Der FC Lugano spielt nach zwei Auswärtsniederlagen erstmals wieder zu Hause. Entsprechend sind die Tessiner vor Heimpublikum auf Wiedergutmachung aus. Anfangs ist aber das Auswärtsteam aus Lausanne näher am ersten Treffer.
Lugano braucht ein wenig Zeit, bis es in die Partie gefunden hat. Gefährlich wird es vorerst kaum. Umso überraschender geht das Heimteam durch Zan Celar in der 34. Minute in Führung. Zwar pfeift der Unparteiische Abseits. Allerdings wird die Entscheidung kurz darauf vom VAR annulliert.
Äusserst kurios beginnt die zweite Halbzeit. Jhon Espinoza leitet den Ball im eigenen Sechzehner auf seinen Teamkollegen Jonathan Sabbatini weiter. Damit bringt er ihn aber in die Bredouille. Weswegen sein Zuspiel auf Goalie Amir Saipi unkontrolliert ist. Unter Druck versucht Saipi, die Pille wegzuschlagen. Dabei schiesst er Lausanne-Spieler Alvyn Sanches an, worauf der Ball in den Maschen landet.
Im Anschluss reisst Lugano das Spiel schnell wieder an sich. Lausanne profitiert nicht vom kurzen Blackout. In der 73. Minute schlenzt Yanis Cimignani Lugano mit einem herrlichen Distanzschuss wieder in Front. Daraufhin verwaltet Lugano den Sieg über die Zeit. Lausanne wartet somit nach zuvor drei sieglosen Partien weiter auf einen Sieg.
Der Beste
Roman Macek beklagte sich darüber, dass er für seinen Geschmack zu wenig Spielzeit hatte und provozierte eine Diskussion mit seinem Trainer. Der Tscheche reagierte auf dem Platz, wie alle grossen Spieler. Seine Eröffnung beim 1:0 ist ein Wunder an Technik und Spielübersicht.
Der Schlechteste
Warum versuchte Jhon Espinoza im eigenen Sechzehner in 47. Minute diesen wahnsinnigen Hacken-Trick? Sicherlich hätte der Ecuadorianer den Ball nicht direkt verloren, aber seine Geste überraschte alle und destabilisierte seine Teamkollegen. Fünf Sekunden später gleicht Alvyn Sanches aus.
Das gab zu reden
Das 1:0 für Lugano fiel nach mehreren Minuten der Ungewissheit. Noë Dussenne und Karlo Letica gratulierten sich zunächst dazu, dass sie den Spielzug gut ausgeführt hatten, um Stürmer Zan Celar ins Abseits zu stellen. Nur, dass der slowenische Stürmer vom VAR gerettet wurde! Der Assistent zeigte ihn aus einer Laune heraus auf eine illegale Position, aber Celar befand sich tatsächlich auf der richtigen Seite der Linie. Das Tor wurde zur grossen (und schlechten) Überraschung der Lausanner Spieler vergeben, die davon überzeugt waren, den Schuss gut gespielt zu haben, bis das Video intervenierte.
So gehts weiter
Die Super League geht am Wochenende in die nächste Runde. Am Samstag (18 Uhr) trifft Lugano auswärts auf Winterthur. Ebenso Lausanne-Sport gegen Servette in Genf.
Tore: 34. Celar (Macek) 1:0.
48. Sanches 1:1. 73. Cimignani (Bislimi) 2:1.
Aufstellungen:
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai
(52. Hajdari), Hajrizi, Marques;
Macek (77. Mahmoud), Sabbatini
(62. Grgic); Steffen (63. Cimignani), Bottani, Aliseda (63. Bislimi); Celar.
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Husic, Kablan; Custodio (77. Kalu), Bernede (87. Coyle); Diabate (67. Ilie), Sanches, Schwizer (77. Kukuruzovic); Labeau (67. Süne).
Gelb: 23. Husic, 37. Dussenne,
60. Sanches, alle Foul).
22:34 Uhr
Cornaredo,
2474 Fans,
SR: Gianforte
22:35 Uhr
Lugano – Lausanne 2:1
Tore: 34. Celar (Macek) 1:0.
48. Sanches 1:1. 73. Cimignani (Bislimi) 2:1.
Aufstellungen:
Lugano: Saipi; Espinoza, Mai
(52. Hajdari), Hajrizi, Marques;
Macek (77. Mahmoud), Sabbatini
(62. Grgic); Steffen (63. Cimignani), Bottani, Aliseda (63. Bislimi); Celar.
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Husic, Kablan; Custodio (77. Kalu), Bernede (87. Coyle); Diabate (67. Ilie), Sanches, Schwizer (77. Kukuruzovic); Labeau (67. Süne).
Gelb: 23. Husic, 37. Dussenne,
60. Sanches, alle Foul).
22:34 Uhr
Cornaredo,
2474 Fans,
SR: Gianforte
22:35 Uhr
Lugano – Lausanne 2:1
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |