Streller über die Basler Dominanz
«Das ist auch für den FCB schlecht»

Der FC Basel dominiert die Super League beinahe nach Belieben. Ex-Bebbi Marco Streller sieht das kritisch.
Publiziert: 14.10.2016 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 17:00 Uhr
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Kritisch: Marco Streller würde mehr Spannung begrüssen.
Foto: KEY

Eineinhalb Jahre ist es nun her, seit Marco Streller beim FC Basel seine Karriere beendet hat. Langweilig wirds dem mittlerweile 35-Jährigen allerdings nicht.

Mitinhaber einer Verkaufs- und Vertriebsgesellschaft, TV-Experte, FCB-Angestellter, Junioren-Trainer, Werbeträger, Markenbotschafter, Familienvater und, und, und – bei der Bebbi-Legende ist auch nach der Aktivzeit viel los.

Das Fussballgeschehen verfolgt der 37-fache Internationale natürlich weiterhin mit grossem Interesse. Und da stellt er in der Schweizer Super League einen Qualitäts-Verlust fest: «Der grosse Vorsprung, den der FCB so früh in der Saison hat, ist für den neutralen Fussballfreund nichts, das er sich wünscht. Ich denke wirklich, die Liga ist schwächer geworden», so Streller gegenüber der «BaZ».

Also ist die Meisterschaft heutzutage langweilig? «Wenns bei einem potenziellen Rivalen wie den Young Boys drunter und drüber geht, kanns halt schnell gehen und der FCB liegt deutlich vorne.»

Aber: «Da schadenfreudig zu sein, ist falsch. Es ist nicht gut – auch für den FCB nicht», führt er aus. Denn: Das internationale Niveau sinke nicht.

«Wenn dem FCB national regelmässig 20 oder 30 starke Minuten genügen, um zu gewinnen, dann hilft das nicht, wenn es darum geht, gegen Arsenal oder eben auch Rasgrad den Schalter umzulegen. Als ich noch spielte, war es in der Meisterschaft oft enger.»

Immerhin attestiert «Pipi» dem heutigen FCB-Team viel Qualität, sieht es stärker als die Ausgaben davor.

Er weiss aber auch: «Als FCB kommt man international selbst in einzelnen Spielen nicht an die Spitze ran, nur weil die Mannschaft zehn Millionen mehr kostet. Du musst es über das Team schaffen, die Mischung, das perfekte Miteinander. Das ist möglich» – brauche aber Zeit.

«Es muss auch wachsen, das geht vielleicht zwei Jahre. Dass die Schlüsselspieler so lange zusammenbleiben, wird immer schwieriger.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
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