St. Gallen stolpert von Spiel zu Spiel
Saibene schlecht wie nie!

Noch nie ist der dienstälteste Trainer so schwach gestartet. Und jetzt schiessen noch die eigenen Spieler scharf.
Publiziert: 31.08.2015 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:17 Uhr
Die Highlights zum Spiel Vaduz-FCSG (1:0)
1:23
:Die Highlights zum Spiel Vaduz-FCSG (1:0)
Von Michael Wegmann

Eigentlich liegt Jeff Saibene mit dem FC St. Gallen auf dem 6. Rang ja im Soll. Doch die Rangliste ist nicht die ganze Wahrheit. Denn nach der 0:1-Pleite beim kleinen Nachbarn Vaduz steht fest: So schlecht sind die Ostschweizer unter Saibene noch nie in eine Saison gestartet. 7 Punkte aus 7 Spielen! In den Saisons zuvor holte der dienstälteste Trainer der Super League 8 (2014), 11 (2013) und 15 (2012) Punkte.

Kritische Stimmen gibts in St. Gallen zwar immer – nur sind sie im Moment besonders laut. Denn die Krise dauert eigentlich schon seit Januar an! Letzte Rückrunde verspielte man noch die Europa-League-Quali!

Nach der Pleite am Samstag wird auch intern scharf geschossen. Daniel Lopar redet Klartext. «Wenn jeder unter der Woche gut und anständig arbeiten würde, hätten wir mehr Punkte», sagt der Goalie im Teleclub-Interview. Auf wen er mit seiner Kritik zielt, verrät er nicht.

Egal, wen Lopar damit auch immer meint: Diese Kritik fällt unweigerlich auf Saibene zurück. Denn der Trainer trägt die Verantwortung dafür, ob unter der Woche gut und anständig gearbeitet wird.

Trotz Fehlstart und Unruhe, Saibene scheint in St. Gallen so fest im Sattel zu sitzen wie eh und je. Sportchef Christian Stübi sagt zu BLICK: «Der Trainer ist bei uns absolut kein Thema.» Was seine Aussage noch unterstreicht: An der Verwaltungsrats-Sitzung vom letzten Mittwoch stand der Trainer-Posten nicht auf der Traktanden-Liste. Stübi ortet die Probleme anderswo. «Beim 0:1 gegen Vaduz haben wir nach 15 Minuten gut gespielt. Unser Problem ist im Moment einzig die mangelnde Chancen-Auswertung.»

Das ist jedoch nicht der einzige Schwachpunkt. Es fehlen auch die Automatismen. Es scheint, als habe der Luxemburg-Schweizer sein Team noch nicht gefunden. Zumindest rotiert er von Spiel zu Spiel.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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