Das Spiel
Während des Spiels öffnet Petrus seine Schleusen. Sinnbildlich: Die Chance der Waadtländer auf den fixen Klassenerhalt in der drittletzten Runde, der mit einem Sieg hätte klargemacht werden können, geht den Bach runter. Zwar erarbeitet sich der Aufsteiger nicht weniger Chancen als der FCL, ist offensiv aber harmlos.
Zum trüben Bild in Lausanne passt, dass der über die ganze Saison eigentlich starke Captain Dussenne in der 86. Minute mit Gelb-Rot vom Platz fliegt.
Kurios zuvor: FCL-Joker Teddy Okou schiesst nach schöner Vorarbeit von Dorn das 2:0, hebt aber sofort die Hände, um nicht zu jubeln. Letzte Saison spielte der Franzose zwar für Aufsteiger Lausanne – aber für das andere! SLO nämlich. Wieso er an seinem Geburtstag nicht jubelt, bleibt ein Mysterium.
Eine der besten Abschlüsse gibt Juwel Sanches ab, der Loretz prüft (65.). Sekunden später hämmert Joker Kalu den Ball am Tor vorbei. Auch die stärkste Lausanner Waffe hat diesmal keine Wirkung: Lausanne erzielt fast die Hälfte der Tore aus Standardsituationen heraus (18 von 44). Die stärkste Ausbeute aller zwölf Klubs. Kein Weiteres kommt dazu.
Ein bekannter Name kommt bei Lausanne zum ersten Startelf-Einsatz der Saison: der ehemalige Captain Stjepan Kukuruzovic (34). War das eines seiner letzten Einsätze? Bald läuft der Vertrag aus, nach sechs Jahren bei Lausanne.
Bei Luzern, das Platz 7 festigt, heisst es erneut: Jugend forscht. Ex-FCB-Junior Levin Winkler (20) unterschrieb Stunden vor dem Startelf-Einsatz seinen ersten Profivertrag bis 2027.
Der Beste
Severin Ottiger. Der Luzerner Aussenverteidiger verhindert, dass die gegnerischen Poaty und Diabaté auf seiner Seite gefährlich vor dem Tor auftauchen. Zudem krönt er seine Leistung mit einem Assist.
Der Schlechteste
Lausanne-Captain Noë Dussenne. Mit einer dummen Aktion – er verhindert einen Luzerner Einwurf – holt sich der Belgier kurz vor Schluss Gelb-Rot.
Das gab zu reden
Die beiden anwesenden Kurven fordern zunächst «Personalisierte Tickets – jetzt!», bevor sie Masken mit dem Gesicht von Karin Kayser-Frutschi, Präsidentin der KKJPD und Nidwaldner Regierungsrätin, aufsetzen und fragen: «Und jetzt?».
So gehts weiter
Für Lausanne gibts am Samstag noch ein Derby gegen das bereits abgestiegene SLO (18 Uhr), Luzern reist zur gleichen Zeit nach Yverdon.
Tuilière, 4500 Fans, SR: Gianforte
Tore: 14. Klidjé (Ottiger) 0:1. 81. Okou (Dorn) 0:2.
Aufstellungen:
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Szalai, Poaty; Kukuruzovic (56. Pafundi); Ilie (56. Kalu), Loucif (82. Parra), Diabaté (82. Grippo); Sanches, Labeau (56. Sène).
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, L. Meyer; Winkler (66. Haas), Jashari, Dorn; Kadak (66. M. Meyer); Grbic (27. Villiger), Klidjé (46. Okou).
Gelb: 42. Klidjé, 43. Kukuruzovic, 59. Dussenne, 84. Sène, 85. Haas (Foul).
Gelb-Rot: 85. Dussenne (Verhindern eines Einwurfs).
Bemerkungen: Lausanne ohne Bernede, Custodio (beide gesperrt), Coyle, Rrudhani und Traoré (alle verletzt). Luzern ohne Beloko, Beka, Chader, Simani, Spadanuda und Heller (alle verletzt).
Tuilière, 4500 Fans, SR: Gianforte
Tore: 14. Klidjé (Ottiger) 0:1. 81. Okou (Dorn) 0:2.
Aufstellungen:
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Szalai, Poaty; Kukuruzovic (56. Pafundi); Ilie (56. Kalu), Loucif (82. Parra), Diabaté (82. Grippo); Sanches, Labeau (56. Sène).
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, L. Meyer; Winkler (66. Haas), Jashari, Dorn; Kadak (66. M. Meyer); Grbic (27. Villiger), Klidjé (46. Okou).
Gelb: 42. Klidjé, 43. Kukuruzovic, 59. Dussenne, 84. Sène, 85. Haas (Foul).
Gelb-Rot: 85. Dussenne (Verhindern eines Einwurfs).
Bemerkungen: Lausanne ohne Bernede, Custodio (beide gesperrt), Coyle, Rrudhani und Traoré (alle verletzt). Luzern ohne Beloko, Beka, Chader, Simani, Spadanuda und Heller (alle verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |