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Genfs Imeri fliegt 134 Sekunden nach Einwechslung
Starke Luzerner Reaktion auf Verletzungs-Schock

Der FC Luzern ist zurück aus der Winterpause und der langen Quarantäne – und wie: In einem ereignisreichen Spiel gegen Servette gewinnt das Celestini-Team 3:0.
Publiziert: 04.02.2021 um 20:14 Uhr
|
Aktualisiert: 04.02.2021 um 23:50 Uhr
Servettes Imeri fliegt 134 Sekunden nach Einwechslung
4:30
Dümmer gehts nimmer!Genfs Imeri fliegt 134 Sekunden nach Einwechslung
Alain Kunz und Yannick Peng

Das Spiel:
Nicht mal fünf Minuten sind gespielt, als Grether mit seiner linken Hand Valls an die Schulter greift. Der Genfer fällt. Ref Horisberger zeigt auf den Punkt. Kyei läuft an, schiesst flach und präzise in die Ecke. Müller spekuliert richtig, pariert den Penalty. Dann verliert das Heimteam Innenverteidiger Lucas (siehe «Das gab zu reden I»). Servette ist in der ersten Halbzeit offensiv präsenter und gefährlicher. Das Tor – praktisch mit dem Pausenpfiff – macht letztlich aber Luzern. Dieses 1:0 krempelt die Kräfteverhältnisse komplett um. Fortan läufts den Hausherren richtig rund, während die Gäste stark abbauen. Die negative Höhepunkt der Genfer: In der 78. Minute wird Imeri, vor 134 Sekunden eingewechselt, doppelt verwarnt – einmal fürs taktische Foul, einmal fürs anschliessende Applaudieren. Ampelkarte!

Das gab zu reden I:
Natürlich die Horrorverletzung von FCL-Abwehrchef Lucas, der mit Sturmtank Kyei zusammenprallt und sich dabei eine tiefe Rissquetschwunde am rechten Knie zuzieht. Immerhin: Die Bänder sind gemäss einer ersten Diagnose nicht tangiert.

«Wir müssen uns bei Marius bedanken»
0:48
Luzerner Matchwinner Schulz:«Wir müssen uns bei Marius bedanken»

Die Tore:
45.+3, Dejan Sorgic, 1:0 | Konter der Luzerner. Schaub sprintet bis zum Sechzehner, legt im perfekten Moment rüber zu Sorgic, den Rouiller aus den Augen verliert. Aus fünf Metern netzt Sorgic entgegen des Spielverlaufs sicher ein.

56. Minute, Marvin Schulz, 2:0 | Was ist da bloss in Cognat gefahren? Der Genfer dribbelt im eigenen (!) Strafraum. Prompt verliert er den Ball. Schulz, bedient von Frydek, nimmt dankend an und schiebt aus kurzer Distanz mittig ein.

71. Minute, Marvin Schulz, 3:0 | Diallo zupft Schürpf am Leibchen. Der VAR meldet sich. Horisberger gibt wieder Penalty – dieses Mal für Luzern. Schulz verwandelt souverän in die hohe Ecke.

Das gab zu reden II:
Gelb kassiert Fofana in der 36. Minute, als er im Luftkampf mit den Armen rudert und Schwegler trifft. Wenig später tritt der Genfer Sorgic auf die Socken. Schiri Horisberger drückt beide Augen zu. Logisch, dass Trainer Geiger Fofana in der Pause auswechselt.

«So etwas geht nicht!»
0:40
BLICK-Kunz über Imeri:«So etwas geht nicht!»

Der Beste:
Marvin Schulz räumt vor der Abwehr ab – und entscheidet das Spiel. Und dies zweimal im Stil eines Eisblocks: Zuerst verwertet er seine Monsterchance, dann den Penalty. Dies ohne Wackler. Stark!

Der Schlechteste:
Dümmer gehts nimmer! Kastriot Imeri kommt in der 75. Minute aufs Feld. Gut zwei Minuten später begeht der U21-Nati-Spieler ein taktisches Foul an Schwegler, sieht Gelb, applaudiert – und kriegt gleich den Roten Karton hinterher zu sehen, 134 Sekunden nach seiner Einwechslung. Völlig zurecht.

So gehts weiter:
Am Sonntag treffen die zwei Teams wieder aufeinander. Um 16.00 Uhr beginnt die Partie im Stade de Genève.

Luzern – Servette 3:0 (1:0)

Swissporarena, 0 Fans, SR: Horisberger (5)

Tore:
45. + 3: Sorgic (Schaub, Emini) 1:0

56. Schulz (Frydek, Schürpf) 2:0

72. Schulz (Foulpenalty) 3:0

Aufstellungen:
Luzern: Müller; Schwegler, Lucas, Knezevic, Frydek; Schulz; Grether, Schaub, Ugrinic; Sorgic, Schürpf.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Clichy; Cespedes; Valls, Cognat; Stevanovic, Kyei, Fofana.

Einwechslungen:
Luzern:
Emini (27. für Lucas), Ndiaye (70. für Schjaub), Tasar (70. für Grether), Bürki (87. für Schürpf)

Servette: Schalk (46. für Fofana), Severin (52. für Sasso), Kone (60. für Kyei), Diallo (60. für Sauthier), Imeri (75. für Stevanovic)

Gelb:
5. Grether. 36. Fofana. 53. Cespedes. 57. Schwegler. 71. Diallo. 78. Imeri (alle Foul).

Gelbrot:
78. Imeri (Unsportlichkeit)

Bemerkungen:
Luzern ohne Ndenge, Binous (verletzt). – Servette ohne Henchoz (verletzt). – 5. Müller hält Foulpenalty von Kyei.

Swissporarena, 0 Fans, SR: Horisberger (5)

Tore:
45. + 3: Sorgic (Schaub, Emini) 1:0

56. Schulz (Frydek, Schürpf) 2:0

72. Schulz (Foulpenalty) 3:0

Aufstellungen:
Luzern: Müller; Schwegler, Lucas, Knezevic, Frydek; Schulz; Grether, Schaub, Ugrinic; Sorgic, Schürpf.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Clichy; Cespedes; Valls, Cognat; Stevanovic, Kyei, Fofana.

Einwechslungen:
Luzern:
Emini (27. für Lucas), Ndiaye (70. für Schjaub), Tasar (70. für Grether), Bürki (87. für Schürpf)

Servette: Schalk (46. für Fofana), Severin (52. für Sasso), Kone (60. für Kyei), Diallo (60. für Sauthier), Imeri (75. für Stevanovic)

Gelb:
5. Grether. 36. Fofana. 53. Cespedes. 57. Schwegler. 71. Diallo. 78. Imeri (alle Foul).

Gelbrot:
78. Imeri (Unsportlichkeit)

Bemerkungen:
Luzern ohne Ndenge, Binous (verletzt). – Servette ohne Henchoz (verletzt). – 5. Müller hält Foulpenalty von Kyei.

1/17
Müller lenkt den Elfmeter von Kyei um den Pfosten.
Foto: freshfocus
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