Stefan Hernandez ist Früh-Nachfolger
Der neue St.-Gallen-Boss wird auch Aktionär

Die St. Galler Führungsriege ist neu aufgegleist. Der Goldacher Wirtschaftsmann Stefan Hernandez wird im Vollamt Präsident. Für den sportlichen Bereich gibt es einen neuen CEO.
Publiziert: 13.05.2017 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:20 Uhr
Matthias Dubach

Der FC St. Gallen hat einen neuen Präsidenten. Er heisst Stefan Hernandez (50), hat spanische Wurzeln und lebt seit 20 Jahren in der Ostschweiz. Der Nachfolger von Dölf Früh ist weitgehend ein unbeschriebenes Blatt und hat im Fussballbusiness bisher keine Spuren hinterlassen.

Hernandez wird im Vollamt Verwaltungsratspräsident der beiden FCSG-Zweige FC St. Gallen Event AG und FC St. Gallen AG. Er sagt an seiner Präsentation: «Mich hat dieses Amt je länger je mehr interessiert.»

Vorgänger Dölf Früh hatte zuvor von diversen Kandidaten Absagen kassiert. Hernandez war aber stets auf dem Radar des aus gesundheitlichen Gründen abtretenden Bosses. Früh: «Wir haben mit 15 bis 20 Kandidaten Gespräche geführt. Für Stefan sprach, dass er es vollamtlich machen kann. Ich bin überzeugt von ihm.» Der neue Mann kann es vollamtlich machen, weil er für eine Auszeit seinen CEO-Job und die Anteile an der Firma Hartchromwerk Brunner Ende 2016 abgab.

Jetzt folgt der Sprung ins kalte Fussball-Wasser. Hernandez: «Es ist kein Wagnis, aber eine Herausforderung. Wir wollen künftig fussballerisch Zeichen setzen und uns nach vorne orientieren!»

Im Zuge von Frühs Abgang kommt es zu weiteren Änderungen in der Chefetage. Der Verwaltungsrat wird mit Sascha Roth und Verruccio Vanin ergänzt. Letztere war bisher CEO der Nachwuchsabteilung «Future Champs Ostschweiz» ist neu CEO der ganzen sportlichen Abteilung mit Sportchef Christian Stübi, Trainer Giorgio Contini und Marco Otero (Nachwuchs-Leiter).

Auch im Aktionariat tat sich was. Bisher besass die Event AG noch knapp 20 % eigene Aktien. Diese wurde nun aufgeteilt: Hernandez besitzt neu 4,88 %, die bisherigen Beteiligten stockten auf.

Auch Dölf Früh: Er besitzt neu 48,86 %, rund 10 % mehr als bisher. Er sagt: «Ich will aber nicht die graue Eminenz bleiben. Ich möchte meinen Anteil reduzieren, dafür suchen wir Leute, denen der FCSG am Herzen liegt. In die Türkei oder nach Aserbaidschan wird nicht verkauft.»

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