FCB-Stürmer Ademi verrät Anti-Krisen-Geheimnis
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Ademi über Ex-Sportchef:«Ich habe Streller früher bewundert»

«Streller hat mir sehr geholfen!»
FCB-Ademi verblüfft mit Anti-Krisen-Geheimnis

Erst kommt ein halbes Jahr lang gar nix, nun schnürt FCB-Stürmer Kemal Ademi seinen zweiten Doppelpack en suite. Weil ihm eine FCB-Ikone aus der Krise hilft.
Publiziert: 27.07.2020 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2020 um 11:19 Uhr
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Kemal Ademi hat wieder zu seiner Bestform zurückgefunden.
Foto: Getty Images
Stefan Kreis

Sie sind beide Riesen, über 1,90 Meter gross. Vollblut-Stürmer. Beide nicht auf den Mund gefallen. Typen, die sich so ähnlich sind, dass sie sich zwangsläufig auch mögen müssen. Marco Streller und Kemal Ademi. Vor rund einem Jahr holt der eine den anderen zum FCB, es ist Strellers letzte offizielle Amtshandlung als Sportchef. Kurze Zeit später tritt er nach einem verlorenen Machtkampf mit Coach Marcel Koller zurück.

Der Kontakt zu Ademi ist seither aber nicht abgebrochen. Ganz im Gegenteil, wie Ademi nach seinem Doppelpack gegen Lugano verrät. «Wir sind in ständigem Austausch, er ist viel erfahrener als ich und gibt mir Tipps. Und ich höre ihm aufmerksam zu.» Streller habe ihm vor allem in jenen Monaten geholfen, als er unter einem Tor-Fluch gelitten habe, so Ademi. Über ein halbes Jahr lang wartet der Herisauer auf ein Erfolgserlebnis. Nun schnürt er gegen Lugano seinen zweiten Doppelpack in Folge. Auch am dritten Basler Treffer ist der Hüne beteiligt.

Defensiv inferior

Zum Sieg reichts trotzdem nicht. Weil die Bebbi inferior verteidigen. «Wenn du zuhause vier Tore bekommst, dann ist es schwierig zu gewinnen», sagt Coach Marcel Koller. Zur Pause lässt er mit Cömert und Isufi zwei Verteidiger in der Kabine, auch Van der Werff hätte sich über eine vorzeitige Auswechslung nicht beklagen dürfen. Beim dritten Gegentreffer lässt er Kecskes unbedrängt zum Kopfball kommen, beim vierten kocht ihn Lungoyi nach allen Regeln der Kunst ab. Noch schwächer spielt Nati-Verteidiger Eray Cömert, der sich unerklärliche Ballverluste leistet und mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache zu sein scheint. Hätte Omlin-Ersatz Nikolic nicht noch eine Top-Chance der Luganesi entschärft, der FCB hätte verloren.

Aus dem Meisterrennen fliegt er gleichwohl. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf die Berner Young Boys zwei Runden vor Schluss. Vor einem Jahr lag YB gar zwanzig Punkte vor den Baslern. Damals war Streller noch Sportchef, nun ist die Ikone bloss noch Tipp-Geber.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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