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Ist Källström der beste Ausländer aller Zeiten?

Rummenigge? Stielike? Oder Netzer? Kim Källström (33) ist drauf und dran, diese Namen vergessen zu machen.
Publiziert: 01.12.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:07 Uhr
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Karl-Heinz Rummenigge (Servette)
Foto: Imago
Von Max Kern und Michel Wettstein

BLICK orakelte am18. Juli kurz vor dem Saisonstart: «Der Schwede Kim Källström ist DER Königstransfer.» Und Walti Grüter, damals Konditionstrainer bei Källströms letztem Klub Spartak Moskau, sagte vor viereinhalb Monaten: «Einen solchen Profi habe ich in meinen fast 30 Jahren im Fussball-Geschäft noch nie gesehen.»

Dass der damals 122-fache schwedische Internationale aber bei GC landen konnte, dafür mussten erst einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Über eine fiel der damalige Sportchef Axel Thoma. Der Deutsche sagte, er könne nicht für den ersten Transfer mehr als die Hälfte des Budgets ausgeben. Mit ein Grund, weshalb Thoma Anfang Saison nicht mehr Sportchef bei GC war.

Denn Mäzen Heinz Spross war dank der Tipps von Grüter und des damaligen Spartak-Moskau-Trainers Murat Yakin der Überzeugung, dass Källström der richtige Leader für die GC-Ausgabe 2015/16 ist.

Am Sonntag sass Spross mit Yakin im Letzigrund beim Derby gegen den FCZ und sah eine weitere grosse Show des mittlerweile 33-jährigen Linksfusses. Zwei Assists zu den Toren von Ravet (zum 2:0) und Tarashaj (3:0) lieferte Källström. Für das 5:0-Schlussresultat sorgte er mit einem Kopftreffer selbst.

King Kim! Ein Chef auf und neben dem Platz. Kim Källström führt GC zum Erfolg.
Foto: Toto Marti

Yakin gestern zu BLICK: «Mich überraschen Kims Leistungen überhaupt nicht. Es gibt viele talentierte Spieler, aber es geht darum, die nötige Mentalität zu entwickeln, damit man als Spieler einen Mehrwert darstellt für Mitspieler und den Verein. Kim ist ein solcher Mehrwert – weil er Vorbild ist und dies mit seiner Einstellung vorlebt. Und: Natürlich habe ich Kim nicht abgeraten, zu GC zu wechseln.»

Pierluigi Tami, Källströms Trainer seit diesem Sommer, sagt: «Kim erfüllt seine Rolle im Moment zu hundert Prozent. Er hat vor allem auch die Akzeptanz in der Kabine, er kann allen helfen.» Das macht er tagtäglich. Er redete zum Beispiel Munas Dabbur auch einen Transfer nach Palermo aus.

Neun Mal im BLICK-Team der Runde, das nach erst 17 Runden. Noch selten hat ein Ausländer in der Schweiz einen ähnlichen Einfluss auf die ganze Mannschaft genommen wie zurzeit Källström. Der heutige Bayern-Präsident Karl-Heinz Rummenigge wurde 1989 mit Servette Torschützenkönig. Auch der spätere Bayern-Star Elber oder Real-Madrid-Stürmer Ivan Zamorana brillierten mit Treffern am Laufmeter. Oder die Ex-Real-Stars Uli Stielike (Xamax) oder Günter Netzer (GC) brachten die Fans zum Entzücken.

Källström ist in der Schweiz schon jetzt in der Liga von Rummenigge, Netzer & Co. angekommen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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