Das Spiel
Nach dem Europa-Aus am Donnerstag will der FC Lugano in der Liga wieder auf die Siegesstrasse finden und an den 5:0-Erfolg gegen Yverdon vom letzten Wochenende anknüpfen. Gegner im Cornaredo ist Tabellennachbar Luzern, der auswärts bisher nur einmal siegen konnte (1:0-Erfolg gegen GC in der fünften Spielrunde).
Den Tessinern ist das dichte Programm der letzten Tage in der verhaltenen Startphase anzumerken. Luzern ist demnach die aktivere Mannschaft und näher am ersten Treffer. Die Gäste kommen jedoch nicht am starken Lugano-Schlussmann Amir Saipi vorbei, der zuerst gegen Max Meyer klärt (12.) und später spektakulär gegen Nicky Beloko hechtet (24.).
Lugano findet erst nach und nach ins Spiel und kommt nach einer halben Stunde zur ersten Chance, Hadj Mahmoud köpfelt den Ball jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 39. Minute zappelt die Kugel nach einer Ecke schliesslich im Netz der Luzerner. Die Freude der Tessiner wird jedoch sogleich im Keim erstickt, denn Allan Arigoni bringt den Ball im Kopfballduell mit der Hand ins Tor – Schiedsrichter Stefan Horisberger gibt den Treffer zurecht nicht.
Nach dem Pausentee klappt es schliesslich mit dem Tessiner Treffer. Hadj Mahmoud trifft per Kopf zur Führung (50.), es ist der zweite Saisontreffer für den Tunesier. In der Folge versuchen die Luzerner zu reagieren und machen Druck. Pius Dorn kommt nach 66 Minuten aus bester Position zum Abschluss, Lugano-Keeper Saipi reagiert jedoch erneut blitzschnell und kratzt das Leder aus der unteren Ecke.
Bei Lugano scheint derweil etwas die Luft draussen zu sein, die Hausherren lassen Luzern mehrheitlich gewähren, was in den Schlussminuten beinahe bestraft wird. Thibault Klidje steht frei vor Saipi, spielt den Torhüter aus. Albian Hajdari klärt den Abschluss jedoch auf der Torlinie und rettet Lugano die drei Punkte. Dank des Sieges schliesst Lugano bei einem Spiel weniger auf zwei Punkte zu Luzern auf.
Der Beste
Hadj Mahmoud. Mit seinem Kopfballtor avanciert er im Cornaredo zum Matchwinner – und das, obschon sein Einsatz vor dem Spiel fraglich war.
Der Schlechteste
Max Meyer. Kein Glanzauftritt im Tessin. Und dann verschwindet er nach der Auswechslung einfach so in der Garderobe.
Das gab zu reden I
Die Auswechslung von Max Meyer. Wie dem gesamten Team gelingt auch dem deutschen Offensivkünstler kein gutes Spiel. Nach gut einer Stunde nimmt ihn FCL-Trainer Mario Frick vom Platz. Statt auf der Ersatzbank Platz zu nehmen, verschwindet der Spieler aber in der Garderobe und kommt lange nicht mehr zurück. Alles aber halb so schlimm. Laut Frick hatte der Spieler kalt und ist sich in der Garderobe kurz aufwärmen gegangen, um danach wieder auf der Ersatzbank Platz zu nehmen.
Das gab zu reden II
In der 87. Minute wechselt Mario Frick Sascha Meyer ein. Der Stürmer ist wie Verteidiger Leny Sohn von Sportchef Remo Meyer und steht beim FCL zum ersten Mal im Aufgebot. In der 87. Minute ist es so weit: Er kommt zum Debüt. An der Niederlage kann er aber auch nichts mehr ändern.
So gehts weiter
Für Lugano steht am Mittwoch (20.30 Uhr) im Cornaredo zuerst das Nachtragsspiel gegen Basel an, in einer Woche spielen die Luganesi dann ebenfalls zu Hause gegen Winterthur (14.15 Uhr). Für den FC Luzern geht es in einer Woche im Letzigrund gegen den FC Zürich weiter (16.30 Uhr).
Cornaredo, 2905 Zuschauer. - SR Horisberger
Tore: 50. Mahmoud (Cimignani) 1:0.
Aufstellung:
Lugano: Saipi; Arigoni, Mai, Hajdari; Cimignani, Mahmoud, Sabbatini, Mahou; Steffen, Bislimi; Vladi
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Simani, Frydek; Jashari, Beloko; Dorn, M. Meyer, Chader; Abubakar.
Auswechlsungen:
Lugano: Celar (67. für Vladi). Macek (67. für Bislimi). Espinoza (72. für Mahou). Durrer (81. für Mahmoud). Babic (81. für Steffen).
Luzern: Klidjé (62. für Chader). Kadak (62. für M. Meyer). S. Meyer (87. für Abubakar).
Gelb: 43. Mahou (Unsportlichkeit). 58. Sabbatini (Foul). 61. Frydek (Foul).
Bemerkungen: Lugano ohne Aliseda, Bottani, Grgic, Marques, Osigwe, Valenzuela, Hajrizi, (alle verletzt). – Luzern ohne Ademi, Beka, L. Meyer, Spadanuda, Okou, Villiger (alle verletzt).
Cornaredo, 2905 Zuschauer. - SR Horisberger
Tore: 50. Mahmoud (Cimignani) 1:0.
Aufstellung:
Lugano: Saipi; Arigoni, Mai, Hajdari; Cimignani, Mahmoud, Sabbatini, Mahou; Steffen, Bislimi; Vladi
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Simani, Frydek; Jashari, Beloko; Dorn, M. Meyer, Chader; Abubakar.
Auswechlsungen:
Lugano: Celar (67. für Vladi). Macek (67. für Bislimi). Espinoza (72. für Mahou). Durrer (81. für Mahmoud). Babic (81. für Steffen).
Luzern: Klidjé (62. für Chader). Kadak (62. für M. Meyer). S. Meyer (87. für Abubakar).
Gelb: 43. Mahou (Unsportlichkeit). 58. Sabbatini (Foul). 61. Frydek (Foul).
Bemerkungen: Lugano ohne Aliseda, Bottani, Grgic, Marques, Osigwe, Valenzuela, Hajrizi, (alle verletzt). – Luzern ohne Ademi, Beka, L. Meyer, Spadanuda, Okou, Villiger (alle verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |