Das Spiel
«Ho Ho Hopp Lozärn – E störmische Schlachtruef us breiter Broscht», heisst es auf einem Banner der Luzern-Fans vor Anpfiff. Sie stehen mitten im Theater rund um Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg hinter ihrem Team.
Der Dank? Ein stürmischer Auftritt auf dem Rasen. Die Luzerner geben von Anfang an Gas, wollen den Fokus wieder aufs Sportliche richten. Zur Pause stehts 2:2, weil sich der FC St. Gallen extrem effizient zeigt.
Kurz nach dem Seitenwechsel verschuldet Keeper Zigi einen Penalty, den Meyer eiskalt verwertet. Lange sieht es so aus, als würde Luzern den Vorsprung über die Zeit bringen. Doch dann sticht Espen-Joker von Moos kurz vor Schluss. Die Punkte werden in dieser Tor-Party geteilt – auch, weil in der Schlussphase St. Gallens Guindo den Siegtreffer vergibt.
Die Tore
7. Minute, Mohamed Dräger, 1:0 – Dorn nimmt einen hohen Ball von Meyer mit der Brust in Empfang. Er beweist Übersicht und spielt den frei stehenden Dräger an. Der hat alle Zeit der Welt und versorgt den Ball in der nahen Ecke.
9. Minute, Emmanuel Latte Lath, 1:1 – Postwendende Antwort der Espen. Sie holen sich in der gegnerischen Platzhälfte den Ball. Latte Lath lässt erst Burch ins Leere laufen und lässt dann Keeper Müller keine Chance.
40. Minute, Jérémy Guillemenot, 1:2 – Ein Fehlpass von Burch ermöglicht St. Gallen den Konter. An dessen Ende zieht der unbedrängte Guillemenot ab und erzielt seinen dritten Saisontreffer.
45. Minute, Mohamed Dräger, 2:2 – Sutter will Goalie Zigi den Ball zuspielen – das misslingt komplett. Stattdessen ist Dräger zur Stelle, lässt Stillhart aussteigen und macht sich zum Doppeltorschützen.
51. Minute, Max Meyer, 3:2 – Espen-Keeper Zigi holt Sorgic im Strafraum von den Beinen, es gibt folgerichtig Penalty. Meyer läuft an, schickt Zigi in die falsche Ecke und versorgt den Ball rechts unten.
84. Minute, Julian von Moos, 3:3 – Von Moos kann schalten und walten, wie er will. Mit einem einfachen Doppelpass bringt er sich in Abschlussposition und trifft.
Der Beste
Mohamed Dräger. Der Tunesier spielt auf einer für ihn ungewohnten Position und belohnt sich mit zwei Treffern. Und es hätten noch zwei mehr sein können. Nach seiner Auswechslung verliert die Mannschaft an Schwung.
Der Schlechteste
Patrick Sutter. Er vertändelt den Ball kurz vor der Pause und bringt den FCL zurück in die Partie.
Das gab zu reden I
Die Fanbewegung «Zäme meh als 52», die in der Nacht auf Mittwoch von der FCL-Familie in die Welt gerufen wurde. Die Fans des FC Luzern machen also ernst im Streit mit Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Sie sind enttäuscht und beziehen Stellung. Vor dem Stadion ist ein riesiges Banner aufgezogen worden, das alle Fans auf die Protestaktion aufmerksam machen soll. Zudem werden Shirts verkauft, mit dem Logo der Bewegung.
Das gab zu reden II
In der 50. Minute kriegt der FCL einen Penalty – der erste für die Zentralschweizer in dieser Saison. Und damit haben jetzt alle Teams der Super League mindestens einmal vom Punkt antreten dürfen. Und mit dem erzielten Penalty von Max Meyer haben die Luzerner auch eine Erfolgsquote von 100 Prozent.
Die Noten
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
So gehts weiter
Luzern empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) den FC Lugano. Die St. Galler haben einen Tag länger Pause, sie spielen am Sonntag (16.30 Uhr) daheim gegen Servette.
Swissporarena, 10’366 Fans, SR: Piccolo
Tore: 7. Dräger 1:0, 9. Latte Lath 1:1, 40. Guillemenot 1:2, 45. Dräger 2:2, 51. M. Meyer (P.) 3:2. 84. Von Moos 3:3.
Aufstellungen
Luzern:Müller; Dorn, Simani, Burch, Frydek; Jashari, Emini; Dräger, Meyer, Schürpf; Sorgic.
St. Gallen: Zigi; Sutter, Stillhart, Maglica, Guindo; Quintilla; Witzig, Schmidt; Latte Lath; Akolo, Guillemenot.
Bemerkungen: Luzern ohne Kadak, L. Meyer, Vasic (alle verletzt). Beloko (gesperrt). St. Gallen ohne Schubert, Schneider, Besio (alle verletzt). Görtler (gesperrt).
Gelb: 65. Dräger (Foul). 67. Meyer. 67. Guidotti. 87. Von Moos. 87. Emini (alle wegen Reklamieren).
Einwechslungen
FC Luzern: Abubakar (69. für Dräger), Ardaiz (69. für Sorgic), Chader (77. für M. Meyer), Campo (85. für Schürpf)
St. Gallen: Guidotti (61. für Guillemenot) Von Moos (61. für Sutter), Alves (72. für Witzig)
Swissporarena, 10’366 Fans, SR: Piccolo
Tore: 7. Dräger 1:0, 9. Latte Lath 1:1, 40. Guillemenot 1:2, 45. Dräger 2:2, 51. M. Meyer (P.) 3:2. 84. Von Moos 3:3.
Aufstellungen
Luzern:Müller; Dorn, Simani, Burch, Frydek; Jashari, Emini; Dräger, Meyer, Schürpf; Sorgic.
St. Gallen: Zigi; Sutter, Stillhart, Maglica, Guindo; Quintilla; Witzig, Schmidt; Latte Lath; Akolo, Guillemenot.
Bemerkungen: Luzern ohne Kadak, L. Meyer, Vasic (alle verletzt). Beloko (gesperrt). St. Gallen ohne Schubert, Schneider, Besio (alle verletzt). Görtler (gesperrt).
Gelb: 65. Dräger (Foul). 67. Meyer. 67. Guidotti. 87. Von Moos. 87. Emini (alle wegen Reklamieren).
Einwechslungen
FC Luzern: Abubakar (69. für Dräger), Ardaiz (69. für Sorgic), Chader (77. für M. Meyer), Campo (85. für Schürpf)
St. Gallen: Guidotti (61. für Guillemenot) Von Moos (61. für Sutter), Alves (72. für Witzig)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |