Das Spiel
Es dauert 45 Minuten, bis im St. Jakob-Park das erste Mal richtig Tempo auf den Rasen kommt. Wie von der Tarantel gestochen sprintet FCB-Captain Taulant Xhaka über den halben Platz in Richtung Kabineneingang. Mit dem bis dahin mauen Kick hat die Szene aber nichts zu tun, denn Schiedsrichter von Mandach hat da die Halbzeit längst beendet. Xhakas Spurt ist die Reaktion auf ein Rencontre zwischen SLO-Goalie Jeremy Vachoux und den Fans in der Basler Fankurve. Was folgt, ist eine Rudelbildung abseits der TV-Kameras – und je eine Gelbe Karte für Xhaka und Vachoux.
So viel Elan gabs in der Halbzeit zuvor von Basel kaum und von Lausanne-Ouchy nie zu sehen. Und nach der Pause, als sich dann auch das Tabellenschlusslicht zum Mitspielen entscheidet, wird das von Basel eiskalt bestraft. Joker Albian Ajeti trifft in der 63. Minute – und damit nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung.
Zu einem Aufbäumen ist SLO danach nicht wirklich fähig. Im Gegenteil: Mohamed Dräger ist in der Nachspielzeit mit dem 2:0 für den Schlusspunkt besorgt. Und was der Blick auf die Tabelle schon seit Wochen prophezeit hatte, wird am Dienstagabend um 22.27 Uhr amtlich: Die Waadtländer steigen wegen der 0:2-Pleite in Basel – der neunten Auswärtsniederlage in Serie – nach nur einer Saison im Oberhaus wieder in die Challenge League ab.
Und Basel? Als Highlight geht auch das zweitletzte Heimspiel der Saison nicht in die Geschichte ein. Aber mit dem Sieg kann der FCB nun endgültig einen Schlusspunkt hinter die verkorkste Saison machen. Auch rechnerisch ist der Ligaerhalt jetzt definitiv in trockenen Tüchern.
St. Jakob-Park, 17 219 Fans – SR: von Mandach (5)
Basel: Hitz, Barisic, Adjetey, van Breemen; Kade, Avdullahu, Xhaka, Schmid; Frei; Sigua, Barry.
SLO: Da Silva; Diakité, Kadima, Hajrulahu, Pos, Mahmoud; Gharbi, Akichi, Qarri, Mulaj; Damascan.
Tore: 63. Ajeti (van Breemen) 1:0. 96. Dräger (Barry).
Bemerkungen: Basel ohne Rüegg (gesperrt), Augustin, Beney, Demir, Gauto, Jovanovic, Lang, Malone, Veiga (ohne Aufgebot). SLO ohne Camara, Obexer (verletzt). 55. Lattenschuss von Mahmoud.
Einwechslungen:
Basel: Vouilloz (40. für Barisic), Kololli (46. für Sigua), Ajeti (58. für Xhaka), Kacuri (74. für Avdullahu), Dräger (74. für Schmid).
SLO: Vachoux (10. für Da Silva), Ajdini (64. für Damascan), Heule (64. für Mulaj), Abi (88. für Diakité), Bayard (88. für Akichi).
Gelb: 43. Gharbi (Foul), 45.+6 Xhaka, 45.+6 Vachoux (beide Unsportlichkeit), 49. Schmid, 58. Pos (alle Foul)
St. Jakob-Park, 17 219 Fans – SR: von Mandach (5)
Basel: Hitz, Barisic, Adjetey, van Breemen; Kade, Avdullahu, Xhaka, Schmid; Frei; Sigua, Barry.
SLO: Da Silva; Diakité, Kadima, Hajrulahu, Pos, Mahmoud; Gharbi, Akichi, Qarri, Mulaj; Damascan.
Tore: 63. Ajeti (van Breemen) 1:0. 96. Dräger (Barry).
Bemerkungen: Basel ohne Rüegg (gesperrt), Augustin, Beney, Demir, Gauto, Jovanovic, Lang, Malone, Veiga (ohne Aufgebot). SLO ohne Camara, Obexer (verletzt). 55. Lattenschuss von Mahmoud.
Einwechslungen:
Basel: Vouilloz (40. für Barisic), Kololli (46. für Sigua), Ajeti (58. für Xhaka), Kacuri (74. für Avdullahu), Dräger (74. für Schmid).
SLO: Vachoux (10. für Da Silva), Ajdini (64. für Damascan), Heule (64. für Mulaj), Abi (88. für Diakité), Bayard (88. für Akichi).
Gelb: 43. Gharbi (Foul), 45.+6 Xhaka, 45.+6 Vachoux (beide Unsportlichkeit), 49. Schmid, 58. Pos (alle Foul)
Der Beste
Hinten hat Finn van Bremen so wenig zu tun, dass sich der Basler Verteidiger immer wieder ins Angriffsspiel einschalten kann. Erkämpft sich zahlreiche Bälle, liefert die Vorlage zum 1:0 und verpasst einen eigenen Treffer nur knapp.
Der Schlechteste
Nach starken letzten Wochen läuft Thierno Barry gegen SLO wieder in Herbstform auf. Verballert gleich drei gute Möglichkeiten. Sein Assist in der Nachspielzeit ist mehr Slapstick als Können.
Das gab zu reden
Zumindest gefühlt ist es eine Premiere. Für das Duell mit SLO muss FCB-Trainer Fabio Celestini erstmals auf keinen einzigen verletzten Spieler verzichten. Doch das Basler Lazarett füllt sich schnell wieder. Schon vor der Pause muss Barisic verletzt raus, später erwischt es auch noch Schmid und den für Barisic eingewechselten Vouilloz. Und weil die Basler zu diesem Zeitpunkt schon fünfmal gewechselt haben, müssen sie die letzten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten.
So geht es weiter
Für beide Teams geht es in den restlichen zwei Saisonspielen jetzt nur noch darum, die Saison mit Stil zu beenden. SLO empfängt am Samstag Lausanne zum Stadtderby, Basel ist zu Gast in Zürich bei den Grasshoppers. Beide Partien werden um 18 Uhr angepfiffen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |