Carlo Emanuele Frezza und Yannick Peng

Das Spiel

Marwin Hitz steht auch dieses Wochenende im Mittelpunkt. Beim 2:1-Sieg des FCB am 14. April gegen Servette gingen der FCB-Goalie und Coach Fabio Celestini nach Spielschluss aufeinander los. In Luzern verpasst Hitz nun Dominik Schmid – natürlich höchst unglücklich – ein blaues Auge, als er eine FCL-Hereingabe klären will und dabei seinen Teamkollegen mit der Faust erwischt. Schmid sieht wie ein angeschlagener Boxer aus und muss frühzeitig runter (23.).

Zu diesem Zeitpunkt führt der Gast aus Basel bereits 1:0. Weil die Luzerner den Start komplett verpennen und Anton Kade in der zweiten Minute am zweiten Pfosten eine Schmid-Flanke unbedrängt einnicken darf. Mit der Führung im Rücken ist der FCB offensiv deutlich präsenter, der FCL findet erst vor der Pause in die Partie. Hitz entschärft mit einem Top-Reflex den Volleykracher von Pius Dorn (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel gibt das Heimteam klar den Ton an. Hitz ist gefordert – und in der 70. Minute geschlagen: Adrian Grbic schliesst ein Dorn-Zuspiel in der Strafraummitte erfolgreich zum 1:1 ab. Lars Villiger hat dann den FCL-Siegtreffer auf dem Fuss, doch Hitz ist blitzschnell unten (76.). Der 36-Jährige erstickt den Luzerner Torjubel im Keim und sorgt dafür, dass der FCB letztlich mit einem blauen Auge davonkommt.

Der Beste

Anton Kade. Bringt den FCB in Führung und ist immer für Gefahr gut. Auch in der zweiten Halbzeit, als der FCB nachlässt, ist er der Gefährlichste in den Reihen der Basler.

Der Schlechteste

Severin Ottiger. Das Formtief hält an. Beim 0:1 steht er viel zu weit weg vom Assistgeber Dominik Schmid. Es ist nicht das einzige Mal, dass er unsauber agiert.

Das gab zu reden I

Der FCL will in den verbleibenden Spielen vor allem auf jene setzen, die wohl auch im nächsten Jahr in Blau-Weiss spielen werden. Entsprechend sieht die Startelf auch aus. Der Altersschnitt liegt bei 22,3. Und Max Meyer, Martin Frydek, Adrian Grbic und Nicolas Haas? Alle auf der Bank. Doch dass der FCL auf sie noch nicht verzichten kann, zeigt die Tatsache, dass der Ausgleichstreffer erst gelingt, als sie auf dem Platz stehen.

Das gab zu reden II

Festlaune in der Pause. Obwohl der FCL zu diesem Zeitpunkt in Rückstand liegt. Der Grund ist ein anderer. Die Luzerner U19 hat unter der Woche gegen den FCZ den Cup-Sieg in einem spektakulären Spiel mit 5:4 klargemacht. Entsprechend hat sie sich eine Ehrenrunde mit dem gewonnenen Pokal verdient.

So gehts weiter

Wiedersehen macht Freude. Basel und Luzern starten am 5. Mai im St. Jakob-Park in die Abstiegsrunde (14.15 Uhr). Wer behält dann die Oberhand?

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9