Das Meisterrennen: 13 Verlustpunkte sind es vor dem Direktduell, 13 Verlustpunkte sind es auch danach. YB hält Basel auf Distanz.
Das Spiel: Das Stadion? Proppenvoll. Die Affiche? Prestigeträchtig. Die Stimmung? Elektrisierend. Das Wetter? Wunderbar. Alles ist angerichtet für einen Fussball-Leckerbissen in der Hauptstadt. Und die über 32'000 Fans im Stadion kommen auf ihre Kosten. Allein die beiden magistralen Traumtore in der ersten Halbzeit sind das Eintrittsgeld wert. YB geht zwar in Führung, doch Hoaraus Seitfallzieher ist ein Weckruf für die Bebbi. Ein letztes Aufbäumen in der Meisterschaft vielleicht. Xhaka und Suchy drehen die Partie bis kurz nach der Pause. Und obwohl das Team von Raphael Wicky eines der besten Spiele der Saison abliefert, reichts nicht zum Sieg. Erstens, weil YB ausgleicht – und zweitens, weil Valentin Stocker zwei Hundertprozentige liegen lässt.
Die Tore:
1:0, 24. Minute | Ein langer Ball von Kasim Nuhu hebelt die ganze FCB-Hintermannschaft aus. Roger Assalé hat auf rechts alle Zeit der Welt und legt eine butterweiche Flanke ins Zentrum. Dort steht Guillaume Hoarau. Und zaubert die Kugel per Seitfallzieher ins Netz. Eine Augenweide!
1:1, 39. Minute | Nachdem Michael Langs Abschlussversuch scheitert, büschelt sich Taulant Xhaka den Ball aus rund 30 Metern zurecht, hält per Aussenrist einfach mal drauf. Ein Hammer, ein Strich, eine Granate, ein Traumtor – direkt ins Lattenkreuz. Wow!
1:2, 47. Minute | Ein scharf getretener Freistoss von Luca Zuffi landet bei Marek Suchy. Der Tscheche ist vor Hoarau am Ball und stolpert das Leder über die Linie. Basler Blitzstart in Durchgang zwei!
2:2, 56. Minute | Roger Assalé tanzt über links Stocker und Frei aus, spielt zurück in die Mitte, wo Christian Fassnacht nur noch einzuschieben braucht.
Der Beste: Der Mann kann nicht nur knipsen. Roger Assalé bereitet beide YB-Tore grandios vor. Klasse!
Der Schlechteste: Stockfehler en masse bei Valentin Stocker. Dann lässt er sich von Assalé beim 2:2 vom Feinsten vernaschen. Dann versucht er alleine vor Wölfli Ajeti anzuspielen, anstatt selber das Tor zu machen. Und stolpert den Ball völlig alleine an den Pfosten statt ins Tor.
Übrigens: Ein französischer Schiri für den absoluten Knüller? Was im Vorfeld für Nasenrümpfen sorgte, entpuppt sich als Volltreffer. Der Elsässer Frank Schneider bringt das Topspiel unaufgeregt und souverän über die Bühne. Châpeau, Monsieur l’arbitre!
So gehts weiter: YB gastiert am kommenden Sonntag beim FC St. Gallen (16 Uhr). Basel muss zeitgleich in Lugano ran.
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YB – Basel 2:2 (1:1)
Stade de Suisse, 31'120 Fans (ausverkauft)
SR: Schneider
Tore: 24. Hoarau (Assalé) 1:0, 39. Xhaka 1:1, 47. Suchy (Zuffi) 1:2, 56. Fassnacht (Assalé) 2:2.
YB: Wölfli; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani; Assalé, Hoarau.
Basel: Vaclik; Suchy, Lacroix, Frei; Lang, Xhaka, Zuffi, Riveros; Stocker, Elyounoussi; Ajeti.
Einwechslungen:
YB: Ngamaleu (79. für Sulejmani), Bertone (85. für Assalé).
Basel: Oberlin (75. für Ajeti), Bua (75. für Elyounoussi), Van Wolfswinkel (83. für Zuffi).
Gelb: 36. Stocker. 40. Nuhu. 50. Zuffi. 58. Xhaka. 59. Elyounoussi (alle Foul).
Bemerkungen: YB ohne Von Ballmoos (verletzt), Bürki (krank). – Basel ohne Balanta, Vailati (verletzt), Serey Die (krank). – 73. Lattenschuss Ajeti. 82. Pfostenschuss Stocker.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |