Cognat, Ondoua, Antunes; Nishimura; Kutesa.

Wechsel:
Luzern: Ulrich (46. für Ottiger). Okou (72. für Klidje). Beloko (75. für Kadak). Villiger (85. für Grbic). Haas (85. für M. Meyer).
Servette: Crivelli (76. für Nishimura). Magnin (76. für Stevanovic). Bolla (86. für Kutesa).

Gelb: 93. Haas (Foul).

Bemerkungen: Luzern ohne Beka, Chader, Spadanuda (alle verletzt), Jaquez (krank). - Servette ohne Bronn (gesperrt).