Das Spiel
Die Meisterschaft ist – zumindest auf dem Papier – noch nicht entschieden. Die Schützenhilfe der Jungs von der Schützenwiese bleibt aus. Rahmen kann seinem zukünftigen Arbeitgeber heute nicht zur Meisterfeier verhelfen. Lugano gewinnt das Heimspiel gegen Winterthur nach frühem Rückstand mit 4:2 und hat daher zwei Runden vor Schluss noch die theoretische Chance, YB abzufangen. Bei sechs Punkten Rückstand und einem um 19 Tore schlechterem Torverhältnis etwas gar viel Theorie.
Zum Spiel: Nach vier Niederlagen in Folge setzt Patrick Rahmen gegen Lugano auf eine Doppelspitze. Erstmals im 4-4-2-System agierend findet der FCW nur langsam ins Spiel, ist im Zentrum immer wieder in Unterzahl. Nur nutzt Lugano diese Vorteile – auch weil Steffens vermeintliches 1:0 nach 22 Minuten wegen Abseits nicht zählt – in der Startphase nicht aus. Kurz darauf bestraft Turkes dies auf Vorarbeit Fofanas, der auf links lanciert wird und das Köpfchen des Mittelstürmers findet.
Doch Lugano ist an diesem Abend zu stark für einen FCW, der mit der fünften Niederlage am Stück wieder in alte Muster verfällt und hinten löchrig agiert. Beim 1:1 kurz vor der Pause geniesst Sabattini zu viele Freiheiten, trifft per Kopf, in der 49. Minute ist es Bislimi, der eine Flanke per Volley vollendet und Kuster, der heute anstelle von YB-Leihgabe Keller ran durfte, keine Chance lässt.
Das 3:1 von Steffen scheint schon wie die Entscheidung, bevor Burkhart 2:3 in der 87. Minute die YB-Fans kurz auf eine Meisterfeier an diesem Abend hoffen lässt. Keine zwei Minuten später sorgt Celar aber mit dem 4:2 für den Schlusspunkt.
Cornaredo, SR: Kanagasingam, 2812 Fans
Tore: 27. Turkes (Fofana) 1:0. 43. Sabbatini (Espinoza) 1:1. 49. Bislimi (Grgic) 2:1. 67. Steffen 3:1. 87. Burkart 3:2. 89. Celar 4:2.
Aufstellungen:
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai, El Wafi, Valenzuela; Bislimi, Grgic, Sabbatini; Steffen, Vladi, Mahou.
Winti: Kuster; Sidler, Lekaj, Arnold, Diaby; Schneider, Zuffi, Stillhart, Fofana, Turkes, Baroan.
Gelb: Keine
Bemerkungen: Lugano ohne Doumbia, Hajrizi (verletzt) und Cimignani (gesperrt). Winterthur ohne Abaz, Araz, Chiappetta, Jankewitz (verletzt), Gantenbein und Ltaief (gesperrt) und Buess (krank). Winti mit Pfostenschuss durch Fofana. Tor von Vladi (22.) vom VAR wegen Abseits aberkannt. Tor von Turkes nach VAR-Überprüfung gutgeheissen.
Cornaredo, SR: Kanagasingam, 2812 Fans
Tore: 27. Turkes (Fofana) 1:0. 43. Sabbatini (Espinoza) 1:1. 49. Bislimi (Grgic) 2:1. 67. Steffen 3:1. 87. Burkart 3:2. 89. Celar 4:2.
Aufstellungen:
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai, El Wafi, Valenzuela; Bislimi, Grgic, Sabbatini; Steffen, Vladi, Mahou.
Winti: Kuster; Sidler, Lekaj, Arnold, Diaby; Schneider, Zuffi, Stillhart, Fofana, Turkes, Baroan.
Gelb: Keine
Bemerkungen: Lugano ohne Doumbia, Hajrizi (verletzt) und Cimignani (gesperrt). Winterthur ohne Abaz, Araz, Chiappetta, Jankewitz (verletzt), Gantenbein und Ltaief (gesperrt) und Buess (krank). Winti mit Pfostenschuss durch Fofana. Tor von Vladi (22.) vom VAR wegen Abseits aberkannt. Tor von Turkes nach VAR-Überprüfung gutgeheissen.
Der Beste
Jonathan Sabbatini. Der Mann ist ein Phänomen. 36 Jahre alt, Laufwunder. Seit 2012 im Verein und noch immer unverzichtbar. Macht das wichtige 1:1, das die Wende herbeiführt.
Der Schlechteste
Granit Lekaj. Dem Routinier scheint nach der überragenden Saison im Schlussspurt (wie dem ganzen FCW) das Benzin auszugehen. Kann die Abwehr nicht zusammenhalten und lässt Renato Steffen vor dem 1:3 sträflich viel Platz.
Das gab zu reden
Im Tessin hats die letzten drei Tagen ununterbrochen geregnet. Die Folge: Der Rasen im Cornaredo ist platschnass. Beide Teams haben Mühe damit. Mit fortlaufender Spieldauer wird das Spiel besser und geordneter.
So gehts weiter
Schlag auf Schlag. Lugano reist am Pfingstmontag nach Zürich und trifft im Letzigrund auf den FCZ (ab 18.00 Uhr live im Ticker). Winterthur trifft parallel auf den FC St. Gallen und kämpft dabei um die allerletzte Europa-Chance.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |