Das Spiel

Dass der FCB die Heimreise aus Luzern mit drei Punkten antreten kann, hat man allen voran der Chancenverwertung des Gegners und seinem Torhüter zu verdanken. Die Luzerner verpassen etliche Topchancen und verzweifeln regelrecht an Marwin Hitz. Der Routinier zwischen den Pfosten kratzt alles raus, was auf sein Tor kommt. Und wenn er mal geschlagen ist, rettet die Latte für den FCB.

Und wer sie bekanntlich vorne nicht macht ... In der 62. Minute ist es Jonathan Dubasin, der die Luzerner bestraft und Basel in Führung schiesst. Der 23-Jährige mit dem Spitznamen «El Pinguino» leitet den Angriff gleich selbst ein und schliesst nach einem Doppelpass mit Jovanovic trocken ins lange Eck ab, bevor er zum Jubeln watschelt. 

Auch nach dem Tor drückt der FCL auf den Ausgleich. Teddy Okous Schuss an die Lattenunterkante (81.) ist symbolisch für den Abend der Luzerner. Auch die Ecken-Statistik von 13:1 spricht Bände. Doch der FCB bringt die Führung über die Zeit und feiert den zweiten Auswärtssieg der Saison.

Basel trotzt damit allen Widrigkeiten, bei den Rotblauen fehlen etliche Spieler verletzungsbedingt. Weil beispielsweise alle Rechtsverteidiger ausfallen, rückt der junge Innenverteidiger Jonas Adjetey (20) auf die Position und kommt zu seinem Super-League-Debüt. 

So schliesst der FCB eine schwache Hinrunde doch noch mit einem Erfolgserlebnis ab. Luzern hadert derweil mit sich selbst und verbleibt damit auf dem 6. Tabellenplatz.

Der Beste

Marwin Hitz. Der FCB-Goalie steht seinen Mann und lässt die Luzerner verzweifeln. Wird nach Abpfiff von seinen Mitspielern geherzt. Legt sich dann auch noch mit der Luzerner Fan-Kurve an.

Der Schlechteste

Juan Gauto. Dem Argentinier gelingt praktisch nichts. Bleibt zur Pause in der Kabine.

Das gab zu reden

Ardon Jashari. Der wollte im Sommer zum FCB wechseln, wird nun von den FCL-Fans gefeiert und von den Basler Anhängern ausgepfiffen. Dass die Basler im Winter einen neuen Anlauf starten werden, ist nicht anzunehmen. Boss David Degen hatte Jashari zwar zuletzt in den höchsten Tönen gelobt, aber wiederholt erklärt, dass die Akte geschlossen sei.

So gehts weiter

Die Super League verabschiedet sich in die Winterpause. Im neuen Jahr wartet für den FCB gleich ein Knaller: Am 21. Januar steht um 16.30 Uhr der Klassiker gegen den FCZ im Letzigrund an. Luzern reist am selben Tag ins Waadtland und trifft auf Aufsteiger Yverdon (14.15 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9