Das Spiel
Kein einziges Spiel wolle man in dieser Saison mehr verlieren, betonte Lausanne-Trainer Ludovic Magnin vor dem Spiel. Gesagt, getan? Denkste. Schon nach zehn Minuten scheint die Messe auf der Baustelle Cornaredo gelesen. Zuerst haut Bislimi einen Ball von Cimignani, der ganz langsam durch den Lausanner Strafraum kullert, oben rechts ins Netz. Wenige Minuten später ist es dann Grgic, der eine butterweiche Bislimi-Flanke aus sieben Meter in die weite Ecke köpft.
Lugano hat nach dem frühen Doppelschlag dann alles im Griff, kontrolliert das Spiel nach Belieben – ohne in der Offensive noch gross aktiv zu werden. Offensiv aktiv wären wohl gerne die angereisten Waadtländer, bleiben dort aber beinahe unsichtbar und kommen gerade mal zu einem Abschluss.
In der Halbzeitpause reagiert Geburtstagskind Ludovic Magnin, bringt für den zweiten Durchgang zwei neue, darunter Simone Pafundi. Doch auch das italienische Supertalent hat hartes Brot zu kauen, sieht zusammen mit Sène und Ilie kaum Land. So plätschert auch die zweite Halbzeit lange Zeit vor sich hin, bis Lugano kurz vor Schluss noch einen Penalty erhält. Renato Steffen scheitert dort gleich doppelt an Lausanne Goalie-Letica und holt sich letztlich trotzdem ohne grosse Mühe den 59. Punkt in dieser Saison – Klubrekord seit der Liga-Reform im Jahr 2003. Für die Magnin-Elf dürfte die Niederlage derweil verkraftbar sein, haben sie nach den zuletzt starken und punktreichen Auftritten und nun 10 Punkten Abstand auf den Barrage-Platz kaum mehr Abstiegssorgen.
Wird das Meisterrennen nun nochmals spannend? Die Form, sie spricht jedenfalls für die Luganesi. Gegen Lausanne bleibt die Elf von Mattia Croci-Torti im zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage. Und mit Uran Bislimi haben die Tessiner einen Spieler in ihren Reihen, der alleine in diesem Kalenderjahr schon an zehn Toren beteiligt war. Nati-Coach Murat Yakin wurde nicht selten kritisch hinterfragt, weil er dem 24-Jährigen ins Aufgebot verhalf. Nun scheint Bislimi das Vertrauen seines Förderes zurückzuzahlen.
Am 11. Mai kommts zum Direktduell in Bern. Gewinnen die Luganesi auch dort, hilft YB wohl auch das bessere Torverhältnis nicht mehr. Zu stark wäre das Momentum auf Seiten der Tessiner.
So gehts weiter
Trotz 11 Punkten in den letzten 5 Spielen blieb Lausanne-Sport unter dem Strich. Das erste Spiel der Abstiegsrunde absolviert das Team aus der olympischen Hauptstadt daher nun am 05. Mai gegen Yverdon-Sport. Lugano schielt derweil weiter auf zwei Pokale: Zuerst treffen die Tessiner am nächsten Samstag im Cup-Halbfinal auf den FC Sion, eine Woche später empfangen sie den FC St. Gallen zum Start der Meisterrunde.
Stadio comunale di Cornaredo
SR: Luca Cibelli
Tore: 4. Bislimi (Cimignani) 1:0; 10. Grgic (Bislimi) 2:0
Lugano: Saipi; Valenzuela, Hajdari, Mai, Doumbia; Sabbatini, Grgic, Bislimi; Cimignani, Celar, Steffen
Lausanne: Letica; Poaty, Dabanli, Dussenne, Giger; Bernede, Custodio, Sanches; Diabaté, Sène, Ilie
Einwechslungen
Lugano: Mahou (68. für Cimignani); Macek (78. für Sabbatini); Vladi (78. für Celar); Aliseda (84. für Bislimi)
Lausanne: Roche (45. für Sanches); Pafundi (46. für Diabaté); Szalai (57. für Dabanli); Kablan (57. für Ilie); Traoré (85. für Sène)
Gelbe Karten: 67. Pafundi; 71. Custodio; 75. Doumbia; 76. Grgic; 78. Szalai; 94. Dussenne
Stadio comunale di Cornaredo
SR: Luca Cibelli
Tore: 4. Bislimi (Cimignani) 1:0; 10. Grgic (Bislimi) 2:0
Lugano: Saipi; Valenzuela, Hajdari, Mai, Doumbia; Sabbatini, Grgic, Bislimi; Cimignani, Celar, Steffen
Lausanne: Letica; Poaty, Dabanli, Dussenne, Giger; Bernede, Custodio, Sanches; Diabaté, Sène, Ilie
Einwechslungen
Lugano: Mahou (68. für Cimignani); Macek (78. für Sabbatini); Vladi (78. für Celar); Aliseda (84. für Bislimi)
Lausanne: Roche (45. für Sanches); Pafundi (46. für Diabaté); Szalai (57. für Dabanli); Kablan (57. für Ilie); Traoré (85. für Sène)
Gelbe Karten: 67. Pafundi; 71. Custodio; 75. Doumbia; 76. Grgic; 78. Szalai; 94. Dussenne
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |