Zum Fussball-Kalender
                 
Vs
Jetzt wetten!
Sporttip Logo

FCB-Coach sauer auf Schiri
«Nächstes Mal stehe ich wieder wie der Pfarrer da»

Grossartiger Fight in der Innerschweiz! Der FC Basel und Luzern schenken sich nichts. Basel behält das glücklichere Ende für sich. Die Trainer-Premiere von Mario Frick geht in die Hose.
Publiziert: 30.01.2022 um 18:35 Uhr
|
Aktualisiert: 04.02.2022 um 11:15 Uhr
1/2
Was für ein Fight in der Innerschweiz! Luzern und Basel schenken sich überhaupt nichts.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Marco Pescio und Nicola Abt

Das Spiel

«Der Meistertitel ist das Ziel», hat die FCB-Führung an der Pressekonferenz unter der Woche kommuniziert. Meisterlich ist der Auftritt gegen das Schlusslicht aus Luzern nicht immer. Hinten klaffen Lücken und vorne fehlt die Kaltblütigkeit. Überraschungsmomente à la Zhegrova? Mangelware. Strafraum-Präsenz eines Cabrals? Wird schmerzlich vermisst. Was Millionen in die Kasse spült, fehlt gegen die Innerschweizer an Qualität auf dem Platz.

Zum Glück, aus Sicht der Basler, ist der VAR auch in der Rückrunde ein fester Bestandteil der Super League. Kurz nach der Pause meldet er sich aus Volketswil. Jaquez trifft Ndoye im FCL-Strafraum am Fuss. Schiedsrichter Fähndrich entscheidet nach Konsultation der Videobilder auf Penalty. Frei bleibt, nicht wie bei seinen Top-Chancen in der 2. und 30. Minute, eiskalt.

Der FC Luzern, bei dem zum ersten Mal Mario Frick an der Seitenlinie steht, muss reagieren und tut das auch. Top-Chancen werden liegen gelassen – sie schnuppern am Ausgleich. Bis bei Marvin Schulz die Sicherungen durchbrennen. Der Deutsche kassiert wegen Reklamieren die Gelb-Rote-Karte.

Kurz darauf wird auch FCB-Coach Rahmen für zweimaliges Meckern auf die Tribüne geschickt. Als der Trainer hinterher zu diesen Szenen befragt wird, kocht die Wut in ihm nochmals sichtlich hoch: «Ich habe mich aufgeregt, ohne, dass ich jemand beleidigte. Gut, die Gelbe Karte ist ja noch okay. Aber dann kassiere ich Gelb-Rot, weil ich die Frage nach dem Warum stelle? Dann stehe ich halt nächstes Mal wieder wie der Pfarrer da.» Einzig Ex-FCL-Kicker Males behält einen kühlen Kopf und entscheidet für den FCB die Partie.

Basel bleibt am FCZ dran – Luzern wird die rote Laterne nicht los.

Die Tore

49. Minute, 0:1 | Fabian Frei: Ndoye wird im FCL-Strafraum von Jaquez mit einer Grätsche von den Beinen geholt. Trifft er zuerst den Ball? Trifft er den FCB-Spieler überhaupt? Der VAR schaltet sich ein. Schiedsrichter Lukas Fähndrich schaut sich die Szene am Bildschirm an und sieht, dass Ndoye am Fuss getroffen wird – Penalty. Fabian Frei trifft souverän.

86. Minute, 0:2 | Darian Males: Nach einem langen Pass lässt er Jaquez uralt aussehen und zimmert das Ding dann mit voller Wucht ins Luzerner Tor! Ausgerechnet der Ex-Luzerner besiegelt damit die Niederlage der Innerschweizer.

95. Minute, 0:3 | Fabian Frei: Nach einem Konter legt der FC Basel nochmals nach, es ist erneut Fabian Frei, der ins leere Tor einschieben kann.

Die weiteren Stimmen

Patrick Rahmen ist mit seiner Kritik am Unparteiischen nicht alleine. Nach der Partie beschwert sich auch FCL-Keeper Marius Müller: «Der hört nicht mal zu. Bei so einem Schiedsrichter musst du aufhören, zu diskutieren», sagt er sichtlich angefressen bei Blue. Mario Frick ist nach seiner Trainer-Premiere bedient. Trotz vieler Chancen steht seine Mannschaft ohne Punkte da. «Das ist das, was ich meinem Team vorwerfe – wir waren zu wenig effizient. Deshalb bin ich jetzt so enttäuscht.»

«Man muss seine Emotionen im Griff haben»
1:33
FCL-Grether über Rote Karte:«Man muss seine Emotionen im Griff haben»

Der Beste

Fabian Frei. Doppelpack. Er versenkt den Penalty mindestens so cool, wie es Arthur Cabral jeweils getan hat.

Der Schlechteste

Marvin Schulz. Erst Gelb wegen eines überharten Einsteigens, dann drei Minuten später wegen Meckerns. Dämlicher Platzverweis!

Das gab zu reden

Die Luzerner Startelf! Mario Frick überrascht bei seinem Liga-Debüt als FCL-Cheftrainer gleich mit der Aufstellung. Mit Innenverteidiger Luca Jaquez (18) und Sechser Ardon Jashari (19) spielen zwei Youngsters auf, die in dieser Woche ihre ersten Profiverträge unterschrieben – und in der aktuellen Saison noch keine einzige Minute für die Profis gespielt haben.

Das gab zu reden II

Die vielen Karten! Und der Platzverweis für FCB-Trainer Patrick Rahmen in der 84. Minute. Innert Sekunden kassiert er wegen Reklamieren zweimal Gelb – und muss auf die Tribüne. Assistent Boris Smiljanic coacht in den letzten Minuten an der Seitenlinie.

So gehts weiter

Der FC Basel trifft am kommenden Sonntag auf den FC Sion (14.15). Auch Luzern steht dann erneut im Einsatz. Die Innerschweizer sind im Tessin beim FC Lugano zu Gast (16.30).

FC Luzern – FC Basel 0:3 (0:0)

Swissporarena, 10’779 Fans, SR: Lukas Fähndrich

Tore: 49. Frei (Penalty) 0:1, 85. Males (Katterbach) 0:2, 97. Frei (Palacios) 0:3.

Aufstellungen

Luzern: Müller; Grether, Jaquez, Burch, Frydek; Jashari; Schulz, Gentner, Ugrinic; Cumic, Abubakar.

Basel: Lindner; Lang, Pelmard, Burger, Katterbach; Frei, Xhaka; Ndoye, Palacios, Stocker; Males.

Einwechslungen

Luzern: Schürpf (65. für Gentner), Ndiaye (72. für Cumic), Sorgic (86. für Abubakar).

Basel: Kasami (64. für Xhaka), Lopez (74. für Lang), Tavares (93. für Ndoye).

Gelb: 21. Cumic (Foul), 31. Palacios (Ballwegschlagen), 52. Katterbach (Foul), 60. Müller (Reklamieren), 66. Pelmard, 75. Schulz, 76. Burger, 78. Jashari (alle Foul), 95. Frei (Hands).

Gelb-Rot: 78. Schulz (Reklamieren)


Swissporarena, 10’779 Fans, SR: Lukas Fähndrich

Tore: 49. Frei (Penalty) 0:1, 85. Males (Katterbach) 0:2, 97. Frei (Palacios) 0:3.

Aufstellungen

Luzern: Müller; Grether, Jaquez, Burch, Frydek; Jashari; Schulz, Gentner, Ugrinic; Cumic, Abubakar.

Basel: Lindner; Lang, Pelmard, Burger, Katterbach; Frei, Xhaka; Ndoye, Palacios, Stocker; Males.

Einwechslungen

Luzern: Schürpf (65. für Gentner), Ndiaye (72. für Cumic), Sorgic (86. für Abubakar).

Basel: Kasami (64. für Xhaka), Lopez (74. für Lang), Tavares (93. für Ndoye).

Gelb: 21. Cumic (Foul), 31. Palacios (Ballwegschlagen), 52. Katterbach (Foul), 60. Müller (Reklamieren), 66. Pelmard, 75. Schulz, 76. Burger, 78. Jashari (alle Foul), 95. Frei (Hands).

Gelb-Rot: 78. Schulz (Reklamieren)


Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?