Das Spiel
Nullnummer zum Start ins neue Jahr. Das haben sich sowohl Gastgeber Lausanne, an Weihnachten starker Dritter, und Gast Luzern etwas anders vorgestellt.
Doch beide Teams, die in der Winterpause auf ein Trainingslager verzichteten, scheinen sich gut auf ihr Gegenüber vorbereitet zu haben. Die Startphase im Stade de la Tuilière ist ein reines Abtasten, Chancen bleiben bis dahin Mangelware.
Nach 20 Minuten bringt sich Luzern-Keeper Loretz aber gleich selbst in die Bredouille. Sein Pass landet beim Heimteam, das in Persona von Ajdini zu einem gefährlichen Abschluss kommt. Der Keeper bügelt seinen Fehler aber mit einer starken Parade wieder aus. Es ist der Startschuss einer ereignisreichen Phase. Vor allem das Heimteam erhöht seine Bemühungen, scheitert aber abermals am stark parierenden Loretz.
Der zweite Durchgang präsentiert sich im selben Licht wie die erste Halbzeit. Lausanne ist bemüht und dringt Mal für Mal ins letzte Drittel ein. Doch rund um den Luzerner Strafraum fehlt die zündende Idee. Die Punkteteilung zum Auftakt ins neue Fussballjahr geht in Ordnung, auch wenn sie den Zentralschweizern sicherlich etwas besser schmecken dürfte.
Die Tore
Fehlanzeige.
Die Stimmen (gegenüber Blue)
Pascal Loretz: «Wenn man das Spiel ansieht, nehmen wir den Punkt sicher gerne mit. Wir hatten Mühe und haben viele Bälle verloren. Daher ist es sicher gut, konnten wir die Null halten. Die Defensive hat heute gut gehalten. Dennoch hatten wir einige Phasen, in denen wir uns zu lange hinten reindrücken liessen. Ich hatte einen Fehlpass am Anfang, wo es heikel wurde, aber konnte mich nachher gut in die Partie einfinden.»
Lausanne-Trainer Ludovic Magnin. «Eine Mannschaft hat gemauert, eine hat Fussball gespielt. Aber Luzern hat das gut gemacht und wir haben da keine Lösung gefunden. Für ein erstes Spiel haben wir gut gespielt. Wir haben das Spiel in die Hand genommen und dominiert. Positiv bleiben – wir sind dran.» FCL-Coach Mario Frick gibt zu, dass man in Lausanne vor allem in der Defensive gut spielen wollte: «Wir sind hierhergekommen, um uns hinten zu stabilisieren. Für uns ist das ein sehr guter Start.»
Der Beste
Pascal Loretz. Der FCL-Goalie hält den Zentralschweizern in Lausanne einen Punkt fest. Mehrmals pariert er mirakulös.
Der Schlechteste
Tyron Owusu. Der Luzerner-Mittelfeldspieler steht mehrmals nicht auf seiner Position, was riesige Löcher in der Mitte zur Folge hat.
Das gab zu reden
Mit zwei eindrücklichen Serien hat Lausanne-Sport das letzte Jahr beendet: Sechs gewonnene Heimspiele in Folge und in den letzten fünf gar ohne Gegentor – beides gelang den Waadtländern erstmals in der Super League. Mit dem Remis gegen Luzern zum Jahresstart endet die eindrückliche Siegesserie. Allerdings bleibt die Null hinten stehen – was auch mehr als beachtlich ist.
Die Fans
7643 Fans haben sich das erste Spiel des Jahres im Stade de la Tuilière angesehen.
Die Schiris
Luca Cibelli (Schiedsrichter), Vital Jobin (Assistent), Venancius Antony (Assistent), Mirel Turkes (VAR). Für die Schiris ist es in Lausanne ein einfacher Start ins neue Kalenderjahr. Eine heikle Szene gibt es aber zu meistern. In der ersten Halbzeit spickt im Luzern-Strafraum der Ball an die Hand von Andrejs Ciganiks. Lausanne fordert einen Penalty. Die Szene sieht sich Cibelli am Monitor an. Und da sieht er, dass dem Letten der Ball vom eigenen Fuss an die Hand springt und entscheidet sich nach heutiger Regelauslegung korrekt gegen einen Penaltypfiff.
So gehts weiter
Die Waadtländer müssen am Sonntag (14.15 Uhr) in St. Gallen ran. Luzern empfängt am selben Tag (16.30 Uhr) den FC Zürich.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 19 | 6 | 32 | |
2 | FC Basel | 19 | 21 | 31 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 19 | 9 | 31 | |
4 | FC Luzern | 19 | 3 | 30 | |
5 | Servette FC | 19 | 2 | 30 | |
6 | FC Zürich | 19 | 0 | 30 | |
7 | FC St. Gallen | 19 | 6 | 26 | |
8 | FC Sion | 19 | 3 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 19 | -4 | 24 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 19 | -9 | 18 | |
11 | Yverdon Sport FC | 19 | -13 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 19 | -24 | 14 |