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Westschweizer kurz vor Abstieg
Luzern lässt Lausanne im Kellerduell keine Chance

Luzern entscheidet das Schicksalsspiel im Super-League-Keller klar für sich. Die Innerschweizer gewinnen gegen ein desolates Lausanne klar mit 3:0.
Publiziert: 01.05.2022 um 18:33 Uhr
|
Aktualisiert: 01.05.2022 um 20:13 Uhr
1/7
Luzern feiert einen wichtigen Dreier im Kellerduell gegen Lausanne.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio und Jonas Lang

Das Spiel

Man merkt schon bald in der Swissporarena: Es geht um viel! Die beiden Teams aus dem Tabellenkeller schenken sich in der Startphase nichts. Hitzige Duelle, viele Zweikämpfe und dementsprechend auch viele Karten. Viermal zückt Schiedsrichter Cibelli den gelben Karton in Durchgang 1. Chancen sind eher selten und wenns mal brennt, brennts im Lausanne-Strafraum. Luzern ist aktiver, gefährlicher und belohnt sich durch Captain Burch nach knapp 30 Minuten. Jasharis Traum-Schlenzer entscheidet den Abstiegskampf für die Innerschweizer früh in der zweiten Halbzeit. Lausanne ist auch in diesem Entscheidungsspiel harmlos und wird nur einmal richtig gefährlich. Hinzu kommt, dass sich die Westschweizer mit der Gelb-Roten Karte von Mahou für die kommenden Spiele selbst schwächt. Es sieht nach dem verlorenen Kellerduell immer schwärzer aus, der direkte Abstieg ist zwar faktisch noch nicht fix, realistisch aber nur noch durch ein Wunder abzuwenden. Luzern hingegen darf wieder vom Klassenerhalt träumen, nur noch vier Punkte trennen die Leuchten vom rettenden Strich.

«Jetzt brauchen wir ein Wunder»
1:33
Lausanne-Kukuruzovic:«Jetzt brauchen wir ein Wunder»

Die Tore

1:0, 28. Minute, Marco Burch: Aussenverteidiger Dräger bringt eine Flanke in den Strafraum. Captain Burch geht vergessen und drückt die Kugel mit dem Kopf über die Linie.

2:0, 54. Minute, Ardon Jashari: Was für ein erstes Super-League-Tor vom 19-jährigen Jashari! Der Luzerner trifft einen Querpass von Abubakar perfekt und lässt Goalie Castella im Lausanne-Kasten keine Chance. Der Traum-Schlenzer ist unhaltbar und löst in Luzern grossen Jubel aus.

3:0, 76. Minute, Filip Ugrinic (Pen.): Mahou stoppt Ugrinic im Strafraum und muss mit Gelb-Rot runter. Der gefoulte Ugrinic bleibt eiskalt, verwandelt präzise und macht in Luzern definitiv den Deckel drauf.

Das gab zu reden

Bei Lausanne steht weiterhin Thomas Castella im Tor, obwohl Stammkeeper Mory Diaw seine Sperre für die Mittelfinger-Geste in Richtung eines Fans eigentlich abgesessen hat. Trainer Alain Casanova lässt Castella für die kapitale Partie gegen Luzern im Kasten!

Der Beste

Jashari. Zweikampfstark, ball- und treffsicher.

Der Schlechteste

Mahou. Offensiv nicht zu sehen, verschuldet zudem den Penalty, fliegt mit Gelb-Rot vom Platz.

So gehts weiter

In einer Woche, am 8. Mai um 16.30 Uhr, empfängt Luzern Servette in der Innerschweiz. Lausanne kämpft nächsten Sonntag um 16.30 Uhr gegen den FC Basel um wichtige Punkte im Abstiegskampf.

FC Luzern – Lausanne 3:0 (1:0)

Swissporarena, 10’419 Fans, SR: Luca Cibelli.

Tore: 28. Burch (Dräger) 1:0, 54. Jashari (Abubakar) 2:0, 76. Ugrinic (Penalty) 3:0.

Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Schulz, Campo, Ugrinic; Abubakar, Kvasina.

Lausanne: Castella; Zohouri, Grippo, Poundjé; Trébel; Alakouch, Sanches, Kukuruzovic, Mahou; Pollero, Amdouni.

Einwechslungen:
Luzern:
Gentner (70. für Schulz), Cumic (81. für Ugrinic), Ndiaye (81. für Abubakar), Emini (85. für Jashari), Sidler (85. für Dräger).
Lausanne: Coyle (4; 46. für Alakouch), Koyalipou (55. für Pollero), Ouattara (72. für Kukuruzovic), Monteiro (79. für Grippo).

Gelb: 19. Simani (Reklamieren), 24. Mahou, 25. Burch, 34. Poundjé, 52. Kukuruzovic (Foul).

Gelb-Rot: 74. Mahou (Foul).

Bemerkungen: Luzern ohne Sorgic (gesperrt), Schürpf, Loretz, Monney (alle verletzt), Ndenge, Izmirlioglu und Wehrmann (alle nicht im Aufgebot). Lausanne ohne Koné, Suzuki, Turkes (alle verletzt), Brown, Geissmann und N’Guessan (alle nicht im Aufgebot).

Swissporarena, 10’419 Fans, SR: Luca Cibelli.

Tore: 28. Burch (Dräger) 1:0, 54. Jashari (Abubakar) 2:0, 76. Ugrinic (Penalty) 3:0.

Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Schulz, Campo, Ugrinic; Abubakar, Kvasina.

Lausanne: Castella; Zohouri, Grippo, Poundjé; Trébel; Alakouch, Sanches, Kukuruzovic, Mahou; Pollero, Amdouni.

Einwechslungen:
Luzern:
Gentner (70. für Schulz), Cumic (81. für Ugrinic), Ndiaye (81. für Abubakar), Emini (85. für Jashari), Sidler (85. für Dräger).
Lausanne: Coyle (4; 46. für Alakouch), Koyalipou (55. für Pollero), Ouattara (72. für Kukuruzovic), Monteiro (79. für Grippo).

Gelb: 19. Simani (Reklamieren), 24. Mahou, 25. Burch, 34. Poundjé, 52. Kukuruzovic (Foul).

Gelb-Rot: 74. Mahou (Foul).

Bemerkungen: Luzern ohne Sorgic (gesperrt), Schürpf, Loretz, Monney (alle verletzt), Ndenge, Izmirlioglu und Wehrmann (alle nicht im Aufgebot). Lausanne ohne Koné, Suzuki, Turkes (alle verletzt), Brown, Geissmann und N’Guessan (alle nicht im Aufgebot).

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