Streller glaubt trotz disziplinarischem Ärger an Oberlin
«Er ist ein guter, ein aufrichtiger Junge!»

In Salzburg hatte Stürmer Dimitri Oberlin neben dem Platz Ärger. Das hält den FCB aber nicht davon ab, den 19-Jährigen zu verpflichten.
Publiziert: 20.07.2017 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:53 Uhr
«Schön, dass wir euch überrascht haben»
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Sportchef Streller über FCB-Neuzugang Oberlin:«Schön, dass wir euch überrascht haben»
Stefan Kreis

Fünf Minuten nach Beginn der Pressekonferenz zündet Marco Streller eine Tischbombe. «Wir haben Dimitri Oberlin von Red Bull Salzburg ausgeliehen und uns eine Kaufoption gesichert», sagt der Sportchef und ist sichtlich stolz, dass der Name des Stürmers zuvor kein einziges Mal mit dem FCB in Verbindung gebracht wurde.«Das zeigt, dass wir intern gut arbeiten und solche Dinge nicht an die Öffentlichkeit dringen.»

An die Öffentlichkeit gelangt sind andere Dinge. Dass Oberlin in Salzburg mehrmals Kontakt mit der Polizei hatte, dass er private Probleme habe, wie die «Kronenzeitung» berichtete. Christoph Freund, der Sportchef von Red Bull Salzburg, sagt im «Kurier»: «Wir werden das intern regeln. Dass er sich nicht immer korrekt verhalten hat, steht allerdings ausser Frage.»

YB kommt noch zu früh

Für Streller sind diese Dinge kein Thema. «Er ist ein guter, ein aufrichtiger Junge, wir haben ihn kennengelernt und sind überzeugt, dass wir der richtige Verein für ihn sind und er der richtige Spieler für uns. Er ist eines der begehrtesten Sturmtalente in Europa. Alles andere möchte ich hier gar nicht kommentieren.» Oberlin sei schnell, dynamisch, jung und er habe den Schweizer Pass, so der ehemalige Nati-Stürmer. Er passe perfekt ins Konzept der neuen FCB-Führung. Einziger Makel: Der 19-Jährige ist FCZ- und nicht FCB-Junior.

Am Montag steigt Oberlin ins Mannschaftstraining der Basler ein, das Spiel gegen YB vom Samstag wird der Teenager noch verpassen.

Ansonsten kann Coach Raphael Wicky fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Stürmer Neftali Manzambi ist verletzt. Fit und auch am Start ist hingegen Goalie Tomas Vaclik. Der wurde von der portugiesischen Tageszeitung Record mit Benfica Lissabon in Verbindung gebracht, Streller verweist das Gerücht ins Reich der Spekulationen. «Wir haben kein offizielles Angebot für Tomas Vaclik.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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