Das Spiel
GC rutscht immer tiefer in die Krise. Im Kellerduell gegen Lausanne kassieren die Zürcher die nächste Niederlage und bleiben somit auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Weil Winterthur gegen Basel untergeht, bekommen die Hoppers immerhin die Rote Laterne nicht.
Die Schällibaum-Elf steht in Lausanne bereits früh mit dem Rücken zur Wand. Nach einem Mabil-Ausrutscher im eigenen Strafraum verwandelt Sanches zur Lausanne-Führung. Gespielt sind erst 62 Sekunden – Sanches erzielt mit seinem fünften Saisontreffer das schnellste Waadtländer Tor der aktuellen Spielzeit. Beim Saisonauftakt gegen Basel im Juli hatte Teddy Okou nach 114 Sekunden getroffen.
Bei GC scheint man Topskorer Morandi (fehlt gelbgesperrt) sehnlichst zu vermissen. Die Zürcher verzeichnen in der ersten Halbzeit keinen einzigen Schuss auf das Tor. Die beste Chance hat Abrashi kurz vor der Pause, als der GC-Captain den Ball nach einer Flanke aus kurzer Distanz über die Latte köpfelt.
Auch im weiteren Spielverlauf können die Gäste nicht mit dem Heimteam mithalten. Lausanne ist die klar spielbestimmende Mannschaft. Gegen die Zürcher Verteidigung finden die Waadtländer jedoch lange kein Mittel. In der Schlussphase zündet Lausanne dann doch noch ein Feuerwerk. Zuerst ist es Mouanga, der die Führung erhöhen kann. Die dritte GC-Niederlage in Folge besiegelt schliesslich Dussenne vom Punkt.
Die Tore
2. Minute, Alvyn Sanches, 1:0. Vor dem eigenen Sechzehner rutscht GC-Flügel Mabil unglücklich aus. Sanches lässt sich nicht zweimal bitten und schnappt sich den Ball. Der Schweizer U21-Natispieler zieht blitzschnell an Seko vorbei aufs Tor und setzt den Ball aus kurzer Distanz quer durch den Strafraum in die linke untere Ecke.
80. Minute, Kevin Mouanga, 2:0. Hammel pariert einen Kopfball von Dussenne zur Seite. Dort steht Mouanga am rechten Pfosten goldrichtig und muss den Abpraller nur noch unter die Latte drücken.
87. Minute, Noë Dussenne, 3:0. Decarli holt im GC-Strafraum De la Fuente von den Beinen. Penalty für Lausanne. Dussenne übernimmt die Aufgabe und verwandelt sicher in die rechten unteren Ecke.
Die Stimmen
GC-Trainer Marco Schällibaum: «Es ist sicher gerade kein einfacher Moment. Wir haben schlecht begonnen, liegen nach einer Minute bereits 0:1 hinten. Wir hatten einige gute Aktionen, machen sie einfach nicht. Wenn du Punkte holen willst, musst du sie machen. Am Ende des Tages haben wir 0:3 verloren.»
Der Beste
Alvyn Sanches glänzt gegen GC von Anfang an. Die Lausannes Nummer 80 erzielt das erste Tor und spielt sowohl offensiv als auch defensiv hervorragend. Lausanne kann sich vor allem bei ihm für die drei Punkte bedanken.
Der Schlechteste
Awer Mabil rutscht gleich zu Beginn des Spiels unglücklich aus, was zum frühen Führungstreffer der Waadtländer führt. Was war das Problem? Alles, was er danach unternimmt, funktioniert nicht. Immer wieder scheitert er an der Lausanne-Verteidigung.
Das gab zu reden
Lausanne war in der ersten Viertelstunde des Spiels die bessere Mannschaft. Das Waadtländer Team erzielte auch in diesem Spiel in den ersten 15 Minuten ein Tor. Es ist bereits das fünfte Tor in der Startviertelstunde, was in dieser Saison ein Rekord in der Super League ist. Umgekehrt ist es das erste Mal, dass GC in den ersten 15 Minuten ein Gegentor kassiert.
Die Schiedsrichter
Johannes von Mandach (4) muss das Spiel in der 20. Minute unterbrechen, als die Rauchbomben der GC-Fans Nebel im Stadion verursachen. Der Penaltypfiff ist korrekt. Nicht aber die Rote Karte für Carraco, der den Ball spielt und danach – wie Mabil – ausrutscht und so in Abrashi schliddert. VAR Sandro Schärer interveniert nicht. Schräg.
Die Fans
4447 Zuschauer verfolgten die Partie. Es sind die Gästefans von GC, die am meisten auffallen – vor allem eben wegen des verursachten Spielunterbruchs.
So gehts weiter
Lausanne bestreitet am Dienstag (20.30 Uhr) das Waadtländer Derby in Yverdon. GC empfängt am Donnerstag den FC Lugano im Zürcher Letzigrund (20.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |